Beiträge von kiki

    Genau, man klickt erst die Pipette an und dann sucht man sich eine neutrale "Graustelle" .

    Auf dem Markt gab es ja genug grauen Edelstahl, da kann man das hinterher gut machen. ;)

    Daher hab ich auch den Sceenshot eingefügt, damit man das evtl. sehen kann. Vermutlich ist mir das nicht gut gelungen, da das Bild wohl doch zu klein im Forum.

    Im Prinzip sollte man das allerdings nur im RAW machen, beim jpeg ist deine Methode die erste Wahl. Beim jpeg soll es zu "Verlusten" kommen, hab ich irgendwo gelesen. Allerdings weiß ich da nichts genaues drüber, weil ich es nicht brauche.

    Die Pipette kommt übrigens auch bei Langzeitbelichtungen zum Einsatz. Kein Graufilter ist wirklich farbneutral.

    Da wäre im jpeg Modus z.B. die Graukarte absolute Pflicht.

    Wo es einem die Graukarte auch erleichtert, ist in der Panoramafotografie. Wenn man das vor den Aufnahmen nicht berücksichtigt, wird es hierher wirklich ein wenig komisch. =O

    Man kann auch dann zwar in der EBV alles wieder auf einen Nenner bringen, das ist dann aber wirklich etwas nervig.

    Ich wollte hier den anderen nur einmal demonstrieren, daß es auch hinterher kein großer Aufwand ist, solche Dinge zu korrigieren. Diese Märkte mit ihren schrecklichen Kunstlicht sind da immer gut geeignet.

    Im Prinzip kann man bei unseren Weihnachtsmärkten ähnliche Erfahrungen sammeln.

    Natürlich kann man auch den Schieberegler benutzen. Ich wollte diese Möglichkeit hier aufzeigen, weil es der Funktion der Farbtemperatur in der Praxis am ehesten entspricht.

    Es wäre doch schade, wenn ein Bild aufgrund seines Farbstichs im Papierkorb landet, da gibt es doch noch schlimmere Ausreißer. ;)

    Es hat auch nichts mit der Lust an der Bildbearbeitung zu tun, früher ging man auch nicht freudestrahlend in die Dunkelkammer und panschte mit Chemie herum, es war einfach ein Prozess, der zur Fotografie dazu gehört und noch nie war es auch für Laien so einfach wie heute, diese Dinge gefahrlos am Computer zu regeln.

    Man muß auch ein Gespür dafür entwickeln, wann man das anwendet. In der Regel wird man eher selten mit sowas konfrontiert, weil die Kamera das inzwischen selber gut schafft.

    Es geht auch nie darum, die Bildbearbeitung zu bevorzugen, sonderm man muß auch als Nutzer ein Gespür dafür entwickeln, wenn tatsächlich eine Korrektur vorher oder nacher notwendig ist und wie man das am besten macht. Im Idealfall merkt man das bei der Aufnahme und regelt sofort nach. Wenn man im Eifer das erst hinterher merkt, ist es kein Beinbruch. Nur das wollte ich hier kurz darstellen.

    Im Yau Ma Tei Market hat man z.B. sehr unterschiedliche Lichtquellen und Stolperfallen. Da reicht ein einziger Weißabgleich oft nicht aus, sondern man muß sehr häufig schon gucken und vor Ort korrigieren, wenn man ein gutes Ergebnis haben möchte. Da jeder Stand so seine eigene Kunstlichtquelle hat, wäre das jetzt natürlich eine gute Übung. Es ging mir nie darum, hier etwas zu kritisieren, sondern nur auch eine Alternative aufzuzeigen, wie man es auch hinterher korrigieren kann. Die Methode ist ja die gleiche.

    Wo ich tatsächlich immer(!) mit manuellem Weißabgleich arbeite, ist in der Infrarotfotografie. Nicht weil ich es in der Bearbeitung einfacher habe, sondern um beurteilen zu können, ob das Bild auch wirklich zu gebrauchen ist. Da man hier etwas unsichtbares fotografiert, ist das sehr hilfreich.

    Den Schieberegler zu bewegen ist ja das Gleiche, nur da kommt es dann auf den persönlichen Geschmack drauf an. Man kann ja mal einen Sonnenuntergang fotografieren. Mit manueller Graukarte, mit nachträglicher Pipette oder mit dem Schieberegler nach eigenem Empfinden. Wäre mal spannend, welches Bild man hinterher wirklich bevorzugt.

    Manchmal geht es nicht anders.

    Hier mal ein Beispiel aus Hongkong.

    Yau Ma Tei Market. Ätzendes Kunstlicht, mit dem AWB der Kamera nicht unbedingt zu bewältigen.

    Die Graukarte zwischen die Fleischstücke legen? Besser nicht, könnte Ärger geben;)

    Also in der EBV auf die Pipette geklickt

    Eine Stelle im Bild gesucht, wo neutrales Grau zu sehen ist. Ich hab mich hier für die Edelstahlwand links entschieden

    Fertig

    Zumindest kommt es dem "Original" wesentlich näher. Die anschließende Bearbeitung, falls gewünscht, wäre dann Geschmackssache. Die Korrektur ist in weniger als 1 Minute erledigt.

    In der Regel mache ich es mir einfach und nehme in der EBV die Pipette. Das dauert ein paar Sekunden, dann ist das erledigt.

    Meistens macht meine Kamera das im AWB Modus sehr ordentlich. Daß ich später daran rumtüddel, liegt einfach daran, daß ich gerne kühle Farben mag. Das kann aber weder die Kamera, noch die Graukarte ausbügeln. Soviel zum Thema Farbempfinden.

    Falls es etwas knifflig wird, nehme ich den Live View, gehe dann auf WB und stelle die Kelvinzahl manuell so ein, bis es mir gefällt. Bei mehreren unterschiedlichen Lichtquellen im Bild eher ratsam, wenn der AWB völlig daneben haut. Das passiert aber so gut wie nie.

    Am letzten Tag war ich auf mich alleine gestellt. Der Rest war schon zu Hause oder am Strand in der Lübecker Bucht.

    Ich hatte erst ein wenig Muffe, daß es an einem Sonntag besonders voll in der City wird, aber es war genau das Gegenteil. :mrgreen So gefällt mr das.

    Ich machte mich jetzt noch einmal auf den Weg in den Hafen. Vorbei an der Drehbrücke ging ich in Richtung Strandbar.

    Auch am Sonntag war hier noch immer alles geschlossen. Anscheinend ist jetzt noch keine Saison. Schade, hätte gerne im Körbchen gesessen.

    In der Altstadt endeckte ich dafür dann den Kiez. Dröhnend laute Techno Musik schallte mir jetzt entgegen. Das wär jetzt ganz nach meinem Geschmack gewesen, aber ich vermute mal dann wäre ich auch versackt und hätte meinen Zug verpasst. {a

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