Beiträge von Silke

    Gut, dass Tante Google letztendlich doch nicht alles so genau weiß! ;)

    Danke jedenfalls für deinen schönen Bericht, bin schon sehr gespannt auf Palermo und Cefalu! :thumbup:

    Die Zugverbindungen vom/zum Flughafen und nach Cefalu sie und ja anscheinend gut, das ist schon mal gut. In meinem komischen Mini-Reiseführer ist nur von einem Flughafenbus die Rede, nicht von einem Zug - also anscheinend veraltet, das Teil. Ich fahr lieber Zug als Bus.

    Ich hab's mir gebraucht bei medimops gekauft, auch immer eine gute Option für Bücher (und DVDs).

    Und auch in diesem Roman konnte ich wieder etwas interessantes neues lernen:

    Schon mal vom "Trembling Giant" gehört? (im Buch auf S. 125)

    Oder von "Pando"?

    Es ist ein "Wald" in Utah, aber eigentlich handelt es sich dabei nicht um einen wirklichen Wald, bestehend aus unterschiedlichen Bäumen, sondern lediglich um einen einzigen Organismus:

    Eine Zitterpappel, die über Rhizome immer weiter gewachsen ist und eine Klonkolonie aus ca. 47.000 (!) Stämmen entstehen ließ und somit wie ein Wald wirkt.

    Ihr Alter wird auf ca. 14.000 Jahre geschätzt, je nach Quelle sogar noch älter (die Autorin hat die Theorie mit 1 Mio Jahre gewählt, die aber wohl eher nicht zutrifft).

    Welche Zahl auch immer stimmen mag - sehr beeindruckend.

    Charlotte McConaghy: Wo die Wölfe sind / Once there were Wolves

    Da mir von dieser Autorin bereits der Roman „Zugvögel“ so sehr gefallen hat, habe ich direkt im Anschluss auch ihr neuestes Buch gelesen – besser gesagt: verschlungen, denn diese Geschichte ist sogar noch packender, sofern das überhaupt noch möglich ist.

    Thematischer Hintergrund sind auch hier wieder Natur und Klimawandel, konkret geht es um Wölfe, Wälder und den Versuch, durch Renaturierung den Klimawandel einzubremsen.

    Erzählt wird von der Biologin Inti Flynn, die mit ihrer Schwester Aggie in die schottischen Highlands gezogen ist, um dort ein Projekt zur Wiederansiedlung von Wölfen umzusetzen. Ziel ist die Wiederherstellung des natürlichen Gleichgewichts des Hochlandes: Die Anwesenheit der Wölfe soll dafür sorgen, dass das Rotwild wieder wandert, anstatt in einem Areal sesshaft zu leben und dort durch den Fraß junger Triebe das Nachwachsen der einstigen Wälder zu verhindern. Dieser Plan stößt jedoch vor allem bei den lokalen Bauern nicht gerade auf Begeisterung, da diese um ihre Nutztiere und letztendlich auch um ihre eigene Sicherheit fürchten.

    Neben dieser Rahmenhandlung geht es aber noch um vieles mehr – kurz gesagt um Liebe, um Gewalt und um Empathie. Insbesondere an letzterer hat Inti mehr als genug in sich: Sie leidet an einer seltenen Krankheit, der Spiegelberührungssynästhesie. Diese bewirkt, dass Inti die sinnlichen Empfindungen anderer Lebewesen, sei es Genuss oder Schmerz, genauso fühlt, als wären es ihre eigenen. Dies macht sie Menschen und Tieren gegenüber sehr mitfühlend, jedoch auch sehr verletzlich. So hat der psychisch schlechte Zustand ihrer nicht mehr sprechenden Schwester Aggie auch Auswirkungen auf Inti und erst nach und nach kommt heraus, wie es dazu kam.

    Derweil passiert, was passieren musste:

    Erst gibt es einen erschossenen Wolf, dann einen getöteten Menschen.

    Die Stimmung gegen die Wölfe und gegen Inti wird zunehmend aggressiver, zugleich nimmt eine Liebesgeschichte ihren Lauf, die Ereignisse entwickeln sich zunehmend dramatisch und die Erzählung wird schließlich zum packenden Krimidrama, in dem man sich manchmal fragt:

    Wer ist eigentlich gefährlicher - Mensch oder Wolf?

    Gegen Schluss war es für mich nur noch ein Page-Turner – so einnehmend und spannend geschrieben!


    Fazit:

    Wieder ist es der australischen Autorin hervorragend gelungen, eine tolle, fesselnde Erzählung mit interessanten Charakteren, Bezug zur Natur und mit thematischer Aktualität zu schreiben. Wie bereits „Zugvögel“ ist auch dieser Roman wie geschaffen für eine Verfilmung – Kein Wunder, denn Charlotte McConaghy hat einen Abschluss als Drehbuchautorin.


    Ausblick:

    Laut ihrer Instagram-Seite war die Autorin im Frühjahr 2023 mit ihrem Lebensgefährten Morgan und Baby-Sohn Finn in der Subantarktis (u.a. Mcquarie Island) und hat das Manuskript für ein weiteres Buch zu Ende geschrieben, das aber wohl erst Anfang 2025 erscheinen soll. Ich bin sehr gespannt!


    Mit der Bahn.von der Zentralstation dauert es eine Stunde und kostete für uns zusammen 13 Euro.Wo habt Ihr Euer Hotel?

    Wir waren 17.45 endlich aus dem Flieger und sind zur HH Maschine.Die sollte ja um 17.50 starten

    Aber man hat gewartet.WegenGewittwrn gibt es zugewiesene slots und wir fliegen 25 Minuten später.Ich glaube aber nicht dass unsere Taschen mitgekommen sind

    Hauptsache IHR seid erstmal wieder gut zurück!

    Wir wohnen ziemlich zentral an der Via Maqueda, Quattro Canti ist nicht weit.

    Danke für die schönen Bilder und Ortsbeschreibungen! :thumbup:

    Wir sind ja demnächst für 1 Woche dort - also lediglich Palermo und 2 Übernachtungen in Cefalu, da ich ja gerne nochmal im Meer schwimmen möchte (das wäre dann für dieses Jahr das 4. Meer).

    Ihr seid ja an einem Sonntag in Cefalu gewesen - ich hoffe, unter der Woche wird etwas weniger los sein am Strand.

    Aber das ist für mich eigentlich auvch egal - ich will nur mal schwimmen und Max will irgendwo sitzen, lesen und was trinken - das werden wir schon hinbekommen, Ich freu mich darauf!

    Das habe ich auch erst bei einem Lektorenvortrag am Abend in der AA mitbekommen:

    Ich hatte mich gewundert, dass kurz vorher die zahlreichen Ornithologen an Bord schier ausgerastet sind bei dieser Sichtung so eines für mich ganz normalen "terns".

    Die hatten bestimmt auch das Buch gelesen. {a

    Jeder will danach Küstenseeschwalben sehen.

    Ich denke. dieses Buch wird euch auch gefallen!

    Neben der packenden Story erfährt man auch noch so einiges Interessantes: So wusste ich z.B. nicht, dass die Küstenseeschwalbe der Zugvogel mit dem längsten Zugweg ist, dass überhaupt ein Vogel so eine weite Strecke zurücklegt von der Arktis bis in die Antarktis und wieder zurück, laut Wikipedia hin und zurück bis zu 30.000 km jährlich, einige sogar noch mehr! Das ist wirklich krass - wahre Vielflieger sozusagen, das aber rein ökologisch. ;)

    Ich habe mal wieder ein sehr tolles Buch gelesen, das ich nur empfehlen kann:

    „Zugvögel“ von Charlotte McConaghy.


    Der Roman spielt in einer womöglich nicht allzu fernen Zukunft, in der die Folgen des Klimawandels und der Ausbeutung natürlicher Ressourcen zu einem weltweiten Artensterben längst befürchteten Ausmaßes geführt haben, so dass es mittlerweile auf der ganzen Erde keine freilebenden Säugetiere mehr gibt.

    Auch Fische und Vögel gibt es nur noch vergleichsweise wenige und die Küstenseeschwalbe scheint der einzig noch verbliebene Zugvogel zu sein.

    Vor diesem Hintergrund plant die Protagonistin Franny, deren Leben ähnlich rastlos wie das eines Zugvogels erscheint, die womöglich letzte Migration der Küstenseeschwalben von ihren arktischen Brutplätzen in ihre antarktischen Überwinterungsgebiete zu verfolgen. Um dies zu realisieren, bleibt ihr keine andere Wahl, als ausgerechnet auf einem der wenigen verbliebenen Fischerboote mitzureisen, also genau mit denjenigen den Vögeln hinterherzufahren, die aus ihrer Sicht für die Ausrottung von Tierarten direkt mitverantwortlich sind.

    Die Crew ihrerseits und insbesondere Kapitän Ennis sind ebenfalls nicht begeistert von der Anwesenheit einer unerfahrenen Landratte an Bord, doch der Hoffnungsschimmer, durch die Verfolgung der Zugvögel doch noch den „goldenen Fang“ im nahezu leergefischten Meer zu machen, besiegelt den Deal.

    Abgesehen von ihrer gegenwärtigen Mission ist Franny zugleich in Geschehnissen aus ihrer geheimnisvollen Vergangenheit gefangen – dem frühen Verschwinden ihrer Mutter, einer Tat ihres Vaters, einem Gefängnisaufenthalt, ihrer eigenen Suche nach der Wahrheit und der außergewöhnlichen Liebe zu ihrem Ehemann Niall, einem angesehenen Professor für Ornithologie, dem sie von unterwegs Briefe schreibt, die jedoch nie versendet werden (können).

    In Rückblenden erfährt man nach und nach, was sich zugetragen und welche Bedeutung ihr Projekt tatsächlich hat.

    Derweil gestaltet sich die Seereise in die Antarktis durch die stürmische, eisig kalte See alles andere als ungefährlich …

    Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen, sowohl sprachlich als auch in ihrer Vielseitigkeit.

    So ist z.B. das scheinbar konträre Verhältnis zwischen der Protagonistin und der Fischer-Crew sehr gut dargestellt:

    Einerseits der Gegensatz zwischen Franny, die für den Artenschutz einsteht, und den Fischern, die immer so weiter machen wollen wie bisher - andererseits aber auch das Verbindende, das sie wiederum eint: Die Sehnsucht nach dem Meer und nach Freiheit.

    Die Reise von Grönland in die Antarktis ist dann packend erzählt wie ein Schiffs-Abenteuerroman, es ist viel die Rede von Kälte, die immer wieder als zentrales Element in der Geschichte auftaucht und beim Lesen regelrecht spürbar wird.

    Ein durchweg sehr schön und fesselnd erzählter Roman, der von seinem Hintergrund rund um Umweltzerstörung und Artensterben genau in unsere Zeit passt. Dazu gibt es gegen Ende in einer der zeitlichen Rückblenden noch eine überraschende Aufklärung einer noch offenen Frage bezüglich Frannys Vergangenheit.

    Ein Roman, der geradezu schreit nach einer Verfilmung. Aber erstmal: Unbedingt lesen!



    Noch mehr Buchtipps habe ich hier: Buchtipps aus der Schatztruhe

    Tolle Bilder aus sizilien, Heike! :thumbup:

    Ich hab mich ja noch nie mit sizilien befasst und hatte gar keine Ahnung, dass es da auch so viele Tempel gibt, sehr schön!

    Da ist es ja schade, dass wir für Oktober lediglich einen City-Trip Palermo geplant haben. - Aber ist auch recht, wir haben ja auch nur eine Woche.

    Habt noch eine schöne Zeit!

    Die Drachenbilder auf deiner website sind gigantisch!

    Wir fanden den auch sehr cool und toll gemacht!

    Wir hatten gar nicht von diesem Drachen gewusst und wären nie so weit an der Strandpromenade gegangen, wenn da nicht ein virtueller Geocache gewesen wäre ...

    Und dann war halt noch das Glück, dass er gerade tatsächlich auch in seiner "Garage" stand und sich dann mit Passagieren auf seinem Rücken auf seinen Strandspaziergang begab.

    Sachen gibt's. :)

    Schön sieht das aus, sowohl Hotel als auch die fast leeren Strände und die Straße mit dem Cafe.

    Das Monsterwesen hätte meine Enkelinnen entzückt und mich das Essen :)

    Was kostet denn so ein großer Teller mit Meeresfrüchten?

    (Ich lese den Sardinienbericht von Ilona und hätte gerne einen Vergleich - danke!)

    Der Meeresfrüchteteller auf dem Foto hat 18,-- € gekostet.

    Es gab anderweitig noch einen zu 25,-- € mit 6 Austern anstelle von 2, aber da ich die nicht so gerne mag, war mir der kleinere lieber.

    Es gibt aber auch noch ganz große zu 40-44,-- €.

    Mir hat dieser Teller jedenfalls genügt und ich habe es sehr genossen!

    In Calais waren wir dann wie gesagt noch für 1 Übernachtung.

    Hier hat sich einiges getan: die Strandpromenade wurde völlig umgebaut und endlich aufgewertet. Die Wohnklötze sind schon schlimm genug – aber jetzt gibt es hier statt den einst öden Flächen immerhin ein belebtes Flair mit Spielplätzen, Liegestühlen und einem kleinen Skater-Park.

    In Calais waren wir auch schon oft und ich kann nur sagen: es ist keine „einfache Stadt“. Zu viel wurde im Krieg zerstört, zu viel zu schnell wieder aufgebaut, Probleme mit Arbeitslosigkeit, Armut, Flüchtlingen etc. Aber dennoch, irgendwie kommen wir trotz allem immer wieder.










    Hier geht's zu den Berichten & Bildern auf unserer Website - Pas-de-Calais

    oder direkt nach Calais


    In der vorletzten Augustwoche verbrachten wir endlich mal wieder ein paar Tage im Pas-de-Calais, genauer gesagt im kleinen Küstenort Wissant, also bei den „Sch’tis“. 8)

    Wir sind in dieser Gegend (Calais – Wissant – Wimereux –Le Touquet / Paris-Plage, Berck-sur-Mer) ja mittlerweile über die Jahre so oft gewesen, das letzte Mal war aber nun auch schon wieder ein paar Jährchen her, von daher freuten wir uns auf ein paar schöne Tage am Meer mit leckeren Moules frites, Meerestieren etc.

    Wir waren für 5 Übernachtungen im zwischen dem Cap Blanc-Nez und dem Cap Gris-Nez gelegenen Wissant, die letzte Nacht verbrachten wir dann mal wieder in Calais, wo wir auch schon lang nicht mehr gewesen sind. Und ich muss sagen: Es war mal wieder sehr schön!

    Lange nicht mehr gewagt, in der „Noch-Ferienzeit“ hinzufahren, aber es ging und das Wetter war uns hold, ich konnte jeden Tag im Meer schwimmen, ohne dass ein Wetsuit nötig war, der weite Sandstrand bei Ebbe war einfach mal wieder herrlich.

    So richtig „unternommen“ haben wir eigentlich nichts – es waren ja nur mal wieder ein paar Tage und die sollten vor allem Erholung sein (und schwimmen!) und so war es auch.

    Und wir sind ja schon oft hier gewesen. Man kann hier aber wunderbar spazieren gehen, z.B. bei Ebbe von Kap zu Kap (aber Gezeiten beachten!), aber auch entlang der Küste, wo sich immer wieder alte Bunkerreste befinden. Vor allem aber steht Kitesurfen ganz oben.

    Trotz Hauptsaison hatten wir nie das Gefühl, dass es überfüllt wäre, schon gar nicht am Strand (außer wenn bei Flut nur noch ein kleines Stückchen Sandstrand trocken bleibt).

    Die Übernachtungskapazitäten waren aber gefühlt schon erschöpft (bei der Online-Buchung) – hier gibt es halt auch nicht übermäßig viele.

    Zum Glück gab es auch noch nie einen deutschsprachigen Reiseführer für das Département Pas-de-Calais.

    Ein wirklicher „Geheimtipp“ ist es dennoch nicht: Franzosen, Belgier, Holländer, Engländer und natürlich auch Deutsche sind trotzdem seit Jahren dort anzutreffen.

    ABER: ab Januar 2024 wird es von ReiseKnowHow erstmals einen deutschsprachigen Reiseführer für die Region geben.

    Nu denn, ich glaube nicht, dass das unbedingt mehr Menschen dort hinziehen wird. Es wird beim „üblichen Kreis“ bleiben, von denen sich der eine oder andere dann halt auch den Reiseführer kaufen wird, so meine Einschätzung.

    So, erstmal genug gelabert - hier ein paar Bilder von voriger Woche:


    Hotel de la Plage, Wissant












    Hier gibt's mehr Bilder zu unserem Aufenthalt in --> Wissant.

    Eine Familie aus New Yorks weißer, oberer Mittelschicht fährt für eine Woche nach Long Island, um dort Urlaub zu machen.

    Zwar können Amanda und Clay ihren Kindern Archie und Rose kein Ferienhaus am Strand bieten, aber immerhin ein abgeschiedenes, gut ausgestattetes Haus mit Pool im Hinterland. Doch die vermeintliche Ferienidylle hält nicht lange an, steht doch eines späten Abends plötzlich ein älteres, schwarzes Paar vor der Tür.

    Einbrecher? Betrüger? Mörder? - Amanda und Clay wissen zunächst nicht, ob sie sich fürchten oder gar verteidigen müssen.

    Doch es soll noch mehr Unheimliches geschehen:

    Wie sie von dem Paar erfahren, hat es im Großraum New York einen Stromausfall gegeben, Fernsehen, Handys und Internet funktionieren auch bei ihnen auf Long Island plötzlich nicht mehr, d.h. es gibt keinen Zugang mehr zu Nachrichten; Tochter Rose beobachtet, wie am Waldrand Hunderte von Rehen in einem riesigen Verbund fortziehen; plötzlich gibt es einen ohrenbetäubenden, furchterregenden Knall, der alle in Angst und Schrecken versetzt ...

    Was tun? Zurück in die Stadt oder im vermeintlich sicheren Refugium bleiben? Wie an Informationen gelangen?

    Und die größte aller Fragen: Was ist eigentlich passiert? – Aber es gibt keine Antworten. Nur die bange Ungewissheit …

    Im Lauf der Erzählung gibt es dazu immer wieder Informationen eines allwissenden Erzählers an die Leser, die den Protagonisten des Romans jedoch nicht bekannt sind. Und dies sind alles andere als gute Nachrichten...

    ***

    Mir erschien der Roman anfangs etwas banal, wenn auch interessant gespickt mit gesellschaftlichen Problemen und Ängsten der US-amerikanischen Gesellschaft: Unterschwelliger bis offener Rassismus, der Wahn von Reichtum und gesellschaftlichem Status, die Angst vor Wohlstandsverlust, der Wald als Symbol der Angst etc.

    Aber als dann all die unerklärlichen Dinge geschehen und dem Leser immer mehr verraten wird (letztendlich aber auch nicht alles), hat mich die Story, die sich nahezu zu einem Quasi-Kammerspiel rund um das Ferienhaus entwickelt, doch sehr berührt und in ihren Bann gezogen.

    Was ist passiert? Wie würde man selbst reagieren im Angesicht einer vermeintlich (?) lebensbedrohenden Katastrophe, gegen die man machtlos ist?

    Würde man es schaffen, als moralisch guter Mensch dazustehen oder würde man dabei versagen (wie einer der Protagonisten)?


    Fazit:

    Ein sehr lesenswerter Roman unserer Zeit, der einfach zu lesen ist, zugleich aber nachdenklich stimmt (wenn man Letzteres möchte).


    P.S.: Mal wieder ist es eines dieser Bücher, wo ich mich nach dem Lesen Frage: Warum wurde der ursprüngliche Titel nicht einfach ins Deutsche übersetzt? - Ist mir völlig unverständlich. "Inmitten der Nacht" ist eine Szene der Erzählung - ok, eine wichtige, denn der Urlaub verlief ab dem nächtlichen Vorfall völlig anders als geplant, so gesehen schon ein Wendepunkt. Aber eben nicht DER wichtigste Moment.

    "Die Welt zurücklassen" klingt im Deutschen halt auch etwas holprig, auf jeden Fall aber weniger reißerisch wie "Inmitten der Nacht", das eher einen Krimi oder Thriller suggeriert, was dieser Roman jedoch nicht ist.


    Netflix hat den Roman 2023 übrigens auch verfilmt (mit Julia Roberts in einer Hauptrolle).

    Mein Fazit:

    Ja, man musste es für einen Film wohl etwas anders angehen und zusätzliche Spannungselemente schaffen ...

    Diese gefallen mir jedoch nicht besonders. Aber schlimmer: Die CGI-Effekte sind leider unterirdisch, ich sage nur als Stichwort: die Rehe.

    Echt schlecht gemacht.

    Ich finde das Buch jedenfalls viel besser und kann den Film lediglich als Ergänzung zum Buch empfehlen.

    Eine wahrlich beeindruckende Geschichte - echt toll und bewunderswert, wie du das alles gemeistert hast! :thumbup:

    Deine Seiten haben so viel zu bieten, eine wahre Bereicherung!

    Und: Sie haben so unterschiedliche Menschen zusammengeführt, die sich sonst nie begegnet wären, letztendlich auch uns, das ist echt toll - DANKE! :)

    Und nochamal auch ein großes Dankeschön für deine https-Hilfe für meine Website! <3

    Ich hätte das sonst nie oder wer weiss wie geschafft, das umzustellen, da ich leider webtechnisch nicht so bewandert bin.

    Da war ich so froh!!! :cheerleader

    Weiter ging’s durch Potsdam zum Schloss Belvedere am Pfingstberg.

    Dieses nette, kleine Schloss war während der DDR-Zeit völlig dem Verfall preisgegeben und in den 1990er Jahren wieder aufgebaut worden. 8,- € Eintritt p.P. erschienen uns aber schon recht hoch.

    Anschließend gingen wir in Richtung Schloss Cecilienhof, bekannt durch die Potsdamer Konferenz der alliierten Siegermächte von 1945, und durch die schöne, weitläufige Parkanlage namens Neuer Garten. Schliesslich erreichten wir die Glienicker Brücke, bekannt durch Agentenaustausche während des Kalten Krieges.

    Von dort fuhren wir mit der Bahn zurück in die Innenstadt und dort zunächst ins Holländische Viertel mit seinen Backsteingiebelhäusern. Hübsch anzusehen, nett durchzuschlendern, aber ansonsten ein unserer Meinung nach überbewertetes, überteuertes Viertel.

    Und damit waren die zwei Wochen dann wirklich zu Ende.

    Fazit zur Ostsee hatte ich ja eingangs schon geschrieben - sehr gerne wieder!!!

    Zu Potsdam noch: Es gibt sehr viele Sehenswürdigkeiten und das, was wir gesehen haben, hat uns insgesamt gefallen. Obwohl wir nicht alles gesehen haben, glauben wir aber nicht, dass wir hier nochmal herkommen werden, der Funke ist hier nicht übergesprungen (ausführlicheres Fazit s. Reisebericht).

    Mehr dazu -

    https://silke-und-max.de/Ostseereise_Potsdam.htm


    Belvedere am Pfingstberg




    Im Neuen Garten am Jungfernsee



    Schloss Cecilienhof




    Glienicker Brücke




    Holländisches Viertel



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