Nach dem Frühstück gingen wir zu Nektarios um die Ecke. Wir hatten die Wahl zwischen allen Maschinen. Zwei davon standen in näherer Auswahl. Die die wir vorgestern hatten oder eine größere mit stärkerem Motor und einen höheren Beifahrersitz.
Wir nahmen die größere Maschine, da der Stauraum unter der Sitzbank wesentlich größer und wir mal einiges mitschleppten. Zuerst schien es so, als wäre diese Maschine nicht die gute Wahl, denn ich saß ziemlich weit oben und konnte mich ja schlecht an Omas Hals festhalten. Aber dann bemerkte ich, dass neben mir Haltegriffe waren und so musste ich mich nicht so bücken. Ich hatte sogar eine Rückenlehne, aber die benutzte ich nicht. Oma sagte allerdings, dass ich mich in der Serpentinen an sie klammern musste.
Bald kam der erste Fotostop, aber oh Schreck, die Maschine war ja noch größer und schwerer und ließ sich icht so einfach aufbocken.
Selbst als ich mich aller Macht schob, brachte es so gut wie nix. Aber dann entdeckten wir unsere Rettung. Die Maschine hatte einen Seitenständer. und wir mussten sie nicht mehr aufbocken, das hieß so gut wie keine Beschwerden mehr für uns.
Kein langwieriger Fotoprozess mehr und es gab noch einen Vorteil, die Maschine hatte keine Fußrasten, sondern ich konnte die Füße bequem in eine Einbuchtung stellen. So gab es auch keine Verletzungsgefahr mehr.
Oma war so erfreut darüber, dass sie gleich ein Lied während der fahrt trällerte.
"DIE MASCHINE HAT EINEN SEITENSTÄNDER" Wir beschlossen nur noch mit dieser Maschine zu fahren
Meine Aufgabe war ab sofort, immer schön gucken, ob der Seitenständer auch eingeklappt ist, bevor wieder losfuhren.
Einige Fotostops später waren wir in Ägina-Stadt. Oma wollte einen schöneren Weg durch die Stadt fahren, und so fuhren wir ca. eine viertel Stunde durch die Innenstadt, kreuz und quer, Lastwagen begegneten uns, kurz es war alles passiert, was einem so in engen Gassen passieren konnte, nur eines fehlte noch: verirren.
Aber irgendwie schafften wir es doch noch zum Hafen zu kommen. Ab da konnten wir wieder wie gewohnt nach Perdika weiterfahren.