Beiträge von kiki

    Viel gab es dort nicht zu gucken, das Areal war sehr klein und vieles war abgesperrt, damit man nix kaputt trampelt.

    Dafür war die Küste aber sehr schön.

    Nach 1 Stunde hatte ich genug gesehen und spazierte zum nächsten Areal.

    Am vorletzten Tag entschied ich mich ein wenig den Süden zu erkunden. ich hatte mir die alte Stadt Tyros ausgeguckt. Dort gab es auch alte Römerruinen zu besichtigen, die auch den Wewltkulturerbestempel tragen.

    Im Bus kam ich schnell mit meiner Sitznachbarin in's Gespräch. Sie war natürlich neugierig, wohin ich reisen wollte. Zufällig kam raus, daß wir beide den gleichen Beruf ausüben und sie hatte ein Jahr in Deutschland gearbeitet.

    Also wurde es eine kurzweilige Fahrt. Bei Ankunft in Tyros impfte sie mir noch ein, wo ich die Busse für den Rückweg finde und dann stapfte ich los. Eine kleine Ausgrabungsstätte direkt am Meer war mein erstes Ziel.

    Dann stöberte ich aber weiter in den Souks. ich suchte mir immer wieder mal ein Plätzchen, wo ich in Ruhe das Treiben beobachten konnte. Hier einen Kaffee, dort ein leckeres Brot, es war einfach herrlich! War ein wenig traurig, daß ich am gleichen Tag wieder nach Beirut zurück mußte.

    Tagsdrauf ging es noch einmal in den Norden des Landes. Diesmal war die Hafenstadt Tripoli mein Ziel.

    Die Anreise gestaltete sich einfach, es war der gleiche Bus, der mich auch nach Byblos gebracht hatte.

    Schon nach den ersten schritten hatte ich mich total in diese Stadt verliebt. Enge Gassen voller Leben, Lärm und Farben. Genau meins!:mrgreen

    Ich hatte ja schon in den Kommentaren erwähnt, daß in Baalbek auch einige komische Geräusche in den Hügeln zu hören waren. Es war wahrscheinlich ein Manöver vor Ort, trotzdem wirkte es schon ein wenig beklemmend. Da meine Umgebung dies komplett ignorierte, tat ich es dann auch und stöberte weiter.

    Die Säulen des Jupitertempels waren eingerüstet. Schade, aber solch alte Steine brauchen auch ein wenig Pflege. Die ganze Anlage ist sehr beeindruckend und gehört zu den ganz großen Hot Spots der Menschheitsgeschichte. Wahnsinn! Schade, daß die Gegend so unsicher ist. Ich würde es jedem gönnen, sich dort einmal umzuschauen.

    Am nächsten Tag bekam Baalbek meinen Zuschlag.

    Die Anreise war, wie schon erwähnt, etwas tüdelig, aber mein Bauchgefühl hatte recht. Nach 2 Stunden Fahrzeit war ich am Ziel. Die Schießscharten auf den Fußwegen und die Präsenz des Militärs an der Hauptstrasse lösten diesmal doch ein beklemmendes Gefühl in mir aus. Ich dachte an den Eintrag auf der Seite des Auswärtigen Amtes und überlegte, ob das nun wirklich eine gute Idee war. Aber nun war ich einmal vor Ort und ging auch zielstrebig zum Eingang.

    Die kleine Exkursion tat mir gut. Ich finde, man muß sich auch am Anfang gleich unter die Leute mischen, damit man irgendwie einen einen Eindruck gewinnen kann, wie das Land so tickt.

    Am liebsten mache ich das gleich nach der Ankunft, dafür war es aber gestern zu spät.

    Auch die öffentlichen Verkehrsmittel sind ein guter Einstieg. Man merkt sehr schnell, ob man klar kommt oder nicht. Ich war sehr zufrieden mit meinem kleinen Ausflug. Ganz erschöpft stolperte ich am frühen Abend wieder in meinen Stadtteil hinein.

    Einen Nachmittag kann man hier gut schlendern. Es ist ein großes Viertel und auch die Seitengassen sind sehr anschaulich. Ich mußte nur zusehen, daß ich rechter Hand immer das Wasser sah, so konnte ich dann geradeaus direkt auf meinen Stadtteil draufzu laufen.

    Von der Bushaltestelle Douwra ging es dann auf eine ausgedehnte Tour durch das armenische Viertel. Bourj Hammoud wurde früher von armenischen Flüchtlingen besiedelt und stellt heute noch eine große armenische Gemeinde dar. Einquirliger, bunter Stadtteil.

    Die libanesiche Art einer Markise. Diese langen Vorhänge sind überall an den Häusern beiruts sichtbar. Fall man lüsten möchte klappt man ein Gestänge aus, welches sich am Balkongitter befindet. Auch eine interessante Variante.

    Ich lief im zick zack durch die Gassen.

    Das Stromnetz machte keinen vertrauenswürdigen Eindruck.

    Ich ging auch zur alten Mole, die wohl vor dem Hafenbecken als Wellenbrecher dient.

    Angeln scheint ein beliebter Freizeitsport bei den Libanesern zu sein. An der Küste waren sie an vielen Stellen zu finden. Auch an den Promenaden der Städte konnte man oft kleine Gruppen beobachten.

    Angeltouren lassen sich auch buchen. Inklusive anschließendem Barbecue auf dem Schiff. Grillen brauch ich nicht, aber einer Bootsfahrt vor der Skyline Beiruts wäre ich nicht abgeneigt.

    Irgendwann hatte ich aber genug gesehen und nun ging es vorbei an alten Kirchen wieder zurück zur Küstenstrasse, wo ich dann einen Bus zurück nach Beirut nehmen wollte.

    Im Hafen herrschte völlige Ruhe. Der Lärm der Küstenstrasse war weit weg und man hörte nur das Wasser plätschern. Hier war nichts los. Die Fischer hatten anscheinend Pause. Auch die Restaurants waren leer. Die kleine Hafenpromenade lud zum schlendern ein.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!