Beiträge von Petra

    Wir wollten einfach noch ein wenig durch Santiago laufen und ein paar Mitbringsel kaufen. So zogen wir los, Als ich an einem Platz meinen Fotoapparat aus der Tasche holen wollte, bekam ich einen riesigen Schreck. Er war nicht in der Tasche. Ich muss ihn im Hotel hingelegt haben, als wir die Rucksäcke verstauten. So schnell es ging lief ich zum Hotel zurück, lief sogar über eine rote Ampel.

    Außer Atem kam ich an der Rezeption an... was hatte ich für ein Glück, mein Fuji wurde gefunden und sicher an der Rezeption verstaut!. Ich war wirklich erleichtert. Nun klappte es mit weiteren Aufnahmen, auch unsere kleinen Souvenirs estanden wir.

    Bevor wir unsere Rucksäcke im Hotel abholten, machten wir noch eine kleine Pause in einem Straßenlokal.

    Abschied von Santiago de Compostela - 29. Juni 2025

    Da unser Flug erst am späten Nachmittag losfliegen sollte, hatten wir noch viel Zeit. Das Hotelzimmer konnten wir bis 12 Uhr behalten, danach aber die Rucksäcke noch zur Aufbewahrung im Hotel lassen.

    Da es im Hotel kein Frühstück gab, machten wir uns auf den Weg und suchten uns ein Lokal, wo wir auch draußen sitzen konnten. Glück muss man haben, das Frühstück war üppig mit sehr vielen Eiern in verschiedenen Variationen. Geht man in den Innenraum, so sieht man die kupfernen Biertanks, denn hier wird Bier gebraut. Leider habe ich nicht herausgefunden wie dieses Lokal heißt.
    Nachtrag: La Tita hieß das Lokal

    Nach dem Frühstück gingen wir ins Hotel zurück, packten unsere Sachen und pünktlich um 12 Uhr gingen wir zur Rezeption und stellten unsere Rucksäcke in den "Kofferraum".

    Friedrich war wieder fleißig. <3

    Als unser Kirschbaum im letzten Jahr gefällt wurde, haben wir aus dem Holz einige Platten schneiden lassen. Diese haben wir trocknen lassen und gestern hat Friedrich eine Platte auf einen alten Fuß geschraubt. Die Platte wurde erst grob, dann fein abgeschliffenen und zum Schluss mit Öl abgerieben.

    Der Tisch sieht wirklich gut aus!

    Einen letzten Stopp machten wir bei der Denkmal geschützten Bockwindmühle Neuenknick von 1747. Sie stand ursprünglich in Warmsen (Niedersachsen) und wurde 1899 nach Neuenknick versetzt (mit 24 Fuhrwerken)

    Eine Bockwindmühle ist eine Mühle, die auf einem Holzbock steht und komplett drehbar ist

    2021 wurde die Mühle an den Mühlenverein Minden-Lübbecke verkauft und dann auf den Lusebrink versetzt. Der Lusebrink ist mit 79,1 m die höchste Erhebung des Stadtgebietes. :ffffluestern

    Ein schöner Ort mit Sitzgelegenheiten, Feuerstellen, einer überdachten Hütte, in der Feste gefeiert werden. Auf dem letzten Bild sieht man in 850 m Entfernung sogar die Seelenfelder Königsmühle.

    Das war´s von unserem Tagesausflug nach Petershagen. Ich denke, es hat sich gelohnt!

    Viele Grüße
    Petra

    Weiter geht es nun zur Seelenfelder "Königsmühle" von 1731. Sie wurde erbaut, weil 1721 durch „Fridericus Wilhelmus Rex“, Friedrich Wilhelm I. von Preußen, der Mühlenzwang eingeführt wurde. (siehe das Wappen mit "FRW 1731").

    Wir hatten das Glück, die Türe war offen und wir konnten die Mühle von innen besichtigen. Es ging über enge Stufen mehrere Stockwerke nach oben. Überall gab es Interessantes zus sehen, diese gewaltigen Zahnräder, Mahlsteine und Antriebswellen.

    Hatte ich schon erwähnt, dass für den Bau der Mühle Baumaterialien vom nahe gelegenen Kloster Loccum "organisiert" wurden?

    Nun ging es zum Scheunenviertel welches sich außerhalb vom Ort, zum Schutz der Saat, der Vorräte und Mahd vor Hochwasser und Brand befindet. Wenn man den Bericht vom Sigwardsweg weiterliest, dann sieht man noch mehr Bilder von Schlüsselburg und dem Scheunenviertel.

    Wir gehen ein wenig um die alten Scheunen herum. Es ist eine Gruppe von 26 noch genutzten Scheunen, die aus dem 14. Jh. stammen.

    Auf dem weiteren Weg nach Schlüsselburg hält Friedrich noch an der Heimser Windmühle (1873) an. Von dort geht es weiter nach Schlüsselburg. Am Stauwehr halten wir an und steigen aus, nur Friedrich fährt über die Brücke und such einen Parkplatz. Wir laufen über die Brücke.

    Friedrich und ich sind schon einige Male in Schlüsselburg gewesen, mal mit Moped und auch der Sigwardsweg führte uns hier vorbei. Das habe ich damals geschrieben:

    Noch anderthalb bis zwei Kilometer, dann sind wir am Ziel. Zunächst erreichen wir den Ort Wasserstraße, er liegt rechts der Weser, dann überqueren wir die Brücke und erreichen Schlüsselburg auf der anderen Weserseite.

    Die Weser wird hier gestaut um, damit die Weser schiffbar bleibt. Mehr Infos hier bei Wiki: Staustufe Schlüsselburg

    Für die Fische ist gesorgt, es wurde eine Fischtreppe gebaut.

    Wir haben einen schönen Blick über die Weser und steigen kurz hinter der Fischtreppe ins Auto und fahren weiter. Fische gab es jetzt aber nicht zu sehen.

    Was macht man, wenn man Besuch bekommt? Man zeigt ihnen die Schönheiten der näheren Umgebung. :yyyesmaster

    Da wir ohnehin bei Schwiegermutter auf einen Kaffee vorbeigefahren sind, haben wir uns weitere Highlights im Kreis Minden-Lübbecke ausgesucht. Dieser Kreis wird auch Mühlenkreis genannt, denn es gibt hier 42 Mühlen! Ich glaube, ich habe schon an einigen anderen Stellen über verschiedene Mühlen berichtet.

    Fangen wir dann mit 3 Mühlen im äußersten Nordosten Nordrhein Westfalens an. Sie liegen in der Stadt Petershagen, aber nicht im Kerngebiet. Zu Petershagen gehören nämlich 29 Ortsteile, die sich auf einer Fläche von 211 km² verteilen. Nur rund 25.000 Einwohner leben hier, also es gibt genügend Platz für jeden. Die Ortsteile liegen rechts und links der Weser, die sich mäandernd durch manche Stadtteile schlängelt.

    Auf dem Weg nach Schlüsselburg machten wir einen ersten Stopp an der Plaggen Mühle in Döhren. Es ist eine Wassermühle aus dem 18. Jahrhundert. Wir schauen uns um, lesen und hören die Erklärungen.

    Santiago de Compostela 28.6.2925

    Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus zurück nach Santiago de Compostela. Dieses Mal hatte ich eine Unterkunft an der Plaza Galicia gebucht. Das Zimmer mit Bad war für eine Nacht vollkommen ok.

    Nachdem wir das Zimmer bezogen haben, zogen wir auch gleich los in Richtiung Kathedrale. Es gab noch ein paar Rituale für uns. Als erstes geht es zur Statue des Heiligen Jakobus, die in der Kathedrale hinter dem Altar steht. Oh je, die Schlange der Pilger ist groß, wir reihen uns ein und gehen geduldig Schrit für Schritt vorwärts.

    Danach laufen wir noch ein wenig durch die Stadt . Wir waren hungrig und bestellten uns eine Pizza. So was haben wir noch nie gegessen. Das war kein Pizzaboden, was auch immer das war... Wie gut, dass wir uns die geteilt haben, zumindest sind wir mehr als satt geworden.

    Es war unheimlich heiß, wir gingen in den Park, dort gab es eine Vorführung der Latexo Percusión. Sie trommelten und trommelten. Auch eine Gruppe Ruderer trafen wir, scheinbar kann man auch per Wasser den Jakobsweg abfahren.

    Nun war es doch schon später geworden. Da die Pilgermesse in 45 Minuten beginnen sollte, entschieden wir uns dorthin zu gehen. Wir glaubten es kaum, aber wir bekamen keinen Sitzplatz mehr und immer weitere strömten hinein. Wir hatten Glück und konnten uns wenigstens an einer Säule hinsetzen.

    Nach der Messe gingen wir ins Hotel zurück.

    Ja, die Brüche sind gut verheilt. Ich hoffe nicht, dass ich die Flying Doctors brauchen werde, aber es ist gut zu wissen, die Sicherheit zu haben. Ansonsten bin ich noch über den ADAC versichert und ebenso habe ich noch eine weitere Auslandskrankenversicherung.

    Wir sind 6 Teilnehmer, also sehr überschaubar.

    Nun suchten wir die mystischen Steine,. Ich hatte ja schon von der Legende erzählt, dass die Jungfrau Maria mit dem Boot nach Muxia kan und Jakobus ermutigte, weiter das Evangelium in Galicien zu verbreiten.

    Diese mystischen Steine sollen nun die Überreste des Bootes sein: der Rumpf, das Segel und das Steuer :
    Pedra de Alabar (Schaukelstein), Pedra dos Cadris (Nierenstein) und Pedra do Namorados (Liebesstein)

    Uns interessierte hauptsächlich der Pedra dos Cadris, denn es heißt, wer 9 x da durchkriecht, wird von Leiden geheilt. Maria kroch immerhin einmal durch.

    Noch einmal blickten wir auf das Meer, dann schlugen wir den Weg zurück ins Hotel ein.

    Wir machten uns ein wenig frisch und dann gingen wir zu unserer Verabredung, denn wir waren hungrig. Es war nur nicht so einfach ein geeignetes Lokal zu finden. Leider sehr viele Fischlokale mit kaum eine Chance für Vegetarier.

    Aber wir fanden etwas und wurden auch satt. Es war ein netter Abend in netter Begleitung.

    Hier noch die Karte zu dieser Wanderung:

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    Anfang August mache ich mit Karin wieder eine kleine Fotoreise nach Kenia. Dieses Mal fahren wir an 3 verschiedene Stellen (Samburu, Nyeri und Amboseli) Für Kenia muss man jetzt eine ETA vorab beantragen, die Genehmigung habe ich heute erhalten. Dieses Mal habe ich auch eine Zusatzversicherung bei den Flying Doctors abgeschlossen. Für 1 Monat kostet sie nur 10 USD.

    Nun gingen wir wieder runter vom Berg. Unterwegs trafen wir zum 3. Mal Dietmar, wir plaudern eine Weile und verabredeten uns zu einem gemeinsamen Abendessen im Ort am Hafen. Er ging hoch, wir gingn weiter runter, denn wir mussten noch die mystischen Steine finden.

    Zunächst aber etwas zu dem 2. Bild:
    A Ferida (die Wunde) Über 11 m sind die beiden Granitblöcke hoch. Sie erinnern an die Umweltkatastrophe, die sich vor der galicischen Küste 2002 ereignet hat, als das Schiff Prestige in einem schweren Sturm havarierte. Es war einer der größten Ölunfälle an der spanisch/französischen Küste. Insgesamt 64.000 t Schweröl verunreinigten knapp 3.000 km der Küsten Spaniens und Frankreichs.

    Ich konnte leider nur von der Meerseite aus die Sculptur fotiografieren. Alle anderen Seiten wurden leider politisch missbraucht und verschandelt.


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