Beiträge von Petra

    Da ich ja immer sehr langsam gehe, bekomme ich die vielen anderen meist gar nicht mit. Manchmal hoffte ich, dass jemand kommt, wenn es mal wieder um Hundegebell ging und ich nicht einsortieren konnte, ob ich es wagen kann. Ja, ich bin so ein Angsthase! :dddoof

    Bei diesem Stand, ich glaube, er hieß José, habe ich meinen schönsten Stempel bekommen. Er kommt aus Kolumbien und er schenkte mir dann auch noch ein Bändchen mit dem Spruch:

    No suenes tu vida vive tu sueno - Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum

    Dann kam ich am Flughafen von Santiago vorbei. Nun gut, mit der GoPro lassen sich kaum Flugzeuge in der Luft fotografieren. :D

    Nee, ich hätte es nach den vielen Horrormeldungen, die in der Presse rumgehen, richtig schlimm erwartet. Als ich 2017 aus Porto ankam, musste ich Stunden warten, ehe ich meine Compostela hatte. Nun waren gerade mal 14 oder 15 vor mir. Ich habe mich vor Ort online angemeldet, es stehen Terminals bereit, meine Daten eingetragen und bekam dann eine Wartenummer. Nachdem ich aufgerufen wurde, wurden meine 3 Stempelheftchen überprüft, ich bin ja den Weg ab St.Jean Pieds de Prot in Frankreich gegangen und mir wurde die Compostela und der Kilometernachweis ausgedruckt. Das zeige ich später noch.

    Das hat alles keine halbe Stunde gedauert.

    Wo es Warteschlangen gibt: wenn man in die Pilgermesse will und wenn man den Heiligen Jakobus "umarmen" will ( na ja seine Statue in der Kathedrale), das wollen natürlich viele Pilger und da muss man halt auch mal warten, ehe man drankommt. So habe ich heute die Pilgermesse verpasst, weil ich zum Heiligen Jakobus wollte und dann war ich zu spät für die Messe. Ich war dann halt später in der Kathedrale und habe mein Kerzlein angezündet.

    Ich war ja gestern und auch heute rund um die Kathedrale unterwegs, klar ist sie nicht frei von Pilgern und Touristen, aber so richtig schlimm war es nicht. Am meisten los war am Praza do Obradoiro. Da waren so einige Grüppchen. Der Platz ist aber groß. Es gibt noch viele Fotos. :)

    15. Etappe am 12. Juni von O Pedrouzo nach Lavacolla - 11,39 km

    Die letzten beiden Etappen habe ich bewusst kurz gehalten. Ich wollte nicht völlig erschöpft in Santiago de Compostela ankommen.

    So haben wohl auch einige andere gedacht, denn ich traf wieder viele "alte Bekannte". Unter anderem war eine kleine Gruppe Väter mit ihren Söhnen unterwegs. Sie kamen aus U.S.A. und zwar aus Virginia. Mit einigen habe ich mich von Zeit zu Zeit unterhalten können. Sie gingen dann ein Stück mit mir extra langsam und hatten viele Fragen. :)

    Einer erzählte mir von seinen deutschen Vorfahren im Rheinland. Es stellte sich dann aber raus, dass der Ort in Südhessen liegt. Sie machten diese Reise mit ihren Söhnen, bevor diese nun eigene Wege gehen und ein Studium anfingen.

    Wenn sie mich sahen, riefen sie immer, hello my German friend. Und ich habe mich immer wieder gefreut. Bei Kilometro 15 machte ich dann eine längere Pause.

    Bis eben war ich in der Stadt unterwegs und habe noch einmal eine Runde fotografiert. Zu Abend habe ich auch schon gegessen. Jetzt mache ich es mir auf dem Zimmer gemütlich, denn morgen wird ein langer Tag werden und da will ich fit sein.

    Das Wetter hat sich den ganzen Tag gehalten, viel Sonne und recht warm. In Porto soll es noch wärmer sein. Ich bin gespannt. Jetzt gibt es noch ein wenig Bericht. :)

    Guten Morgen,

    ich habe richtig gut geschlafen. Gestern habe ich mir noch einen Koffer gekauft. Ich habe immer noch Probleme mit der Rippe und will kein Risiko eingehen. Daher packe ich alles in den Koffer und gebe diesen dann in Porto auf. Als Handgepäck nehme ich nur meinen Tagesrucksack mit den Sachen, die nicht aufgegeben werden dürfen.

    Ich gehe um 12 Uhr in die Pilgermesse. Ich war ja 2017 schon einmal in der Messe nach meinem Pilgerweg, den ich damals in Porto begann:

    Zu Fuß von Porto nach Santiago - mein Pilgerweg live!


    Da wurde der Weihrauchkessel (Botafumeiro) geschwungen. Das wird nur zu besonderen Anlässen gemacht, oder man bezahlt dafür.

    Ich habe damals ein kurzes Video davon gemacht:

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    So, ich werde jetzt gleich frühstücken gehen. :)

    Viele Grüße
    Petra

    Genau das ist es Heike. Ich hätte auch nie gedacht, dass ich so etwas überhaupt schaffen kann. Es kommt nicht auf die Anzahl der Kilometer an. Jeder geht seinen Weg, wie er es schafft. Es ist einfach ein tolles Gefühl, wenn man am Abend wieder irgendwo angekommen ist. Und tagsüber hat man den Kopf so frei. Es gibt ja nichts, was man machen muss, keine Verpflichtungen, rein gar nichts. Ich genieße die Zeit so sehr. <3

    Ilona, Du wohnst ja auch im Süden und bist wohl diese Humpen gewöhnt, die ich noch nicht einmal heben kann, geschweige denn trinken. Ich bin im Rheinland groß geworden und in Köln trinkt man Kölsch aus 0,2 Gläsern. <%%

    ---

    Ich hätte tatsächlich die ganze Flasche austrinken können und das war im alles im Menüpreis enthalten, für 12 Euro. Ich habe mir jetzt noch ein Glas mit aufs Zimmer genommen, dann kann ich sicher nachher gut schlafen.

    ::***

    Im Moment habe ich gar keine Zeit, den Bericht zu lesen. Ich werde das aber bald nachholen. :) Ich war in den Endsiebzigern und Anfang der 80er sehr oft mit den Kindern auf Teneriffa. Gewohnt haben wir immer im Süden. Es hat sich aber doch sehr viel getan in der Zwischenzeit. :)

    Viele Grüße
    Petra

    Meine Unterkunft ist wieder toll, sogar mit Pool und ich habe 2 Terrassen. Schade, dass ich das alles nicht so nutzen kann. Da es hier wieder Waschmaschine und Trockner gibt, schmeiße ich alles gleich einmal rein. Das wird wohl hoffentlich das letzte Mal auf dieser Tour sein.

    Später gehe ich dann ins Restaurant. Da vegetarische Angebot ist mal wieder nicht sehr groß, daher gibt es Pizza, auf die ich unheimlich lange warten muss. Dafür ist sie frisch gemacht. Ich schaffe aber nur die Hälfte.

    Viele Grüße
    Petra

    14. Etappe am 11. Juni von Arzúa nach O Pedrouzo - 20,8 km

    Das Frühstück war im Übernachtungspreis eingeschlossen, aber es war nicht in demselben Haus. So machte ich mich schon reisefertig und ging zu dem Restaurant. Meine Frühstücksvorlieben wurden schon beim Check-In abgefragt, dennoch war ich sehr überrascht. Für spnische Verhältnisse war das ein richtig tolles Frühstück und gar nicht pilgermäßig.

    Danach machte ich mich gut gesättigt auf den Weg. Das Wetter war herrlich, kein Regen in Sicht, da macht das Wandern wirklich Spaß! Irgendwann gab es dann auch die erste Pause.

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