Vom Palacio Real schlenderten wir durch die Straßen wie auch viele andere. Überall stehen Bären, Spidermen und sonstige lustige verkleidete Gesellen und hoffen auf ein paar Euros, wenn man sie fotografiert. Ich weiß nicht wie viele Jungesllen(innen)-Abschiede wir gesehen haben.
Einer Gruppe konnten wir helfen. Sie brauchten noch dringend ein Háar von einem männlichen Wesen über 60. Aber! es durfte nicht ausgerissen werden. So suchte ich bei Friedrich nach einem ausgefallenen Haar auf seiner Kleidung. Die Mädels freuten sich tierisch, als ich eins fand und es übergab. Es wurde mittels Tesa fixiert und sie zogen fröhlich weiter. Es waren noch mehr Aufgaben auf ihren Zetteln.
Jede Menge Straßenhändler boten ihre Waren an. Man sah ihnen die Nervosität an, denn sie waren immer auf dem Sprung vor der "Obrigkeit". Ihre Waren lagen auf großen Tüchern. Jede Ecke mit Seilen befestigt und alle vier Seile in der Hand der Händler, die in Sekundenschnelle alles zusammenzogen und weg waren sie. Waren die Polizisten wieder weg, kamen sie wieder, breiteten die Waren aus und ihre Finger zuckten verdächtig und die Augen rolten hin und her, immer bereit abzuhauen.
In den Mercato San Miguel wollten wir eigentlich rein, aber es war wirklich zu voll. Das macht dann auch keinen Spaß mehr.