Beiträge von Jenni

    Ich hatte heute meinen Sporttag und so beschloss ich, den ganzen Weg bis nach ROM zu laufen. Da ja niemand auf meine Frage geantwortet hat, kläre ich Euch jetzt mal auf. ROM ist die Abkürzung für Royal Ontario Museeum. Es ist ein Musseum, das von Biologie über Dinosauerier bis nach Ägypten ziemlich viel vorrätig hat.

    Der Weg bis zum ROM war ziemlich lang und so hatte Oma mit ihrem Stöhnen vielleicht recht.
    Aber wer ein Versprechen gibt, der muss auch damit rechnen, das es mal unangenehm wird, es zu erfüllen.

    Wir hatten anderthalb Stunden Zeit im ROM, eine halbe Stunde länger als geplant. Es war sehr interessant. Ich wäre gerne noch länger geblieben, aber das ging nun mal nicht.

    Abends wollten wir in einem leckerten vegetarischen Restaurant essen gehen, aber schusslig wie ich manchmal bin, habe ich das Prospekt, wo das drin stand im Hotel vergessen. Oma hat aber auch nicht daran gedacht. So mussten wir es aus dem Gedächtnis die Nummer und die Straße rekonstruieren, da Oma nicht zur Union Station zurück fahren wollte (daher hatten den Prospekt bekommen).

    Ich meinte, es wäre die Bay Street Nr 333 gewesen und oma dachte auch, dass eine 300er Nummer gewesen wäre. Da Oma sich weigerte (und ich war eigentlich auch schon ein bisschen kaputt) die 1200 Nummern abzugehen, suchten wir uns in der Mitte der Straße eine U-Bahn-Station aus und fuhren dorthin. Wir kamen am Haus Nr. 595 aus und gingen die Straße hinunter. Es war gar nicht so einfach die richtigen Nummern zu finden, denn wir wussten ja nicht wie das Veggie-Restaurant aussah.

    Nach ziemlich langem Gehen, Oma warf schon ein, sie hätte Hunger wie ein Wolf, erreichten wir die Nummer 333. Kein Veggie-Restaurant!
    Nun gingen wir weiter, vielleicht ist es ja die Nummer 300 oder 200 oder so... Nun meinte Oma, wir werden am Ende der Straße links und rechts gucken und in das nächste Restaurant stürzen. Links geguckt, rechts geguckt, kein offensichtliches Restaurant. Wir gehen jetzt links weiter und dann machen wir es an der nächsten Kreuzung genauso... Nach geschätzten 5 Minuten Suche fanden wir eine irische Kneipe und nein, wir stürzten nicht sofort hinein, sondern konnten uns so lange zügeln und gingen gesittet hinein.

    Oma war hoch erfreut, denn es war ein Ort, wo man auch Alkohol verkaufte und sie wollte jetzt unbedingt ein Bier! Die Getränke waren kaum gebracht und wir labten uns am kühlen Nass. Ich weiß nur noch bruchstückhaft, wie es passierte, aber innerhalb von 5 Sekunden war mein Glas mit klebriger Sprite umgekippt und der Inhalt verteilte sich auf dem Tisch und auf Omas Hose, Schuhe und natürlich auf dem Fußboden, selbst der Nachbar bekam noch ein wenig ab.

    Sonst verlief das Abendessen aber gut, es gab ganz leckere Nudeln mit Gemüse in Weißweinsauce für Oma und für mich überbackene Pommes mit Knobi-Mayo und viel Käse.

    Zu Hause angekommen plumpsten wir sofort ins Bett, daher konnten wir auch nicht mehr schreiben.
    Tschüss
    Jenni

    Der Tag der Urlaubskatastrophen ::)

    Heute gab es einige mehr oder weniger "schlimme" Katastrophen. Es fing damit an, dass wir um 10 vor zehn (Blick auf Omas Uhr) zum Frühstück gingen.
    Wir haben uns extra noch beeilt, damit wir eine Stunde Zeit für das Frühstück hatten.

    Unten angekommen, sagte man uns, das Frühstück gibt es nur am Wochenende bis elf Uhr und wir könnten nur a la Carte essen. Das wollten wir aber nicht und so gingen Oma und ich tapfer auf die Straße, um uns etwas zu essen zu suchen.

    Wir gingen die Yonge Street hoch und fanden nach 4 Blocks endlich ein Café. Es gab für uns Eier mit Swiss Cheese auf Bagel und dazu Kakao und Kaffee.

    Nun gingen wir zur Bootsanhaltestelle, denn wir wollten die Fähre um zehn nach elf zur Toronto Island nehmen. Das Wetter war sehr , sehr, sehr viel besser als gestern. Es gab auch blauen Himmel, der zwischen den Wolken hindurchschimmerte.

    Als wir an der Fährstation angekommen waren, sagte man uns, dass es keine Fähre um zehn nach elf gäbe, sondern erst um 11:35 Uhr. Oma stöhnte, das ist ja fast eine Stunde Wartezeit und die Fahrkartenverkäuferin antwortete ganz verwundert, es ist doch doch schon zehn nach elf. {e

    Wir ärgerten uns, denn Omas Uhr ging falsch und deswegen hatten wir das Frühstück im Hotel verpasst, denn wir sind den Morgen ja schon vor sieben Uhr aufgestanden.

    Also stellte Oma die Uhrzeit gleich richtig ein, denn wir wollten so etwas ja nicht noch einmal erleben. Wir dachten immer, wenn uns das morgen passiert worden wäre, wo wir doch um 8:30 den Zug nehmen müssen.

    Da wir nun immer noch 25 Minuten Zeit hatten, spazierten wir an der Uferpromenade entlang. Ab und zu schaute Oma auf die Uhr und nach geschätzten 10 Minuten, zeigte sie sie mir: Die Uhr zeigte immer noch zehn nach elf an. Ohhh neeee....

    So kam es, dass wir für den Rest des Tages die Kamera-Uhr benutzen mussten.

    Ich kümmere mich hier nur um die Katastropehn und Oma erzählt nachher den restlichen Teil. >$

    Zurück von der Insel gingen Oma und ich in ein Starbucks-Cafe, es war Mittagszeit und wir hatten Hunger. Es war gutes Wetter und so beschlossen wir draußen in der Sonne zu sitzen und unser Obst, Käse, Kakao und Banana loaf zu verputzen.

    Ich hatte ungefähr die Hälfte meiner Portion aufgegessen, als ich ein Kribbeln an meinem Hals verspürte. Ich dachte, es sei der Schal gewesen, der verrutscht war und versuchte mit den Fingern ihn gerade zu rücken. Ich verspürte einen scharfen Schmerz und sah dann eine kleine Biene wegfliegen.
    Nein, ich fiel nicht in Ohnmacht, wie es im Film immer so theatralisch beschrieben wird. Jedoch war ich voll darauf konzentriert, nicht an der Stelle zu kratzen, aber Oma begriff sofort und rannte in das Cafe hinein. Du passt auf die kamera auf, rief sie mir im Davon-laufen hinzu.

    Endlose Sekunden verstrichen und dann kam Oma mit einer Angestellten und einem Beutel mit Eis zurück. Sie drückte mir den Eisbeutel an den Hals, was den Schmerz betäubte. Oma war froh, dass es mir halbwegs gut ging, denn sie wusste, was eine Bienenstich-Allergie bedeutet und hatte Panik, dass ich auch eine haben könnte.

    Wir liefen sofort in die Apotheke, die gleich um die Ecke war und wir holeten uns Rat. Oma ärgerte sich noch, dass das Soventol im Hotelzimmer lag.
    Die Apothekerin verkaufte uns ein Mittel, nachdem sie mit Oma diskutiert hatte. Wir trugen noch in der Apotheke die Salbe auf und Oma war so erschrocken, dass sie mir versprach, dass ich über den restlichen Tag bestimmen könnte.

    Vielleicht hat sie es am Abend bereut.
    Weiter geht es später, wir müssen zum Zug nach Niagara.

    Tschüss
    Jenni

    Auf unserem weiteren Weg, den wir so ausgesucht hatten, dass er wichtigen Gebäuden vorbeiführte, wollte Oma immer wieder den CN Tower fotografieren, sogar sein Spiegelbild.

    Zwischendurch waren wir noch einmal anderer Meinung. Als wir die Royal Thomson Hall, auch eine Attraktion, suchten, begegnete uns nämlich ein Gebäude, das auch eine Halle war, aber anders aussah und auch in der Nähe stand. Oma meinte, es wäre die Halle, weil sie auch rund war, aber ich hielt dagegen, dass die Halle vermutlich dahinter war und wir sie deswegen nicht sehen konnten. Ich hatte wieder einmal RECHT! :nänänä

    Wir spazierten in der Nähe des Toronto Eaton Centers herum, als wir einen Wagen sahen, der Schaufensterpuppen herumfuhr. So was habe ich echt noch nicht gesehen!

    Zwischendurch begegnete uns immer wieder der PATH und ich musste Oma es sehr, sehr oft sagen, bis sie endlich dann ein Foto machte. Für mich war die Vorstellung von 26 Kilometer langen unterirdischen Wegen einfach unvorstellbar und ich fragte mich im Stillen, warum die Gebäude nicht einstürzen.

    Nach dem reichlichen und leckerem Essen im Hardrockcafe war das Wetter gut und so beschloss Oma noch zum Hafen zu gehen, um ein paar Fotos zu machen. Zwischendurch besprachen wir noch unsere Finanzen, denn der heutige Tag mit Hardrockcafe und Tower war ganz schön teuer. Das gibt es natürlich nicht jeden Tag. Aber wir werden ja bei den Reisetagen viel Geld sparen. :ppfeifen Wir dürfen immer viel rechnen, denn der kanadische Dollar muss durch 3 geteilt und mit 2 mal genommen werden, damit wir die Eurosumme rehalten. Da Oma will, dass ich eine gute Mathematikbildung erhalte, darf ich immer rechnen. ::)

    Nach dem (gefühlten) 275. Bild vom Tower erreichten wir unser Hotel und ich fiel totmüde aber glücklich ins Bett.
    Ratet mal, was ROM ist. Ihr habt noch bis heute Abend Zeit, denn dann schreiben wir unseren Bericht und ROM wird sicherlich eine Rolle spielen.

    Tschüss
    Jenni

    Auf unserem weiteren Weg packten wir immer wieder unsere Rucksäcke um, mal kam etwas Neues hinzu und mal wurde es mir einfach zu schwer.
    Der CN Tower beeindruckte mich schwer. Ich konnte ihn praktisch gar nicht auf einmal sehen. Auch die Sicht, als wir oben waren, war fantastisch. Oma und ich versuchten fest zu stellen, welches Gebäude unser Hotel war, das riesige Gebäude oder das kleine dahinter. Oma sagte, dass die beiden ein Gebäude wären, ich meinte es seien zwei. Ich habe schließlich gewonnen.

    Oben auf dem Tower wollte Oma auch mal ein nettes Foto von sich selbst haben, aber ich schaffte das nicht so recht. Oma erklärte mir dann, was ich einstellen musste (rote Punkte mussten auf Omas Gesicht sein) und die Fotos waren tatsächlich gut.

    Ich fotografierte Oma aus Freude so lange, bis sie das Peace-Zeichen macht und sagte: Peace und lange Haare. Ich dachte mir im Stillen, dass dies doch gar nicht stimmte, denn Oma hat doch keine langen Haare, zumindest nicht so lange.

    Wir stellten uns auch auf dem Glasboden und sahen den Abgrund unter den Füßen. Mir wurde Gott sei Dank nicht schwindelig.

    Guten Morgen!
    Die letzten zwei Abende war ich einfach immer zu kaputt, um Euch zu schreiben.
    Aber da wir immer noch Auswirkungen des Jetlags haben, stehen wir immer relativ früh auf und ich habe jetzt noch Zeit, Euch zu schreiben.
    Fangen wir an:
    Gestern Morgen verbrachten wir unsere Zeit erst einmal damit, herauszusuchen, was wir alles machen wollten. Da unser Material jedoch unzureichend war, kam im Laufe des Tages immer weitere Attraktionen hinzu. ;D
    Nachdem sehr üppigen Frühstück gingen wir erst einmal entlang unserer vorgeplanten Route (St Lawrence Market, St James Cathedrale) Dabei besichtigten wir aber noch (OMa das hast Du vergessen), ein Haus, das uns ein bisschen an das Flatiron in New York erinnerte und auch tatsächlich das Flatiron Toronto war.

    Ich putzte danach die 2. Etage, während Oma uns ein paar Pfannkuchen buk. Leider war unser Seilzug kaputt gegangen, so mussten wir uns mit "Hochreichen" behelfen, denn wir wollten ein Picknick im Baumhaus machen. Das Mahl war dennoch köstlich und danach brachten wir frisch gestärkt zwei neue Bretter an.

    Das eine mussten wir nur auf die richtige Länge sägen und fest nageln, für das andere brauchten wir eine Schablone, um die Länge an den Schrägbalken anzupassen.

    Gegen 16 Uhr fing es an zu regnen und Opa und ich wurden gerade rechtzeitig fertig. Für mich war eine neue Bücherlieferung (mein Taschengeld von Oma und Opa wird monatlich in Büchern ausgezahlt) angekommen, The Hero of Ages, und so zog ich mich selig nach oben zurück.

    Ich denke, wir werden bald weitermachen und jetzt habe ich auch konkrete Pläne im Kopf...

    Tschüss
    Jenni

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