Wir fahren weiter nach Chapada dos Guimaraes, die Stadt liegt 800m, der Umkreis bis zu 1000m hoch.
Als wir am Spätnachmittag ankommen, herrscht so dichter Nebel, dass die Sichtweite nur Zentimeter beträgt und Roberto tastet sich sehr vorsichtig durch die Straßen. Hier ist es noch kälter als in Nobres und in dem sehr kleinen Zimmer steht das Bett direkt am zugigen Fenster.
Das ist der Plan für den nächsten Tag: Eine kleine, einfache Wanderung zu einem Wasserfall, ca. 1,5 km.
(Roberto war vor ca. 15 Jahren letztmals hier.)
(Der Ara war noch in Nobres mit am Tisch.)
Die Landschaft erinnert mich an das Elbsandsteingebirge, hier ist es ein Mix aus Basalt und Sandstein.
Zu Wasserfall Nummer 1 führen 450 Stufen.
Der Fall von oben.
Und nochmals wenig später.
So waren die wenigen guten Wege, meist ging es Fuß vor Fuß durch ausgespülte Rinnen, wir sind über glitschige Felsen gekrabbelt und mussten mehrfach Spalten überspringen. Am Ende waren es mehr als 7km.
Abends war es wieder neblig, wir wollten ohne Roberto trotzdem herumlaufen, denn die Stadt ist an diesem Wochenende voller Biker, die meisten fahren Harleys. Nachdem wir die vielen neuwertigen/top gepflegten Maschinen genug bestaunt hatten, sind wir in eine kleine Kneipe beim Hotel und haben die ca. 16 Mitglieder eines Clubs getroffen. Sie hatten ihre eigenen Trinkbecher aus Zink dabei, ich habe Wolfgang aufmerksam gemacht, dass darauf Frida Kahlo abgebildet ist. Das war dann auch ihr Club und sie waren begeistert, dass ich Frida erkannt habe, wir haben zusammen gegessen, getrunken und einen super netten Abend verbracht. Zum Abschluss bekam ich noch einen Becher geschenkt
Wir sind in Salvador angekommen, es ist wärmer, auch wenn einige heftige Gewitter das Programm ein bisschen behindern.
Das Hotel ist in der Altstadt, sehr zentral, altehrwürdig und komfortabel mit perfektem Service.
Keine 100m weiter ist eine der Festivalbühnen: Weitere Überraschung - es findet das Festa de Sao Joao statt mit einem kunterbunten Treiben.