Gestrandet in Punta Arenas
Wir waren alle nervös, denn keiner wollte irgendwo stranden. Alle bis auf 3 (!) hatten am nächsten Tag einen Anschlussflug. Leider kann man es sich nicht aussuchen. Als wir endlich Punta Arenas um halb zwei erreichten, hieß es wir müssen unsere Koffer abholen und von einem Band zum anderen Band transportieren.
Noch ahnten wir nichts. und warteten und warteten. Wir müssen auch wieder in Chile einreisen. Das alles dauerte natürlich sehr lange. Bevor wir unsere Koffer holen durften , bekamen wir unseren Boarding-Pass für den Weiterflug nach Santiagao de Chile. Ich traute meinen Augen nicht, die Abflugszeit nach Santiago war auf 8:56 h festgegelgt.
Was soll den das? Was machen wir hier mitten in der Nacht? Also erst einmal mussten wir unsere Koffer holen und uns dann wieder in eine neue Schlange vor einem Schalter für den Santiago-Flug anstellen. Das hat mal wieder eine weitere Stunde gedauert.
Als wir dann endlich an der Reihe waren, haben wir gefragt, was mit unserem Anschlussflug ist: You will miss it! Na toll, dann gab er uns den Rat , dass wir uns bei Ankunft bei LATAM melden sollen.
Mit der Boardkarte bekamen wir etwas zu trinken und zu essen, allerdings war die Wartezeit auch wieder eine Stunde, dafür bekamen wir ein süßes Hörnchen und eine Flasche Wasser.
Mir ging es nicht gut, zu viel Aufregung, zu wenig Schlaf, zu wenig gegessen und getrunken. Ich war kurz vor dem Umkippen. Wir gingen in die Abflughalle und hier lagen sie auf dem Boden, auf den Stühlen... einfach überall. Ich legte mich auch über ein paar unbequeme Stühle und machte einfach die Augen zu,
So dämmerte ich einfach dahin. Es war kalt, ungemütlich und unbequem, aber mir ging es nach einigen Stunden etwas besser. Unseren Anschlussflug nach Europa konnten wir knicken, den erreichen wir nicht mehr. Was für ein Mist, denn wir haben natürlich getrennten Tickets. Ich habe auch nachgeschaut, die BA ist pünktlich aus London abgeflogen, da besteht für uns keine Chance... denn sie wird pünktlich auch um 13 Uhr von Santiago losfliegen. Dennoch habe ich uns für diesen Flug eingecheckt, es gibt ja auch Wunder!
Noch mache ich mir keine Sorgen, aber ich informiere Friedrich schon mal, dass er mich nicht - wie verabredet - in Hamburg abholen kann.
Die Maschine nach Santiago startet pünktlich und es sind fast nur übermüdete mit großen Sorgenfalten im Gesicht an Board. Kaum einer bekommt seinen gebuchten Anschlussflug, nur 3 aus unserer Gruppe haben 2 Nächte in Santiago eingeplant. Sie haben keine Sorgen. Ich hatte ja auch eine Nacht zur Sicherheit in Santiago gebucht, die können wir natürlich knicken und müssen sie auch bezahlen. Ich hatte ja noch extra eine Mail geschrieben, dass wir später ankommen und sie die Reservierung in keinem Fall streichen sollten.