Ja, so kann man es betrachten. Wenn das normale Licht zu langweilig ist, sucht man sich einfach eine andere Frequenz
Flexibilität ist alles!
Beiträge von kiki
-
-
-
Na also
Kurze Enttäuschung, dafür jetzt umso mehr Freude. Ist ja auch bald soweit! -
Gratulation Petra
Ich habe noch nie ein Fernziel zu solch einem guten Preis bekommen. Da kommt doch gleich mehr Vorfreude auf
Das Streikrecht laß mal so wie es ist.
Ich wünschte, ich dürfte das auch. -
Moin Anita,
was willst Du denn mit dem Polfilter aus einem Auto heraus fotografieren? Geht es Dir darum, daß sich das Fenster nicht spiegelt? Wenn Du während der Fahrt fotografierst, brauchst Du ja kurze Verschlußzeiten, um möglicht viel Bewegungsunschärfe zu vermeiden. Ein Polfilter "schluckt" zusätzlich noch 1-2 Blenden an Licht, das kann mitunter oft heikel werden, zumal wenn das Licht nur durchschnittlich ist. Ein Polfilter setzt man eher in der Landschaftsfotografie ein um Luft- und Wasserspiegelungen zu reduzieren. Oft wirken die Bilder dann etwas klarer und man hat bessere Sicht.
LG kiki -
Och Maxi, das tut mir so leid für Dich. Hast Dich ja soooo drauf gefreut. Vielleicht kann Dein Sigi seinen Urlaub noch verschieben. Ganz ehrlich, ich würde dann über den Aufpreis nicht mehr nachdenken und fahren. Vielleicht klappt es dann doch.
-
Echt schöne Gegend, Maxi. Da würde ich mich auch gerne abkühlen
Mir bleibt nur das Wasser und auch das ist lauwarm... -
Für mich ist Physik ein rotes Tuch...
Ich fotografiere nicht mit einer Wärmebildkamera. Das ist etwas völlig anderes, da die Wärmestrahlung aus einem anderen Wellenbereich aufgezeichnet wird.
Das menschliche Sehen umfasst einem Wellenbereich von ca. 380-720nm (kleine Abweichungen durch Unwissen möglich...) Oberhalb der 720nm wird es jetzt interessant. Damit es keine Farbverschiebungen gibt, ist dies auch die Grenze, wo eine Normale Digitalkamera Licht aufzeichnet und wo der IR Sperrfilter vor dem Sensor seine Wirkung zeigt. Der wurde bei meiner Kamera ausgebaut und durch einen sog. Schwarzfilter ersetzt der nur noch Infrarotlicht ab einer Wellenlänge von 720nm auf den Sensor läßt. Das ist der ganze Spuk. Ich meine, ein Kamerasensor kann Licht bis zu einer Wellenlänge von 1200mn aufzeichenen, dann ist Schluß. Mit einer normalen Kamera macht man das Gleiche mit einem Schraubfilter, nur muß man durch lange Belichtungszeiten den internen Sperrfilter vor dem Sensor überlisten. Im Grunde genommen ist das handling nichts anderes als wenn man mit dicken Graufiltern für Langzeitbelichtungen arbeitet.
Die Nachbearbeitung dieser Bilder geht sehr einfach und schnell. s/w Konvertierung, Klarheit, Kontraste, Tonwertkurve (od. Gradationskurve) und fertig. Dauert nicht mal eine Minute. Das ist das einfachste.Auf dem Kameradisplay sieht es nach dem manuellen Weißabgleich so aus.
Beim Hoya IR72 sind die Blätter etwas blaustichiger, aber das ist völlig egal. Es gibt bei der Infrarotfotografie keine Referenz für so etwas.
-
-
@ Petra: der Effekt ist der gleiche. Einzig die evtl. auftetende Bewegungsunschärfe verrät oft den Schraubfilter, da man bei dessen Verwendung leider auf lange Belichtungszeiten angewiesen ist. Du mußt bei Deiner kamera allerdings vorher prüfen, ob der IR Sperrfilter vor dem Sensor überhaupt noch Infrarotlicht durchläßt. Den Test mit dem Foto der Leuchtdiode der Fernbedinung solltest Du unbedingt vorher machen. Wenn sich dort kein Licht zeigt, kannst Du weitere Experimente vergessen.
@ Erhard: das wäre jetzt eine Frage für HaPe. Der kann das wesentlich besser erklären. In der Fotografie nutzt man das kurzwellige Infrarotlicht im Bereich von 700-1000 nm. Wärmebildkameras zeichen Infrarotstrahlung im mittleren Wellenbereich von 3500-14000 nm auf. Das ist der Unterschied. Für die Bildfotografie ist dies uninteressant. Physik ist leider nicht mein Steckenpferd
Wenn man sich bei den Infrarotfiltern für Fotografie umschaut wird man merken, daß es da Unterschiede in der Dichte gibt. Reines Infrarot bekommt man bei Filtern mit einer Dichte zw. 850-950 nm. Damit sind nur reine s/w Fotos möglich.
Der am häufigsten gebräuchliche Filter ist ein 700nm. Der läßt neben Infrarotllicht noch einen Rest sichtbaren Lichts mit auf den Sensor und kann dadurch auch für Farbfotografie im IR Bereich verwendet werden. Ich kann hier den Hoya IR72 empfehlen. Den benutze ich selber und habe damit gute Effekte erzielt. Nicht empfehlen kann ich den Heliopan 715, der produzierte bei mir nur grauen Matsch.Ein weiteres Ärgernis sind die sog. Hot Spots. Das sind unschöne runde Aufhellungen in der Bildmitte, die sich oft auch sehr klar zum Rest des Bildes abgrenzen. Ist wohl vom jeweils verwendetem Objektiv abhängig. Dann kann man das Ganze oft auch vergessen. Ich hatte bei der Nutzung von Schraubfiltern nur so eine Art Vignette am Rand. Das ist nicht dramatisch und fällt bei s/w auch nicht sonderlich auf. Fällt der Hot Spot nur durch eine eher diffuse Aufhellung in der Bildmitte auf, kann man das bei der nachträglichen s/w Konvertierung eigentlich gut verstecken.
Für Farbinfrarot sind solche Aufnahmen dann aber nicht mehr geeignet. Ich hatte dieses Problem zum Glück nicht, von daher fiel mir auch der Erwerb einer umgebauten Kamera leichter.
Hatte heute einen schönen Tag auf dem Lande. Bei der Perspektive hab ich allerdings ein wenig gepfuscht
So sieht übrigens ein Original RAW aus. Bitte die Reflexion im unteren Bereich ignorieren...
-
Mir geht es wieder besser, Maxi. Das freie Wochenende tat gut
Falls ich das Stativ noch im Gepäck unterbringen kann, nehme ich auf jeden Fall einen Infrarotfilter mit. Die umgebaute Kamera lasse ich zuhause, mag nicht so viel schleppen. -
Danke Claudi.
Eigentlich freue ich mich immer auf den Frühling, wenn die Natur explodiert. Nur hatte ich irgendwann von dem ganzen Grün aus fotografischer Sicht die Nase voll
Da mußte was neues ausprobiert werden... -
Ich habe von Nachtsichtgeräten keine Ahunung. ~°
Der Effekt bei Deinem Foto ist aber ein anderer. Es sieht wie ein normales s/w Foto aus. Hätte ich hier mit meiner Kamera fotografiert, wären die Blätter viel heller. Vor allem im vorderen Ast könnte man gut zwischen dem Blattwerk die einzelnen Äste sehen. Auch wäre der Dunst über den Hügeln wohl fast verschwunden und die Sicht klar. Es gibt ja spezielle Infrarotkameras für Wildlifefotografie. Die schießen nachts mit einem Infrarotblitz auf die Tiere. Das ist aber ein anderer Effekt. Infrarotfotografie wie ich sie betreibe, kann man auch bei eintretender Dunkelheit noch machen, allerdings sollte schon ein gewisses Maß an Restlicht vorhanden sein. Die Bilder sind dann aber auch dunkel. Es geht nicht darum das Motiv taghell erscheinen zu lassen.
Ist dein Foto eine Nachtaufnahme? Das sieht für mich eher nach Tageslicht aus.Nachtrag: Ich hab mal ein wenig gegoogelt. Bei einem Nachtsichtgerät wird auch Infrarotlicht eingefangen, allerdings wird dies durch das Gerät so konvertiert, daß es als normales Licht im sichtbaren Bereich wiedergegeben wird. Dazu kommt noch, daß Deine Kamera sowieso einen Infrarotsperrfilter vor dem Sensor sitzen hat. Man kann so fotografieren, aber es ist nicht der gleiche Effekt.
-
Vielen lieben Dank Angela.
Es gibt ja diesen Spruch "zwischen zwölf und drei hat der Fotograf frei". Der bezieht sich auf das oft harte Sonnenlicht um diese Uhrzeit.
In der Infrarotfotografie kann man dies getrost ignorieren. Je mehr Sonne, desto besser -
-
-
weil man nie so richtig weis wie es wirdGenau so ist es Maxi. Unsere Augen können kein Infrarotlicht sehen. Diese Art der Fotografie hat ihren eigentlichen Ursprung im Militär und in der Wissenschaft, aber vor dem eifrigen Hobbyfotografen ist halt nix sicher...
-
Heike, haben wir hier oben im Norden überhaupt richtigen Winter? Meistens kommt doch nur Plörre vom Himmel
Du hast recht, es ist nicht richtig s/w, hätte ich ein normales Bild konvertiert, wäre es weniger am leuchten. Es nutzt auch nix, in der s/w Mischung dann an den Reglern für grün/ blau zu drehen, diesen Effekt bekommt man nicht hin. Vielleicht mit Photoshop, da ist wohl mittlerweile alles möglich. Aber das benutze ich nicht. Infrarotfotografie ist eine kleine Nische, entweder man mag es oder nicht.@ Petra: die Bilder sind alle mit der Infrarotkamera entstanden. Es ist eine uralte 5D. Die Bilder mit dem Schraubfilter auf meiner normalen Kamera wirken genauso, aber davon kann ich nix mehr zeigen, da alles gelöscht. Waren Testaufnahmen.
Jede normale Kamera hat ja einen IR Sperrfilter vor dem Sensor. Das dient wohl der Farbgenauigkeit. Die Hersteller geben sich auch alle Mühe, den so dicht wie möglich zu gestalten. Ob eine normale Kamera überhaupt noch infrarottauglich ist, kann man feststellen indem man das Infrarotlicht einer Fernbedienung fotografiert. Leuchtet ein hellrosa/blauer Punkt, läßt der Sperrfilter noch eine geringe Menge an IR Licht auf den Sensor.
Also kauft man sich dann einen Filter, der hauptsächlich nur noch IR Licht auf den Sensor läßt, schraubt den auf das Objektiv und kann loslegen. Hier ist jetzt das paradoxe. Man benutzt diesen Schraubfilter, hat aber das Problem, daß der Sperrfilter vor dem Sensor den größten Anteil des IR- Lichtes wieder wegblockt. Das führt dann zu den langen Belichtungszeiten. Bei windstillen Tagen im Hochsommer ist das egal, man muß sonst nur ein wenig Bewegungsunschärfe einkalkulieren. Ich hatte Belichtungszeiten so zw. 5-10sek.
Bei einer umgebauten Kamera ist es wieder normal. Der IR Sperrfilter vor dem Sensor wird ausgebaut und durch einen Filter ersetzt, der nur noch Infrarotlicht passieren läßt. Normale Bilder sind dann nicht mehr möglich. Der Vorteil ist aber, daß man jetzt wieder ganz normale Belichtungszeiten hat und auch wieder durch den Sucher etwas sieht. Bei Schraubfiltern ist es logischerweise dunkel. Man muß manuell belichten, aber wer viel fotografiert, hat damit eigentlich kein Problem. Da kann man sich nach Werten richten, die man auch mit einer normalen Kamera einstellen würde. Die Bilder erscheinen auf dem Display dann in Rot. Um den IR Effekt zu beurteilen, ist es jetzt wichtig vorher einen manuellen Weißabgleich durchzuführen. Das hast Du hier im Forum ja schon sehr gut erklärt.
http://www.petra-kaiser.de/smf/index.php?topic=4099.0
Nur benutzt man keine Graukarte, sondern fotografiert ein leuchtend grünes Stück Rasen und hinterlegt dieses Foto für den Weißabgleich. Dann sieht es auf dem Display schon ziemlich eisig aus und man kann das Bild gut beurteilen. Man muß anschließend noch in der Bildbearbeitung bzgl. des Weißabgleichs etwas tricksen, wenn es interessiert, schreib ich noch was dazu.
LG kiki -
Moin Moin!
Ich fotografiere gerne in s/w. Es gab eine Sorte Bilder, die mir besonders gefielen, weil ich bei deren Anblick etwas stutzig wurde. Sie sahen auf den ersten Blick wie gewöhnliche s/w Aufnahmen aus, aber irgendetwas war anders... Es waren Infrarotaufnahmen wie diese:Infrarotbilder werden oft als Winterlandschaften bezeichnet, obwohl sie meistens im Hochsommer entstehen. Das liegt an der Eigenart, daß das Chloropyll in den Blättern das Infrarotlicht sehr stark reflektiert und dadurch fast weiß wirkt.
Der Reiz in der Infrarotfotografie besteht auch darin, daß man etwas fotografiert, was das menschliche Auge überhaupt nicht sehen kann. Man muß also schauen, ob das was sich in der Natur an Licht und Kontrasten zeigt, sich ebenfalls in ähnlicher Art und Weise auf das Foto überträgt. Das führt oft zu einem etwas surrealem oder fast geisterhaften Eindruck. Je nach Motiv sind solche Eindrücke aber gewünscht.
Ein weiterer Vorteil ist die klare Sicht, die eine Infrarotaufnahme bietet. Atmosphärischer Dunst macht sich nicht im ganzen sichtbaren Licht gleich bemerkbar. Bei normalen Fotos kann man schon mit einem Polfilter gute Ergebnisse erzielen, bei Infrarot ist dieser Effekt noch wesentlich stärker. Der Himmel wirkt klarer, auch die zeichnung der Wolken kommt besser zur Geltung. Da bei Infrarot das Blau des Himmels und des Wassers zeitweise sehr dunkel erscheinen können, gibt das oft einen schönen Effekt.Meine ersten Bilder habe ich noch mit einem IR Schraubfilter gemacht. Das ging auch ganz gut, nur braucht man hierfür ein Stativ, da man selbst bei starker Sonne Belichtungszeiten bis 10sek. benötigt. Da ich vor kurzem über eine fertig umgebaute Kamera "gestolpert" bin, kann ich nun wieder frei hand knipsen. Das macht doch deutlich mehr Spass.
Infrarotfotografie ist nicht schwierig, sonst hätte ich nicht damit angefangen. Falls die Bilder gefallen, kann ich gerne noch ein paar technische Dinge beschreiben, auch was man bei der Bildbearbeitung beachten muß. Ich denke aber für's erste reicht einfach nur gucken.LG kiki
-
Sieht gut aus, Maxi. Mal eine praktische Frage, wie willste eigentlich das Vordach putzen?
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!