Beiträge von kiki

    Mit letzter Kraft kroch ich dann zum Kloster Hagpat. Dort waren außer mir keine weiteren Besucher. Komisch, ist doch immerhin Weltkulturerbe.

    Später kam dann eine französische Reisegruppe vorbei, aber da war ich schon mit meiner kleinen Exkursion durch.

    Auch brauchte ich die Haltestelle für den Bus nicht suchen, die befand sich direkt am Kloster.

    Also ab in den Bus und zurück nach Alaverdi.

    Für heute hatte ich genug.

    Freue mich schon auf den Muskelkater morgen früh...:ttwisted

    Hinter Akner wurde es dann aber garstig.

    Wie schon geschrieben, Hagpat war in Sicht, es lag aber noch eine tiefe Schucht dazwischen, wo es ziemlich steil aussah. :question

    Hier soll ich runter?

    Das ist doch kein Weg! Das Navi zeigte aber unbarmherzig in diese Richtung und jetzt wurde es ungemütlich. Steil runter, kaum identifizierbare Trampelpfade, zum Glück konnte ich mich immer mal an ein paar Sträucher krallen, sonst hätte ich mich einige Male langgemacht. Ich war natürlich schnell unten, kein Wunder, aber so hatte ich mir das nicht gedacht.

    Unten stand ich dann vor einem Zaun. Ich checkte das Navi und war also etwas vom Weg abgekommen. Egal, die Alternative wäre wohl nicht besser gewesen. Nun mußte ich aber wieder auf der anderen Seite der Schlucht wieder hoch. Die Steigung sah genauso erbarmungslos aus, wie die, die ich gerade bewältigt hatte.

    Ich wurde wieder auf einen Trampelpfad gelotst

    Allerdings war ich jetzt misstrauischer und checkte wieder die App. Wieder war ich angeblich vom Wege abgekommen und latschte verärgert zum Ausgangspunkt zurück. Nur gab es dort keinen anderen Weg. Also wieder auf den Trampelpfad und nun zeigte mir das Navi auch den Weg an. Ätzend steil war es und irgendwann ging es nicht weiter. Ich stand vor einem Zaun, der aus alten rostigen Autotüren bestand. Brusthoch und nun? Drüber klettern? Zurück gehe ich den Pfad bestimmt nicht mehr. Es brauchte mehrere Versuche über die Autotüren zu steigen. Viel Rost und scharfkantig obendrein.

    Irgendwie kam ich rüber ohne mir die Hose zu zerreißen und nun war der Weg wieder gut zu laufen.

    Hagpat war schon in Reichweite

    Der Blick zurück auf den Wanderweg. Eigentlich ist der gut zu erkennen, nur bin ich den nicht gelaufen, sondern kam dank Navi von unten aus dem Gebüsch gekrochen....

    Das Ganze ist übrigens auch gleichzeitig ein Pilgerweg. Vielleicht gab es ja Pluspunkte😉

    Ja, der Wanderweg war in der ersten Hälfte wirklich schön. Es war ja wieder sehr sonnig, da ist man doch über schattige Alternativen sehr froh.

    Es ging durch das Dörfchen Akner, wo ich mich erst einmal mit Wasser verpflegte.

    Hagpat war schon in Sicht. Dazu gab es immer wieder schöne Aussichten über das Debed Tal.

    Kleine Pausen waren auch unterwegs möglich.

    Zwischen Sanahin und dem Kloster Hagpat soll ein Wanderweg existieren. So beschreibt es zumindest der Reiseführer. Eine Karte liefert er allerdings nicht. Auch gibt es vor Ort keine Beschreibungen.

    Also war es für mich jetzt an der Zeit etwas Neues zu versuchen, sonst würde ich wohl nie dort ankommen, wo ich hin wollte.

    Vor der Reise hatte ich mir die App „MapsMe“ herunter geladen und Karten für Georgien und Armenien installiert. Beide Orte eingegeben, für Fußgänger angeklickt und ... Zack, zeigte sich s gleich den richtigen Weg an.

    Erste zaghafte Versuche an Wegkreuzungen...

    Aha! Hier muß ich nach rechts...

    Die Orte sind natürlich auch mit einer Straße verbunden. Allerdings sollte das nicht unbedingt mein Wanderweg sein, dann kann ich gleich mit Bus weiter. Aber... siehe da, das Navi lotst mich von der Straße weg. Der Weg rechts hoch ist meiner.

    Toll! Ohne Hilfe hätte ich den Weg so nie gefunden. Daß das auch hier in der Pampa so gut funktioniert... verrückt! :^^

    Sanahin besitzt auch eine alte Kirche mit Weltkulturerbestatus. Allerdings wußte ich nicht in welche Richtung ich laufen sollte, da an der Bushaltestelle nix ausgeschildert war. Ich stiefelte einfach blöd drauf los und ein paar Kurven weiter gab es dann tatsächlich ein Schild.

    Die Kirche in war dann schnell gefunden, das Mikoyan Museum liegt ebenfalls auf dem Weg. Also alles ganz einfach in der Fremde...

    Heute stand dann etwas Weltkulturerbe, ein Museum und eine Wanderung auf dem Plan.

    Meine Gastgeberin sagte mir die passende Busnummer und so bin ich für kleines Geld in das Örtchen Sanahin gefahren.

    Sanahin ein einen berühmten Einwohner gehabt, es war Artem Mikojan, einer Designer der MIG. Also hat man ihm hier ein kleines Museum gewidmet.

    Das Museum war ganz niedlich. Es gab viele Bilder aus seinem Leben zum gucken, sowie einiges persönliches. Damit ich das Ganze auch richtig verstehen konnte, drückte man mir eine Mappe mit deutscher Übersetzung in die Hand. Im Museum war fotografieren verboten.

    Es gab nur süße Kekse, da steh ich nicht so drauf. Dann lieber gleich das richtig fiese, wenn auch leider mit Fleisch...

    Mein Frühstück heute.

    Das weiße in der kleinen Schale ist Sauerrahm (Smetana). Willkommen im Osten:thump: Dazu selbstgemachte Marmelade, einfach lecker!

    Für‘s gute Gewissen gibt es Käse und Gurke.

    Hauptgericht ist das Tomatenrührei.

    Anschließend ab in die Raucherecke.

    Zwischendurch fand ich einen Supermarkt.

    Mein Abendbrot für 2€.

    Das Brot hab ich gleich entsorgt. War mit Fleischfüllung. Schon blöd wenn man die Kullerschrift nicht lesen kann :cconfused

    Die Kinderschokolade war nach ein paar Sekunden im Bauch verschwunden. :thump:

    Instantsuppen gehen ja immer und der Käse füllt jetzt häppchenweise dem Magen.

    Ansonsten bin ich noch in Alaverdi herumgeschlendert, besser gesagt, es hat etwas gedauert, bis ich meine Unterkunft gefunden hatte...{a

    Vieles hier ist wirkt kaputt und rottet so vor sich hin. Ist in Armenien allerdings recht häufig zu beobachten.

    Dominiert wird die Stadt von einer alten Kupfermine aus Sowjetzeiten, die schon lange geschlossen ist.

    Eine gute Wahl, Anja.

    Margarete wird ja bald hier berichten.

    Ich habe heute 2 Ziele angesteuert.

    Die Kathedrale von Odzun ist eine der ältesten Kirchen in Armenien. Erbaut so um 700 nChr.,

    allerdings behaupten einige Archäologen, daß die Kirche noch älter ist.

    Links neben der Kirche steht ein Grabmal, wo die Bedeutung allerdings immer noch nicht klar ist.

    Rundherum Grabsteine ehemaliger Kirchenoberhäupter.

    Wir sind für sowas auch kein Maßstab. Wenn, dann eher im negativen Sinne. Ich war bis eben mit Taxi unterwegs. Der Fahrer hatte ein tablet in‘s Auto geschraubt und es liefen während der Fahrt irgendwelche YouTube Videos. Zur Unterhaltung nutze er den Google Übersetzer für Russisch/Armenisch- Englisch.

    Alles während der Fahrt und ich bin hier wirklich in der Pampa. Ohne schnelles Internet wären die hier aufgeschmissen...

    Ja, es gab Grenzkontrollen und Stempel.

    Das runde sind die Georgier, eckig ist Armenien.

    Einer der Grenzbeamten schaute während der Kontrollprozeduren nebenbei Fußball auf dem Smartphone...

    Ich bin jetzt in Alaverdi. Ca 40km hinter der Grenze.

    Internet läuft auch.

    Ich bin gut in Armenien angekommen. Hinter der Grenze stieg ich dann in‘s Taxi.

    6000 Dram kostete mich der Spaß, so va 13€.

    Ist bestimmt ein Touristenpreis.

    Dafür hatte das Auto den Stern auf der Haube....

    Mein neues Zimmer

    Ein Familienmitglied weicht mir nicht von der Seite.

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