Beiträge von Silke

    Orientalisch anmutendes Flair findet man in der Altstadt von Jaffa mit ihren schmalen Gassen und dem basarähnlichen Flohmarkt. Am kleinen Fischereihafen laden Cafés und Restaurants zum entspannten Verweilen ein - sehr schön hier und vergleichsweise ruhig.


    Bilder und Bericht dazu gibt es hier: Altstadt von Jaffa






    Fortsetzung folgt ... (es kann trotzdem gerne kommentiert/gefragt werden)

    Genau eine Woche ist es nun schon wieder her, dass wir von unserer einwöchigen Kurzreise nach Israel zurück sind.

    Zeit, um endlich mal den Reisebericht fertigzustellen - denn zu erzählen und zu zeigen gibt es sehr viel und wie einige ja schon wissen, sind wir ziemlich begeistert! 8)

    Eigentlich fing es damit an, dass wir nach einem Fernsehbericht über Tel Aviv diese Stadt gerne einmal sehen wollten.

    Aber wie es so ist, passte es dann erstmal lange Zeit nicht. Bis wir gesagt haben: Jetzt wird es einfach gemacht!

    Und wenn wir schon mal dort sind, möchten wir auch gerne Jerusalem sehen und das Tote Meer.

    Gesagt, getan - und es war eine goldrichtige, längst überfällige Entscheidung. Aber besser spät als nie!

    Beginnen wir mit Tel Aviv, wo wir am Anfang und am Ende der viel zu kurzen Zeit jeweils waren:

    Die Stadt hat uns ziemlich gut gefallen und wir haben uns hier wirklich die Hacken abgelaufen - doch es hat sich gelohnt:

    Ob das moderne Stadtzentrum mit seinen Einkaufsstraßen und schattigen Alleen, die kilometerlangen Stadtstrände, die orientalisch anmutende Altstadt von Jaffa, der laut hupende Autoverkehr und die coolen, überaus flott durch die Straßen sausenden e-Bikes und e-Roller - die Stadt ist jung, dynamisch, lebendig und lebenswert. Letzteres nicht nur wegen der Strände, auch wegen der vielen Straßencafés und sonstigen Chillmöglichkeiten (Bänke, Sitze, Liegen, Hängematten in den Alleen).

    Und gefühlt alle paar Meter gibt es entweder frische Obstsäfte oder leckere Falafel oder beides.

    Anbei ein paar Eindrücke - viel mehr Bilder + Reisebericht gibt es unter folgenden Links:

    Reisebericht Israel mit Bildern

    Tel Aviv-Jaffa







    Wow, sehr schöne Landschaften, tolle Bilder & Clips! :thump:

    Das Hostel an dem einsamen Ort an der hohen Treppe hätte mich gereizt, das klingt für mich so schön nach einem Ort, wo generell Ruhe herrscht, aber man trotzdem nicht völlig allein ist.

    Mit den Stechmücken ist's ja übel. Ist denn da kein "Kraut" gegen gewachsen?

    Dann mal gute Weiterfahrt und LG von uns!

    Ich buche - wenn überhaupt vorab - meistens direkt bei der Unterkunft, das sind bei uns ja dann meist DZ in Hostels/Guesthouses/Hostals u.ä.

    Vielleicht gibt es einige davon auch auf booking.com o.ä. Portalen, aber da schau ich meist erst gar nicht, extrem günstiger können die dann auch nicht sein.

    Für einen Städtetrip buche ich aber meist schon auch über booking.com.

    Ich lese vorab immer Bewertungen auf tripadvisor, sehe Bewertungsportale aber auch kritisch und versuche, mir aus den Bewertungen meinen eigenen Reim zu machen. Bis jetzt hat es immer gepasst.

    Tolle Bilder Silke, gab es auch andere Besucher oder seid Ihr ganz alleine an den Orten gewesen? Richtig mystisch. :thump:

    Wir hatten Glück, denn ausser uns war keiner unterwegs.

    Allerdings machten zweimal Leute kehrt, als sie uns noch am Wegrand stehen sahen. Die haben bestimmt irgendwo gelauert, bis wir weg waren. Vielleicht waren es ja Geocacher.

    Über die Türe mit dem roten "REDRUM"-Schriftzug (--> MURDER) drauf bin ich übrigens heute morgen erst gestolpert, weil ich zufälligerweise eine Info bez. des Films "Shining" gesucht habe - und da seh ich auf Wikipedia diese Türe, die ich erst gestern im "Waldhotel" gesehen hatte. Habe den Hinweis jetzt ergänzt.

    Ein weiteres ziel unseres heutigen Sonntagsausflugs war der Lost Place des Hotels zur Waldburg in Remagen.

    Der Bau dieses ehemaligen Hotels begann 1998 (!), in den Folgejahren herrschte hier reger touristischer Betrieb, der anscheinend irgendwann nachliess, so dass das Hotel 1970 geschlossen wurde und seitdem vor sich hin verfällt.

    Schade mal wieder um ein tolles Objekt in wunderbarer Lage mit Blick auf den Rhein.

    Es gab zwar mal Pläne für ein Seniorenheim oder sogar für eine Klinik, doch alle scheiterten.

    Die Ruine ist mittlerweile auch so baufällig, dass man hier nur noch abreissen kann - oder zumindest stehen lassen.

    Interessanterweise ist das Gebäude nicht eingezäunt, sondern frei zugänglich - Aber Vorsicht, wohin man tritt, denn hier lauern schon ab und an mal klaffende Löcher.






    Ein schöner Lost Place bei Bad Honnef ist die alte Wäscherei.

    Hier bin ich vor Jahren erstmals gewesen, weil dort ein Geocache versteckt ist.

    Damals hatte ich aber nur ein schlechtes Handybild gemacht, da ich auch keine Kamera dabei gehabt hatte. und dann hab ich diesen Ort auch irgendwie vergessen ... - bin aber jetzt wieder drauf gekommen und wir sind heute bei bestem Wetter hingefahren.

    Irgendwie sieht es so aus, als würde der Ruine tatsächlich in Kürze der Garaus gemacht: Das Grundstück ist ziemlich gerodet worden und auch innen in der großen Halle liegen viele Säcke mit Schutt.

    Das Zufahrtstor ist nach wie vor fest verschlossen, aber rechts daneben der Drahtzaun, naja ... also man kann ganz einfach hindurchgehen und Grundstück und Gebäude betreten.

    Da wir zeitig dran waren, war noch niemand sonst unterwegs - sehr gut!

    Schade, dass man dieses alte Gebäude so verfallen ließ und es jetzt womöglich völlig abreisst.


    Da wir demnächst für eine Woche erstmals nach Israel reisen werden, habe ich gerade ein sehr gutes Buch erneut gelesen, das in Israel spielt und das ich hier gerne empfehlen möchte:

    Ayelet Gundar-Goshen: Löwen wecken

    Ein Arzt überfährt eines Nachts aus Versehen einen illegalen Einwanderer aus Eritrea. Da es keine Zeugen zu geben scheint und der Mann wahrscheinlich ohnehin sterben wird, meldet Etan den Unfall nicht, um sich Ärger zu ersparen und seine ohnehin bereits angeknackste Karriere nicht endgültig aufs Spiel zu setzen. Doch am nächsten Tag klopft es an der Haustür und die Frau des Opfers steht vor ihm. Für ihr Schweigen verlangt sie eine Gegenleistung, die Etan dazu zwingt, fortan ein Doppelleben zu führen und seine Ehefrau Liat, die als Kripobeamtin mit dem Unfalltod des illegalen „Infiltranten“ betraut wird, von nun an zu belügen …

    In der Folge entwickelt sich eine vielschichtige und spannende Handlung um Hass und Liebe, Schuld und Moral, die so einige Fragen aufwirft, wie z.B.

    Was ist ein Menschenleben wert? Ist das Leben eines illegalen Flüchtlings weniger wert als das eigene? Wie lässt sich eine Tat büßen? War das Opfer zugleich auch Täter und wenn ja, was ändert das? Wie viele Lügen erträgt die Liebe bzw. erträgt man selbst?

    Die Geschichte spielt in Be’er Scheva, einer Stadt im Süden Israels am Rande der Wüste Negev, könnte aber vom Prinzip her - und von einigen Besonderheiten abgesehen (z.B. der offiziell benutzten Bezeichnung „Infiltranten“ für Flüchtlinge aus Eritrea, Sudan etc., die mir beim Lesen immer wieder aufgestoßen ist) - genauso gut in Europa oder anderswo auf der Welt spielen.

    Manche Rezensenten werfen der Autorin eine stellenweise „derbe Sprache“ und die Nutzung zu vieler Vergleiche vor.

    Ich kann dazu nur sagen: Das Leben ist derb, die Sprache gibt dies lediglich wieder. Ich verstehe auch nicht ganz, wer sich heutzutage noch an einem „F“-Wort o.ä. stört. Willkommen im wahren Leben!

    Und die bildhaften Vergleiche gefallen mir gerade, z.B. auf Seite 72: „… Er hätte sich schuldig fühlen müssen, aber seine Schuld welkte, gleich einer Blume, die nur einen Tag blühte, angesichts dieser dreisten Erpressung …“

    Oder auf Seite 272: „..Die Lüge hatte sich, wie ein anfangs kratzender Wollpullover, eingetragen. Er fühlte sich wohl darin…“

    Auch viele andere Formulierungen finde ich ausserdordentlich gelungen, auch ohne dass ich jetzt mit Zitaten um mich werfen möchte.

    Obwohl ich das Buch erst wenige Jahre habe, habe ich es glaube ich jedes Jahr einmal gelesen, könnte also zum Dauerbrenner à la „Unter dem Tagmond“ für mich avancieren.

    Auf jeden Fall eine wärmste Lese-Empfehlung meinerseits!

    Was ist denn das für ein Spinner!!!???

    Das frage ich mich allerdings auch - was wollte er mit der gefangenen Katze anstellen?

    Ich denke aber am ehesten, dass ihm eine Tötungs- oder Verletzungsfalle zu heikel war.

    Trotzdem - was wollte er dann mit dem armen Tier - es irgendwohin wegfahren??

    Unglaublich. Da wäre ich direkt auf 200 und würde ihn zur Rede stellen. Wenn ich mal wegen etwas wirklich wütend werde, bin ich schwer zu bremsen. ;)

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