Essen vom Grill heißt, dass man mithilfe einer Taschenlampe sich sein Lieblingsgericht an der offenen Feuerstelle aus der riesigen Auswahl in einer feuerfesten Form zusammenstellt.
(Deswegen auch die Hyänen, Elefanten und sonstige hungrige Tiere direkt vor oder hinter uns.)
Es gibt Beef, Pork, Lamb, Chicken, Sausage, "Bream", das ist der einheimische Fisch, dazu eine große Soßenauswahl, alles frisch gemacht, ungefähr 10 Gemüsesorten, Salate, Reis, Kartoffeln, Polenta. Und natürlich noch Nachspeisen.
Aufgrund der Höhe der Lodge und der Flussnähe = ausreichend Süßwasser gibt es zahlreiche Gewächshäuser, wo außer Fleisch fast alles selbst angebaut und hergestellt wird - Beerenvariationen, Bienenvölker...
Wir sind in Simbabwe, unser Zelt hat keine Elektrik, sondern Akkulampen, zum Getränkekühlen gibt es einen Eimer mit Eiswürfeln.
Aber als die Honeymoonerin über starke Erkältungssymptome klagt, wird sofort ein Flying Doctor gerufen! Der bleibt über Nacht und will sehen, ob die orale Antibiose auch wirkt. Nicht so wie erwartet, sie bekommt eine Infusion und muss die Hochzeitsreise an dem winzigen zentralen Pool verbringen. Ihr Mann bleibt selbstverständlich bei ihr, so sind wir nur zu viert unterwegs.
Es stellt sich heraus, dass die Profis andere Vorstellung als die Senioren haben (ach was): Ich stapfe mehrfach durch achselhohes Dornengebüsch, scharfe Gräser, schlüpfrigen Untergrund mit großen Steinen und trotzdem haben wir keinen Löwen oder Wildhund oder Leoparden entdeckt.
Wir trennen uns nach der Morgensafari = Wecken 5h! und starten am Nachmittag zu zweit ganz gemütlich mit dem Jeep. Und die nächsten beiden Tage auch. Die Fotografen kriechen erfolgreich mehrere Stunden durch das Unterholz.
Abenteuer ja, aber bitte gemäßigt! So haben wir auch Löwen entdeckt, die die anderen nicht gesehen hatten.
Im Auto kann ich mich echt gut auf Tiere anstatt meiner Füße konzentrieren.
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Abendessen: Die Honeymoonerin ist angesichts ihrer Lage sehr gut drauf! Auf der Liege am Minipool wurde sie von einem Skorpion in den Po gestochen. Gut, dass der Arzt noch da war! Die beiden hatten insgesamt 7 Tage, davon 2 An-+Abreise und davon 2 Tage krank...
Auf jeden Fall unvergesslich!