Beiträge von angelika

    Noch ein paar wichtige Angaben zum Schiff, die ich vor lauter Begeisterung vergessen habe!

    Die 50 Years of Victory wurde nach 20 Jahren Bauzeit 2006 fertiggestellt, sie ist der neueste und leistungsstärkste Atomeisbrecher weltweit.
    Sie dient - ausser in den Sommermonaten Juni und Juli - als Arbeitsschiff in der Nord-Ost-Passage.

    Von der Möglichkeit, mit ihr den Nordpol zu bereisen, habe ich 2010 gelesen, von meinem Gatten nach einigen Monaten Diskussion die Buchungserlaubnis eingeholt und täglich das erste mögliche Buchungsdatum überprüft. Die beste Kabine der preiswertesten Kategorie habe ich leider nicht bekommen, aber die zweitbeste! Juchu - Danke, Herr Grahl von Leguan-Reisen!!!

    Bald hatten wir die Grenze zum Packeis erreicht, Robben und mehrfach Eisbären, laufend, liegend, stehend und springend auf dem Eis und auch schwimmend im Wasser beobachten können.

    Das mache ich seit 6 Jahren! Rasen weg, Beete her. Und Gewächshaus zum Vor-Ziehen.
    Verlacht von Nachbarn und Freunden: Arbeitsbeschaffung! Hast Du nix besseres zu tun?
    Der Aufwand rentiert sich doch nicht.

    Doch, und selbst wenn nur mental. Ich muss von März bis Dezember weder Salat noch Gemüse noch Obst kaufen.

    Zum Glück kann ich mir es zeitlich erlauben, bis auf Kartoffeln alles selbst anzubauen, meine Patienten kommen erst ab Nachmittag und die Praxis ist im Haus.

    Aber mit 30 hätte ich das für unvorstellbar gehalten - ich und Gemüseanbau, niemals! :ttturtle

    Zum Glück gibts für Bier noch das deutsche Reinheitsgebot!
    Das meine ich absolut ernst, denn ob Sprossen (EHEC), Rindfleisch (BSE) oder Hühner (Vogelgrippe): Irgendwann wird irgendwas gefunden.
    Trotzdem: Lieber Bio :ttturtle

    Das Frühstücksbuffet war opulent, ebenso alle anderen Mahlzeiten.
    Immer beste Qualität, Riesenauswahl, alles hübsch hergerichtet und freundlich serviert. Dazu Bier und Hauswein kostenlos.
    Kaviar, Hummer, Lammrücken, Steaks, Edelfische, Krustentiere etc., und ein großes Angebot vegetarischer Gerichte.

    Einige der chinesischen Gäste haben jedoch die mitgebrachten Instant-Noodels vorgezogen und sich daneben mit Obst versorgt.

    Am ersten richtigen See-Tag wurden die Expeditions-Parka ausgeteilt, die Gummistiefel anprobiert und die Seenotübung durchgeführt. Wie sich im Ernstfall 60 Personen mehr als 60 Minuten in einem dieser Rettungsboote aufhalten sollen, will ich besser nicht wissen!

    Aber für Disziplin wird sicherlich gesorgt; es sind russische Sicherheitsoffizieren an Bord.

    Lektorenvorträge und ein Begrüßungssekt des Kapitäns haben den Tag abgerundet.
    Müde genug sind wir ins Bett, gespannt auf den nächsten Tag. Denn die 50 Years of Victory läuft mit 20 Knoten und so sollte die Eisgrenze bald erreicht werden!

    Sonja und Maxi,

    ich habe mich am Pol schon als was Besonderes gefühlt (normalerweise lasse ich mich nicht über alle Backen grinsend fotografieren; ich habe auch als einzige vor Freude getanzt)!
    Und Anfang 2011 kräftig mit meinem Mann über die Reise diskutiert; für uns ist das im Gegensatz zu den "Reichen" nicht Geld, was einfach übrig ist: Ich hoffe, mein 12jähriges Auto hält noch ein paar Jahre.
    Ich bin der Ansicht, dass wir solche Reisen jetzt machen müssen, wo es uns körperlich noch möglich ist UND wir auch etwas davon haben.

    Sonja, in gewisser Weise hast Du recht, denn ich habe ja die Leute gefragt, warum sie zum Nordpol wollen.
    Das deutsche Ehepaar, weil sie vorletztes Jahr schonmal dort waren und es sehr nett war, einige andere waren bereits mit Quark Expeditions anderweitig unterwegs und sind als Stammkunden mit, ohne sich groß vorzubereiten.
    Das alte Ehepaar (um die 90) hat sich die Vorträge angehört und gut gegessen, war aber kaum in der Lage, an Deck zu gehen.

    Wenn die Meldung von der Brücke kam, dass Wale etc. gesichtet wurden, sind fast alle an Deck gerannt um zu fotografieren.
    Ich auch, aber meistens von der Rückseite des Schiffs, weil ich die Stille außer beim Durchbrechen des Eises, die Luft, Sonne und Wolken
    stundenlang alleine genießen konnte.
    Wirklich die Krümmung der Achse rund um den Horizont zu sehen, war für mich das größte Erlebnis.

    Mmmmm, Mohnnudeln....da muss ich an meine Oma denken.

    Maxi, da fällt mir noch was ein: Der österreichische Bartender wusste nicht, was Quitten sind und hat vermutet, dass die nur in Deutschland so heißen?
    Wir haben nämlich Marmeladenrezepte ausgetauscht.

    Freu Dich doch schon mal auf das Gesicht Deiner Schwester, wenn Du ihr von den neuen Hausbewohnern erzählst!
    Erdmännchen und Nasenbären sind soziale Tiere, da müsst ihr mindestens 5 besorgen.

    Ich gehe doch davon aus, dass Du dem Kinde erklärt hast, es muss sich selbst DAHEIM um die Tiere kümmern! {a

    Nach weiteren Kontrollen und Passieren des schwerbewachten Hafenzugangs durften wir endlich aufs Schiff, wo uns seit fast 5 Stunden der Lunch erwartete.
    Seit dem Frühstück um 4Uhr morgens hatten wir nichts gegessen, also nur die Koffer auf die Betten geworfen, Hände gewaschen und auf zum Buffet!
    Typisch russische Küche war es nicht, es gab ungarisches Gulasch mit schwäbischen Spätzle, eine große Salatbar, Braten, Frühlingsrollen und einiges mehr.
    Die Service-Mannschaft bestand aus drei österreichischen StudentInnen und einigen Frauen aus Murmansk.
    Das Dinner war gleich anschließend, denn ab 21 Uhr wurde aus zolltechnischen Gründen alles verschlossen.

    Die Zeremonie zum Ablegen dauerte eine gute Stunde, samt ohrenbetäubendem Tuten des Nebelhorn unter Abspielens von Militärmusik.

    (Danach waren wir müde genug, haben schnell ausgepackt und sind ins Bett.)

    Das Schiff lief gegen 22h aus, musste allerdings nachts nochmals in Murmansk einlaufen. Ich habe nicht genau mitbekommen warum, aber es hatte auch mit dem Zoll zu tun.
    Gegen 3Uhr morgens ging die Reise dann richtig los.

    Am zweiten Tag um 7:30 Uhr kam der Weckruf für das Frühstück um 8 Uhr.

    Zum Essen mehr im nächsten Beitrag...

    Im Bild: Denkmal des unbekannten Soldaten, Murmansk (Aljoscha genannt)
    Einer der zahllosen grauen Plattenbauten in Murmansk

    Endlich!
    Nach über einem Jahr der Vorfreude ging es am 23.06.2012 los, erst einmal nach Helsinki.

    Bei Schauern, Wind und ein bißchen Sonne haben wir an zwei Tagen zu Fuß das Zentrum erkundet (Dom, Markt, Hafen, russisch-orthodoxe Kirche, Felsenkirche) und von unserem Hotel aus der Dachbar heraus einen guten Rundblick über die Stadt gehabt. Einsetzender Starkregen am zweiten Tag war nicht wirklich beeinträchtigend, denn ich wollte eh das neue Sea Life Aquarium anschauen.
    Der Besuch lohnt sich!

    Am 26.06. wurde unsere Reisegruppe mit dem Bus zum Flughafen gebracht, der Flug nach Murmansk ist pünktlich gegen 8:00h gestartet.

    Die 120 Passagiere waren aus 20 Nationen, den größten Anteil hatte eine ca. 50-köpfige Gruppe von Chinesen. Zweitgrößte Nation: Die USA, vertreten durch etliche prominente und einflussreiche Personen, wie ich später herausgefunden habe. Wir Deutschen waren zu siebt, sind also kaum aufgefallen ;)

    In Murmank angekommen dauerte die Einreise knapp 2 Stunden, es wurde alles gründlichst überprüft. Fotoverbot, selbst die ca. 30 Meter vom Flugzeug bis zur Eingangstür mussten wir unter Aufsicht mit einem Bus zurücklegen.
    Nach einer Stadtrundfahrt (graue Plattenbauten, grauer Himmel) und der Besichtigung des ausrangierten Atomeisbrechers "Lenin", jetzt Museumsschiff, fuhren wir Richtung Hafen, wo außer unserem Schiff die russische Atomflotte stationiert ist.

    Fotos kommen ab Teil 2 des Berichts!

    Hallo Maxi,
    ich schreib mein Haveli-Wahl doch lieber hier, dann bekomme ich evtl. Rückmeldungen, was ich besser lassen sollte.

    30.3. Ankunft Delhi, dann Abstecher zum Corbett-Nationalpark.
    3.4. Delhi - Mandawa / Mandawa Castle
    4.4. Mandawa-Bikaner
    5.4. Bikaner / Laxmi Niwas Palace
    6.4. Bikaner-Jaisalmer
    7.4. Jaisalmer / Nachna Haveli
    8.4. Jaisalmer-Jodhpur / Ajit Bhawab
    9.4. Jodhpur-Udaipur / Karohi Haveli Udaipur
    10.4. Udaipur
    11.4. Udaipur-Pushkar / Pushkar Palace
    12.4. Pushkar-Jaipur
    13.4. Jaipur / Royal Heritage Haveli
    14.4. Jaipur-Agra / Grand Imperial
    15.4. Agra-Delhi
    16.4. Rückflug

    Vielleicht können wir uns ja mehr als nur einmal treffen?

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