Hallo Angela,
*handreich*
Naja mit dem Hashi ist das so eine Sache, viele kommen ganz gut mit ihren Tabletten zurecht. Nur weil man selber damit gut zurecht kommt, heisst das ja nicht, das andere keine Probleme damit haben können.
Bei sehr vielen ist die Einstellung sehr schwierig, der Körper ist ja keine Maschine.
Dazu kommt, das Hashi eine Autoimmunerkrankung ist, d.h. das Immunsystem zerstört die eigenen Zellen (in dem Fall Schilddrüse).
Das hat aber auf den Körper auch noch andere Auswirkungen. Die harmlosesten sind Konzentrationsprobleme, extreme Müdigkeit, Haar/Hautprobleme (Juckreiz), Antriebslosigkeit, Gewichtszunahme und schwere Abnahme, etc.
Die Ärzte stellen meist nur nach Normwerten und nicht nach Befinden ein und der eine fühlt sich mit nem niedrigen TSH wohler... die freien Werte spielen auch eine große Rolle.
Eine Unterfunktion die nicht richtig behandelt wird, kann auch zu Depressionen führen- ich kenne viele, die wurden in die Psycho-Schiene gesteckt und erst viel zu spät an die Schilddrüse gedacht.
Da der ganze Stoffwechsel durcheinander ist, besteht auch oft ein Mangel an Mineralstoffen/Vitaminen oder eine Aufnahmestörung, was weitere Probleme mit sich zieht.
Klar, es gibt immer schlimmeres, das Wissen hilft mir aber auch nicht viel, wenn ich einfach nicht in der Lage bin morgens aufzustehen und zur Arbeit zu gehen oder meine Kinder zu versorgen... das schlimmste daran ist aber, das einen die wenigsten Ernst nehmen--- man sieht die Erkrankung ja nicht offensichtlich. Selbst Ärzte tun sich schwer, dabei weiss man nichtmal, wie diese Autoimmunerkrankung entsteht... und die wachsende Zahl der Erkrankung ist erschreckend.
Hashi hat nur indirekt mit Diabetes zu tun, es hängt damit zusammen, das Hashi eine Autoimmunerkrankung ist und eine davon oftmals andere hinterherzieht.
Wenn der Körper dann die Zellen der Bauchspeicheldrüse angreift, entsteht ein Diabetes... der durchaus mit einem TypII beginnen kann... die Zellen werden ja langsam zerstört.
Genauso gut können andere Zellen betroffen sein, Leber, Haut, Niere... das kann man aber mit einem Antikörpertest in der Regel feststellen.
Auch bei deinem TypII kann man durch einen Antikörpertest feststellen, ob es ein Autoimmunbedingter Diabetes ist.