Letztes Bild: wieder Ausblick aus dem Zelt
Beiträge von angelika
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Oh spannend. Seht ihr ihn noch oder nicht - ich hoffe sehr, denn dann gibts vielleicht Fotos von dem extravaganten Vogel. :,.)
Und diesmal waren es sicher nicht die Ösis sondern ich tippe auf Russen.
Zwischen 20 und 30 und alle goldbehangen

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Laß mich raten, Angelika.
Die Gruppe die zum Äquatorpunkt stürmte waren die Ösis?46$ ist nicht viel, kommen die Menschen dort mit diesem Gehalt über die Runden?
Ja!

Und die 46$ reichen, um eine 8 köpfige Familie zu versorgen.
Die Träger beim Gorilla-Suchen kommen alle 10 Tage einmal dran = 3x im Monat = mindestens 45 $, ohne Extra-Tipping.Bei den Schimpansen-Touren ist es ähnlich.
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So, heute Abend ist packen angesagt.
Am Abreisetag werden Kaffee und Toast von unserem Pius um 5h30 gebracht, denn ich habe noch eine Halbtagestour organisiert.
Bei Buchung von der Insel aus hätte die Tour 200$ mehr gekostet, denn eigentlich sind Start und Ziel im Fischerhafen von Entebbe.Geplante Abfahrt war 6:30, doch wie schon am Vorabend wurde die CC abgelehnt; der Sturm hat auch die gesamte Kommunikation lahmgelegt.
Länger als 50 Minuten wollten wir nicht auf eine Zufallsverbindung warten, denn den seltenen Schuhschnabel sieht man nur am frühen Morgen.Mit einem schnellen Boot ging es 90 Minuten lang quer über den See, dann sind wir auf ein schmalen Kahn umgestiegen. 1 Guide, 1 Paddler und wir fahren in die Mabamba-Sümpfe.
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immer noch im Dorf
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Ach ja, am Tag vor unserer Ankunft hatte es einen mächtigen Sturm gegeben, deswegen war auch das Wasser noch so aufgewühlt.
Eine schwimmende Insel ist dabei an den Landungssteg gedriftet und liegen geblieben. Sie ist ungefähr 2 km lang und 1 km breit.
Auf ihr leben 2 Familien, die dort Gemüse und Obst anbauen, fischen gehen, 2 feste Häuser und einen Generator haben. Für die war es natürlich supertoll, hier ihre frischen Waren verkaufen zu können bzw. einzutauschen gegen Gegenstände, die sie nicht haben. -
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Die Nacht war angenehm, auch wenn wir hier die Türen schließen müssen; es gibt Myriaden von "lake-flies".
Der nächste Tag ist zum Ausruhen da, größte Aktivitäten waren die Wege zum Essen und zum Pool; ich habe mir eine spezielle Rückenmassage geben lassen, die auch wirksam war.
Ab heute sind wir nur noch 7 Gäste.Von unserer Veranda aus können wir prima Vogelbeobachtungen machen, sehen ein Krokodil und Wasserschlangen.
Tag 2 "besteigen" wir den höchsten Berg = eine knappe Stunde marschieren ohne Wanderschuhe, ohne Stöcke bis wir auf dem Hügel waren.
Zwischendurch haben wir eine kostenlose Abkühlung bekommen, ein kleiner Wolkenbruch hat von den 38° abgelenkt. Adler haben fast in unserer Armweite ihre Kreise gezogen, es gab viele Libellen, bunte Spinnen, große Heuschrecken, Bee-Eater-Arten und herrliche Blumen.Rückwärts sind wir auf den Sandstrand gestoßen, der in der Inselbeschreibung erwähnt wird.
Anscheinend ein Kommafehler: Statt 10km weißer Sandstrand sind es ungefähr 100m mit Vogelkote gesprenkelter Sand.Aber zum Strandlaufen sind wir ja auch nicht hier.
Tag 3 herrscht große Aufregung: Es werden 6 Mittagsgäste vom Festland erwartet.
Nach dem Frühstück wird alles für ein Barbecue aufgebaut, um 13h soll es losgehen.
Als Deutsche sind wir auch um 13h dort und sitzen ein Stündchen. Ich beobachte solange interessiert eine Gottesanbeterin, die sich gerade ihres Gatten entledigt.Gegen 14:15 werden diverse Salate gerichtet, Fisch in Bananenblatt serviert, es gibt Unmengen Hühnchen, Ziege, Rind und Spareribs vom Schwein. Dazu Reis, Schalenkartoffeln und verschiedene Dips. Lecker!
Die ugandische Familie ist inzwischen auch da und lässt es sich schmecken.
Kurz nach 14:30 kommen die 6 Gäste aus der Bar (in der wir nicht waren), angetrunken, alle rauchend, mit einem 4-Liter Rotweinkanister, den sie mitgebracht haben. Sie gehen nicht selbst, sondern lassen sich die Speisen nacheinander an den Tisch bringen, häufen sich die Teller voll, probieren, verziehen die Gesichter und werfen Essen auf den Rasen. Danach ist Zeit für harte Drinks und Zigarren.
Bis 16h haben wir das Spektakel beobachtet, dann sind sie wieder zurückgefahren und der Staff hat sicher für die nächsten 2 Tage zu essen.
Na, wo waren die wohl her? :,.)
Nanu? Ein Polizeiboot bringt weitere Gäste

Hui, das sind ja Stylisten und ein xxxl-Model!
Ab 17h sitzen wir wieder und gucken zu.Dem Model werden die Haare toupiert so dass der Kopf kaum noch erkennbar ist.
Dann zieht es ? eine Art Minimizer? an = zwängt sich in ein Ding, das vom Knie bis unter die Brust geht.Darüber kommen viele extravagante Kleider für das Shooting.
Über unsere Anwesenheit sind sie nicht erfreut, aber wir sind schließlich zahlende Gäste und dürfen da auch sitzen.
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Dorfimpressionen
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Wow, was Ihr so alles erleben dürft!
Genießt die Pizza und stärkt Euch für morgen

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Eine fünfköpfige Familie aus Uganda sitzt seit fast 3 Stunden mit Rettungswesten, aber ohne Schatten im Boot!
Genauso geduldig, wie wir es von anderen Leuten in Uganda schon kennen.
Leider hat der Wind auf 5-6 aufgefrischt und es wird bald dunkel. Wir sitzen im Bug des kleinen Schiffes wo eigentlich nur das Gepäck liegt und brettern 55 Minuten lang mit 2x100 PS durch den aufgewühlten See voll gegen die Welle.
Das Spritzwasser hat mir nichts ausgemacht, die Stauchungen der Wirbelsäule waren extrem schmerzhaft - meine Wirbel haben fast genauso laut gekracht wie das Boot beim Aufdotzen aus 2m Höhe alle paar Sekunden.
Am Steg werden wir längst erwartet mit heißen Tüchern und einem kalten Cocktail aus Ananas und Passionsfrucht.
Außer dem Staff sind Gänsefamilien, Reiher, Falken, Krähen, Schafe, Kaninchen, Kormorane, Störche, Hammerkops und diverse andere Tiere da.Auch hier haben wir einen persönlichen Butler und außer uns + der 5köpfigen Familie ist noch ein weiteres Paar in der Lodge, die für 28 Leute Platz hat.
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Rolle rückwärts ;D
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So, die letzte große Etappe beginnt: geplant sind 10 Stunden Autofahrt, juchu :Cheerleader
Ich wundere mich, denn unser Boot soll um 16h ablegen - ist aber nicht mein Problem.
Nochmals sind wir fasziniert vom Nebelwald und den Vulkanen, denn wir fahren 3h lang die Strecke zurück bevor wir auf eine geteerte Straße kommen.
Und alle paar Kilometer sind große Märkte mit kunterbuntem Treiben, wahrscheinlich bekomme ich auch noch Muskelkater in den Armen vom Kamerahalten.
Die Landschaft wechselt ständig und erinnert uns an Neuseeland, die Schweiz und Italien: Hohe Berge, saftige Wiesen und Rindviecher, blaugrüne Seen entlang einer kerzengeraden Straße, Pinien, sanfte Hügel in Terrakotta.
Am Äquator machen wir Mittagspause und mein Mann besteht auf dem obligatorischen Foto von mir + Erdkreis.Wer errät, welche Gruppe kurz danach zu dem Äquatorpunkt stürmt und sich hochstemmt, in Position legt und deren Akzept nicht zu überhören ist?
Um 16h erreichen wir Kampala, die Hauptstadt und stehen im Stau. Die Polizisten, die den Verkehr regeln sollen, haben es sich auf einer großen Verkehrsinsel gemütlich gemacht und so fahren die Autos ca. 40 Minuten lang nur in eine Richtung.
Ab 16:20h klingelt das Mobile unseres Michael alle 10 Minuten: Das Boot wartet! Und die anderen neuen Gäste auch.
Nützt alles nichts, wir sind erst nach 12 Stunden um 18:30 am Hafen.
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Ja, und die 46 $, die wir jeder pro Nacht bezahlen, entsprechen ziemlich genau dem Monatsverdienst eines Angestellte der Lodge.
In der Region leben ca. 20.000 Leute und alles müssen bisher eben von dem afrikanischen Helikopter mindestens 3 Fußstunden lang ins nächste Krankenhaus getragen werden. Da habe ich dann auch verstanden, dass das ganze Dorf mitläuft; es ist ja nur eine Holperpiste bergauf und bergab und sehr kräftezehrend.
Angela, die Toiletten in Nepal haben wenigstens ein paar Luftlöcher gehabt bzw. keine Türen!
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Einen Fuß auf eine Treppe stellen ist eigentlich nichts Besonderes, ebenso wenig wie den zweiten Fuß auf die nächste Treppe.
Wir wollen zum Frühstück, aber unsere Beine nicht. Wir gucken uns an und lachen lauthals los. Irgendwann sind wir doch oben und sitzen auf der Sonnenterrasse mit frischem Obst, Omelett, Uganda-Kaffee, Passionsfruchtsaft und hausgemachten Marmeladen.
Danach gibt es eine Massage auf unserer Veranda, die Liege ist diesmal sehr stabil.
Die Lodge verkauft Schulpakete für 10 US$ pro Kind; alle Materialien für ein Schuljahr sind enthalten, samt Schuluniform. Gut angelegtes Geld!Den Rest des Tages verbringen wir mit Lesen und Bildergucken.
Die Abfahrt zur letzten Station ist um 6:30h, wir genießen das letzte Kaminfeuer mit einem (eigentlich zwei) Nile Special und werden am Morgen von Christian persönlich verabschiedet.
Die Lodge ist sehr teuer, aber von jedem Übernachtungspreis bekommt die Community 46 US$ für soziale Zwecke, es arbeiten ausschließlich Leute aus den umliegenden Dörfern hier und eines der Ziele ist ein Krankenwagen, vor allem damit die Frauen in einem Krankenhaus entbinden können. Die durchschnittliche Kinderzahl in dieser Region liegt bei ca. 6-8 Kindern und es gibt sehr viele AIDS-Waisen.
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Die Krokos sind nur sonnenhungrig
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Aber dann saß der Silberrücken direkt vor mir und hat seelenruhig gefressen. Bestimmt 20 Minuten lang.
Hätte er einen Schritt nach vorne gemacht, hätte er mich berühren können.
Eigentlich war die Beobachtungszeit von 60 Minuten längst um, aber da wir dreimal suchen mussten, gab es eine Zugabe.
Zum Abschluss haben wir noch das Weibchen mit dem Baby gesehen.
Total erschöpft sind wir nach über 7h zurückgekommen; der Parkplatz war leer. Die anderen Gruppen waren laut Rangers zwischen 3 und 4,5h unterwegs und konnten die Gorillas auf einer sonnigen Lichtung 60 Minuten lang genießen.
Unsere Urkunden haben wir uns wirklich hart verdient!Nach 10 Stunden waren wir zurück in der Lodge, wo wir schon vermisst wurden: Das Kaminfeuer war an, unsere Schuhe wurden gleich mitgenommen und gereinigt.
Gut, dass der Muskelkater erst nach Stunden kommt, sonst hätten wir die Stufen zum Abendessen nicht mehr geschafft.
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Bild 3: Ausblick aus dem Zelt
Bild 4: einer der unzähligen Kingfisher
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