Beiträge von kiki

    Hinter der Oper befinden sich die Kaskaden. Die sind das beliebsteste Ausflugsziel in der Stadt. Wenn man es die Treppen nach oben geschafft hat, wird man mit einem tollen Blick über die Stadt belohnt und bei gutem Wetter leuchtet auch der Ararat am Horizont. Es war an diesem Tag ziemlich bewölkt und da ich den Berg dadurch nicht sehen konnte, drehte ich nach der Hälfte des Weges wieder um. :cconfused

    Jerewan liegt so auf ca 1000 Höhenmetern, daher war es immer noch angenhm kühl. Zum bummeln find ich das gut, brauche die Hitze nicht. Allerdings bietet der Mai dort auch noch diverse Wetterlaunen, von denen ich während meiner Zeit dort auch nicht verschon blieb. Mit etwas Regen muß man immer rechnen.
    Ich hatte am Ankunftstag Glück und konnte meine erste Runde in dieser Stadt trocken beenden. :mrgreen

    Trolleybusse und die "Platte". Willkommen im Osten :mrgreen



    Als ich in Tiflis im Hostel eincheckte, bot sich auch gleichzeitig die Möglichkeit den Bus für den heutigen Tag nach Jerewan zu buchen. Das nahm ich dankbar an, damit war diese Sache auch erledigt.
    Am nächsten Morgen ging es dann in der Früh los und mir wurde ein Treffpunkt genannt, sowie ein zettel mit dem Nummernschild des Busses, damit ich auch nicht in den falschen einsteige. Es war ein Mercedes Van mit 11 Sitzen und ich war die einzige Touristin, zumindest was das Gepäck anging. Die Fahrt dauert so ca 5Std und war gut auszuhalten. Der Zustand der Strassen im Kaukasus verhindern dann doch die ein oder andere Mutprobe am Lenkrad. Die Grenzformalitäten sind auch schnell erledigt und so war ich am frühen Nachmittag in Jerewan.
    Mein Hostel war toll. Eine riesige Altbauwohnung mit hohen Decken und großzügigen Räumlichkeiten. Das Beste war der Balkon auf der Rückseite des Hauses, da konnte man abends schön sitzen und auch am Glimmstengel ziehen. Generell gibt es noch nicht diese Rauchverbote wie bei uns, aber in den Hostels achtet man schon darauf. Große Küche und genügend Platz im Kühlschrank für Kaltgetränke, mehr brauche ich nicht. :mrgreen

    So zog ich dann am Nachmittag durch die Strassen Jerewans um mich überhaupt einmal zu orientieren.
    Als erstes latschte ich zur Oper, der Platz ist auch gleichzeitig so etwas wie das Zentrum in dieser Stadt.
    Ringsum laden viele Cafes zum Verweilen ein, es herrschte eine sehr entspannte Stimmung. Man flaniert und läßt es sich gut gehen.

    Nö Petra, das ist nicht nötig. Sabbelt ruhig dazwischen, es braucht sowieso noch etwas Zeit, bis ich fertig werde. Hab im Moment viel um die Ohren und der Schichtplan ist auch nicht sonderlich gnädig zu mir. :wweinen

    Ankunft in Tiflis war morgens um 4:00. Das ist natürlich eine blöde Zeit, zum Glück konnte ich schon auf mein Zimmer. Hatte ein schlechtes Gewissen, da ich meine Mitbewohner wecken mußte, schmiß auch nur den Rucksack in die Ecke und wartete auf der Dachterasse auf den Sonnenaufgang.

    Zurück in Tiflis war irgendwie so, als wenn man eine alte Bekannte wieder trifft. Mir hat es vor 2 Jahren dort schon sehr gut gefallen und so betrachtete ich es auch nicht als nervigen Umstand erst dort aufzulaufen, obwohl ich doch ein ganz anderes Land besuchen wollte. Die Flugverbindungen nach Jerewan waren zeitaufwändig und mit Umsteigen in Minsk oder Moskau auch nicht wirklich das was mir so vorschwebte. Dann doch besser mit der LH nach Tiflis und am nächsten Tag ging es dann mit dem Bus nach Jerewan. Den Bus konnte ich gleich beim Einchecken im Hostel buchen. Sehr bequem. :mrgreen

    Nachdem ich auf der Terasse ein paar Absacker genossen hatte legte ich mich kurz in mein Bettchen und startete gegen Mittag einen kleinen Erkundungsgang durch bekanntes Terrain. Hat auch was, wenn man sich ein wenig auskennt und nicht gleich dumm in den Stadtplan starren muß {a
    Als erstes stattete ich Mutter Georgia einen Besuch ab, die hoch über der Stadt thront.

    Rund um Mutter Georgia wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt. Saison für Granatapfel ist zwar noch nicht, trotzdem ist der hier spottenbillig und als frisch gepresster Saft einfach lecker.

    Was man hier vergebens sucht, sind die amerikanischen Vertreter der Kaffee- und Fast Food Kultur und das ist auch gut so! Gilt natürlich auch für Armenien. Ich brauche das nicht. :mrgreen

    Auffällig war die rege Bautätigkeit in der Altstadt. Bei meinem letzten Besuch mußte ich in Tiflis schon einige Male den Kopf darüber schütteln, wie man in solchen Behausungen überhaupt nocht wohnen kann, vieles machte den Eindruck, als wenn es kurz vorm Zusammenbruch steht. Es wird was getan und wenn es weiterhin so flott geht, wie ich es jetzt nach 2 jahren betrachten durfte, sind die Georgier mit ihrer Altstadt vielleicht eher fertig, als der Berliner mit seinem Flughafen {a

    Moin Moin!
    Ich setze den Bericht wieder unter die Europarubrik, Geografie ignoriere ich jetzt. Es wird allerdings ein wenig dauern, bis der Bericht fertig ist, aber ich fange einfach mal häppchenweise an. :mrgreen
    Ende April ging es für mich zum zweiten Mal in die Kaukasusregion. Diesmal war Armenien an der Reihe. 2 Wochen gönnte ich mir als kleine Schnuppereise, es gibt dort so viel zu gucken, daß man mindestens die doppelte Zeit gebraucht hätte. Die Flugverbindungen nach Jerewan waren blöde, also entschied ich mich für einen Flug nach Tiflis um dann über Land nach Jerewan zu reisen. Die Wege sind kurz in dieser Region, da kann man das auch so planen. Da ich nur wenig Zeit hatte entschied ich mich letztendlich für 2 Regionen in Armenien. Der Süden rund um Goris und der Sevansee waren die Orte, wo ich mich dann außerhalb von Jerewan einquartierte. Der Rest der Besichtigungen wurde von der Hauptstadt aus erledigt. Wollte eigentlich noch in den Norden und da ich sowieso nach Tiflis zurück mußte, bot sich das eigentlich auch an. Wäre aber für mein Gemüt etwas zu stressig geworden, also hebe ich mir das für meinen nächsten Besuch auf. Dafür belohnte ich mich mit einer Zugfahrt zurück in die georgische Hauptstadt, das war auch sehr spaßig. In den Zug bekommt man mich immer :mrgreen

    Die ganze Kaukasusregion ist vielleicht nicht unbedingt jetzt im Hauptfokus der neugierigen Reisenden, hat aber durchaus sehr viel Charme und viel Sehenswertes zu bieten. Die Leute sind sehr freundlich und bis auf einige raffgierige Taxifahrer hat man als Tourist dort auch nix auszustehen. Abgesehen von dem Zustand einiger Strassen ist es ein sehr sicheres Reisen, es ist (noch) günstig und was die touristische Infrastruktur angeht ist auch für das nötigste gesorgt. Selbst wenn es ab und zu ein Sprachproblem gab, die Armenier sind sehr hilfsbereit und irgendwie konnte man jedes Problem innerhalb kürzester Zeit beseitigen. Es gab allerdings kaum Handlungsbedarf, es ist alles sehr einfach und übersichtlich in diesem Land. Da ich alleine unterwegs war, beschränkte ich mich auf Hostel- und Pensionsübernachtungen. Da ist die Auswahl groß und die armenische Gastfreundschaft sorgte dafür, daß ich mich rundum wohl gefühlt habe. :mrgreen

    Ich weiß das, aber das ist doch mittlerweile ein Touristenzug, oder?
    Ich mag lange Zugfahrten, am besten im Nachtabteil, wo man gut schlafen kann. Es darf auch ruhig etwas "drollig" sein, sprich, ich brauche da wenig Komfort. Zugfahrttechnisch kann ich daher Myanmar empfehlen :mrgreen

    Nö, das ist ganz weit hinten auf der Liste. Im Grunde genommen schaue ich ja bei vielen Ländern auch, ob diese Möglichkeit vorhanden ist. Im Kopf hatte ich diese Zugfahrt schon abgeschrieben, aber da ich während der Reise meine Pläne geändert habe, kam ich nun doch zu meiner Fahrt.
    Der Zug fährt mittlerweile übrigens täglich, meine Googelei war immer noch auf dem Stand, daß nur jeder 2.Tag bedient wird, das hat sich geändert. Es ist nur ein sehr kleiner Zug. Jeweils ein Wagon pro Klasse, das war's.

    Also die Züge, die ich bislang im Osten kennengelernt habe, waren alle gleich. Ein wenig verbraucht, aber das reisen hat immer Spass gemacht. Ich mag das leichte Geschaukel, da kann ich gut einschlafen.
    Heizung weiß ich nicht, brauchte zum Glück keine. Man hätte aber vom Schaffner eine Decke bekommen können. Ich konnte beobachten, daß dies einige Passagiere in Anspruch nahmen.
    Ein Urlaub ohne Zugreise ist für mich immer schwer zu verkraften... :ttwisted

    Auf Wiedersehen, Jerewan ::***


    Die Zugfahrt war wieder cool, für mich ist sowas immer ein schönes Erlebnis. Es schaukelt so nett vor sich hin, da kann man gut schlafen. :yyyesmaster

    Gebucht hatte ich ein Bett im 4er Abteil, welches ich mir mit 2 jungen Russinen teilte. Gegen 4:00 wurden wir alle geweckt, da kamen die Grenzbeamten in den Zug. Auf armenischer Seite ging alles schnell, die Georgier schauten in's Gepäck und in jede Fuge des Zuges, immer auf der Suche nach Zigarretten und Wodka :question Im Schlepptau trabte dann der Schaffner hinterher und mußte jede Fuge und Ritze anschließend mit Klebeband versiegeln. Was für ein Aufwand :question
    Die armenischen Grenzbeamten hatten einen Computer dabei, wo sie dann in der Kabine die Reisepässe eingescannt haben und anschließend abstempelten. So konnte ich mal einen Blick drauf werfen, was mein Pass so alles verrät. Genutzt hat es nix, da ich die Kullerschrift nicht lesen konnte. {a

    Auf georgischer Seite wurden die Pässe eingesammelt und man bekam sie nach ca. 1Std zurück, nachdem die Beamten den ganzen Zug untersucht hatten.
    Nun sitze ich auf der Dachterrasse meines Hostels und warte darauf, daß mein Bett frei wird.



    Puh, 5:00 in der Früh, eben wurden die Pässe eingesammelt. Bin jetzt wieder in Georgien.
    Petra, Deppenmodus heißt nix anderes, als wenn du alle AF Felder im Single Shot Modus aktiviert hast und der Kamera überläßt, auf was sie denn scharf stellen möchte. Beim letzten Bild mit dem Ararat, welches ich im Bericht hochgeladen habe, pumpte der Fokus auch. Das ist nicht normal und es ist auch egal, ob ich Tv, Av oder P eingestellt habe. Ich versuche es zuhause mal mit Kameravodoo und nehme den Akku für 24h raus. Ich hätte die Kamera vor Jahren schon mal deswegen beim Service, angeblich fanden die nix, obwohl vorher beim Fotohändler meines Vertrauens dieser Fehler reproduzierbar war.

    Ich steige nachher in den Nachtzug und werd tagsdrauf wohl so gegen 7:00 in Tiflis ankommen. Gehe dann noch mal in's Hostel und kann den Samstag noch ein wenig stöbern :mrgreen
    Mein Flug geht am Sonntagmorgen so gegen 5:00 dann über München nach Bremen. Dank 2Std Zeitverschiebung bin ich um 12:30 wieder zuhause. ::***

    Ja, der Ararat zierte sich ein wenig, aber jetzt ist alles gut :mrgreen

    Das ist eine gute Idee. Erst einmal mit Gruppe schauen und dann irgendwann mal auf eigene Faust durch's Land. Ist dann ja immer ganz angenehm, wenn man alleine an einem Ort auftaucht und schon einiges kennt.

    :mrgreen :mrgreen :mrgreen

    Das soll das letzte Foto aus Jerewan sein. :yyyesmaster

    Der Zoom vom Eifon ist grottig, ich hoffe die richtige Kamera hat ein besseres Bild geschossen. Die große Knipse nervt allerdings seit ein paar Tagen. Wenn ich alle AF Felder aktiviert habe, pumpt der Fokus oft nur vor sich hin. Das kenne ich nun garnicht von einem Gerät, welches sonst selbt klaglos auf Rauhfasertapete fokussiert. Muß wohl mal zum Service :mmad
    Da hier ja einige Canon Nutzer sind, frag ich jetzt einfach mal, ob dieses Phänomen bekannt ist.
    Alle anderen AF Modi ( Spot, Einzelfeld, Mehrfeld) funktionieren einwandfrei. Nur wenn ich im Deppenmodus die Kamera den Fokus auswählen lasse fängt das pumpen an. :cconfused

    Den Rest des Nachmittags bleibe ich im Hostel. Ich darf das Zimmer bis zur Abreise nutzen, eigentlich ist um 14:00 auschecken angesagt. Um 20:00 mache ich mich dann auf den Weg zum Bahnhof.

    Ich hoffe auch, daß es auf der Parzelle mittlerweile etwas bunter geworden ist.
    Der alte Schinken war echt cool. Vorne mit durchgehender Sitzbank, das hab ich zum ersten Mal in "echt" gesehen.
    Der Taxifahrer freute sich, daß ich von seinem Auto so begeistert war. Nachdem er mich zum Hostel gefahren hatte, folgte noch eine kleine Fotosession. Ihm fehlten 100Dram Wechselgeld, da habe ich dann mal großzügig aufgerundet. :mrgreen

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