Mit ALS von Nairobi nach Samburu
Am nächsten Tag wurden wir zum Wilson Airport [WIL] gefahren. Wir hatten die Information bekommen, dass das Aufgabe-Gepäck 15 kg nicht überschreiten dürfe. Das war kein Problem, wir hatten uns alle darauf vorbereitet. Übers Handgepäck wurde nicht gesprochen, wir hatten genug davon. 
Am Counter der Fluggesellschaft ALS kam dann die große Überraschung. Alles an Gepäck wurde gewogen, auch das Hangepäck und akribisch aufgeschrieben und die Gesamtsumme ermittelt. Ich dachte noch, klar bei den kleinen Maschinen spielt das Gewicht natürlich eine Rolle. Nee, es ging einfach nur darum zusätzliche Erträge zu generieren. Da wir angeblich zu viel Gepäck mithatten, sollten wir nur fliegen dürfen, wenn wir über 4.000 USD fürs Übergepäck zahlen würden.
Nun hieß es improvisieren. Schade, unsere Jeeps waren schon unterwegs nach Samburu. Wir hätten ja ohne Probleme die Koffer am Abend mitgeben können. Johnny lotete alles aus. Aber kurz vor Abflug kam dann die Nachricht, wir können fliegen und die Koffer werden auch transportiert.
Zu Fuß gingen wir zur kleinen Maschine, eine Cessna Caravan, Platz für 12 Passagiere und 2 Piloten. Die Koffer waren schon verstaut und nun kam das Handgepäck dran, dann konnten wir ins Flugzeug steigen. Na also, geht doch. 
Es war nur ein kurzer ruhiger Flug. Angekommen wurde wir mit dem Jeep abgeholt und fuhren in die Samburu Simba Lodge. (rund 19 km entfernt)
Der Weg führte über unbefestigte Straßen durchs Buschland und man konnte hier und da schon was entdecken.