Beiträge von Jenni

    Kurz vor Agia Marina hörten wir laute Musik. Ich vermutete, dass auf dem Strand eine Live-Bühne aufgebaut war, auf der laute Musik gemacht wurde. Dies bestätigte sich auch. Da wir diese Musik nicht mögen, gingen wir auch nicht dahin.
    An der Tankstelle - wir müssen den Roller immer voll getankt abgeben - hatten wir für 2,20 € getankt. Auf unserem 20-Euro-Schein bekamen wir eine ganze Hand voll Kleingeld zurück.

    Dieser Tag war toll und wir beschlossen, auf jeden Fall noch einmal nach Moni Island zu fahren.
    Tschüss
    Jenni

    Kurz vor den Serpentin schien es so, als ob uns ein riesiger Laster im Nacken saß mit dem wir ungern die Haarnadelkurven teilen wollten. Gott sei Dank fuhr er in die andere Richtung. Auf der weiteren Strecke begegneten uns kaum noch Autos oder andere Fahrzeuge.

    Zurück in Perdika erlebten wir eine böse überraschung. Unser Motorrad war zugeparkt worden. Es war richtig ärgerlich, unser Motorrad bekamen wir nicht weg und das Motorrad, das uns zuparkte auch nicht.
    Schließlich half uns aber ein netter Grieche und wir schafften es.

    Nun düsten wir los. Die erste Abzweigung in die Berge erwischten wir, die 2. war falsch. Wären wir dort geblieben, wären wir in Boros gelandet, das wollten wir aber wirklich nicht, also umdrehen und zurück.
    Beim nächsten Versuch erwischten wir die richtige Abzweigung.

    Nach einigen Fotostops waren wir vor dem Haus
    mit den böse bellenden Hunden angekommen. Auch dort gab es schöne Aussichten, die wir fotografierten.

    Danach mussten aber so lange warten, bis der Hund sich bequemte sich von der Straße in die Büsche zu bewegen
    . Dann düsten wir aber los, um ihm zu entkommen, was auch geklappt hat. Oma hat nämlich ein gespaltenes Verhältnis zu Hunden, wenn sie auf dem Motorrad sitzt.

    Wieder gingen wir ins Wasser und dieses Mal gab es sehr hohe Wellen, da ein großes Schiff ankam. Ein kleines Schiff riss sich los und tanzte hin und her.

    Wir waren lange in den Wellen und beschlossen danach das nächste Schiff zurück zu nehmen. Wir packte unsere Sachen und liefen zum Schiff. Dieses war diesmal pickepacke voll.

    Wir wurden ein bisschen nass gespritzt
    und etwa auf halber Strecke schrie ein Mädchen auf. Eine Welle war ins Boot gekommen und hatte sie voll erwischt. Wenn wir auf der Position dieses Mädchens gesesen hätten, hätte sich Omas Seesack wirklich gelohnt. Die weitere Bootsreise verlief ohne Zwischenfälle aber wir schaukelten richtig doll. Einmal oder zweimal dachte ich, wir würden umkippen, so schräg lag das kleine Boot auf dem Wasser.

    In Perdika angekommen tranken wir eine Kleinigkeit und fuhren danach mit einer Walnussschale (1.Bild) nach Moni. Die Fahrt kostete 5 € pro Person (hin und zurück) und wir schaukelten auf den Wellen. Bisher war aber Omas wasserfester Seesack nicht nötig.

    Moni ist eine kleine Insel, die nahe bei Ägia ist. Sie ist unbewohnt und wird auch Vogelinsel genannt. Im Sommer sind dort Liegen mit Sonnenschirmen aufgestellt und es gibt einen kleinen Kiosk.

    Wir belegten zwei Liegen mit Sonnenschirm
    und dann hieß es ab ins kühle Nass. Der Strand war prima, zwar zunächst mit vielen Steinen und Korallen, das verlieh dem Strand den Flair eines Korallenriffs. Später gab es nur noch Sand. In der geschützten Bucht von Moni lagen auch 4 oder 5 Segelschicffe vor Anker.

    Nach der Abkühlung hielten wir unser Picknick ab. Leider kam auch eine Wespe uneingeladen zur Birne. Diese schwirrte vor meinem Kopf und Oma wollte sie mit mit meiner Kappe verjagen.
    Die Wespe flog zwar wie erwartet weg, aber Oma hatte den Schwung etwas unterschätzt und deshalb bekam ich schön eine volle Breitseite ab.

    Da ich erschrocken war, rief ich laut, nein ich bin aber keine Wespe, ich sehe noch nicht mal so aus. Das stimmt doch, oder?

    Danach machten wir einen Spaziergang über die Insel. Oma machte Fotos von den Klippen und dem Meer und wir gingen durch die Ruinen eines verlasssenen Hauses.

    Als wir wieder rauskamen, sagte Oma, dass das Dach sehr gewölbt war und es lebensgefährlich sei.
    Wir gingen durch ein Pinienwäldchen und Oma sagt mir, dass es hier wild lebende Pfaue gäbe und dass sie diese gerne fotografieren möchte. Aber wir fanden keinen. Aber dafür eine Futterstelle.

    Nach dem Frühstück gingen wir zu Nektarios um die Ecke. Wir hatten die Wahl zwischen allen Maschinen. Zwei davon standen in näherer Auswahl. Die die wir vorgestern hatten oder eine größere mit stärkerem Motor und einen höheren Beifahrersitz.

    Wir nahmen die größere Maschine, da der Stauraum unter der Sitzbank wesentlich größer und wir mal einiges mitschleppten. Zuerst schien es so, als wäre diese Maschine nicht die gute Wahl, denn ich saß ziemlich weit oben und konnte mich ja schlecht an Omas Hals festhalten. Aber dann bemerkte ich, dass neben mir Haltegriffe waren und so musste ich mich nicht so bücken. Ich hatte sogar eine Rückenlehne, aber die benutzte ich nicht. Oma sagte allerdings, dass ich mich in der Serpentinen an sie klammern musste.

    Bald kam der erste Fotostop, aber oh Schreck, die Maschine war ja noch größer und schwerer und ließ sich icht so einfach aufbocken.
    Selbst als ich mich aller Macht schob, brachte es so gut wie nix. Aber dann entdeckten wir unsere Rettung. Die Maschine hatte einen Seitenständer. und wir mussten sie nicht mehr aufbocken, das hieß so gut wie keine Beschwerden mehr für uns.

    Kein langwieriger Fotoprozess mehr und es gab noch einen Vorteil, die Maschine hatte keine Fußrasten, sondern ich konnte die Füße bequem in eine Einbuchtung stellen. So gab es auch keine Verletzungsgefahr mehr.

    Oma war so erfreut darüber, dass sie gleich ein Lied während der fahrt trällerte.
    "DIE MASCHINE HAT EINEN SEITENSTÄNDER" Wir beschlossen nur noch mit dieser Maschine zu fahren

    Meine Aufgabe war ab sofort
    , immer schön gucken, ob der Seitenständer auch eingeklappt ist, bevor wieder losfuhren.

    Einige Fotostops später waren wir in Ägina-Stadt
    . Oma wollte einen schöneren Weg durch die Stadt fahren, und so fuhren wir ca. eine viertel Stunde durch die Innenstadt, kreuz und quer, Lastwagen begegneten uns, kurz es war alles passiert, was einem so in engen Gassen passieren konnte, nur eines fehlte noch: verirren.

    Aber irgendwie schafften wir es doch noch zum Hafen zu kommen. Ab da konnten wir wieder wie gewohnt nach Perdika weiterfahren.

    Heute Nacht konnte ich - wie immer - nicht gut schlafen, es war einfach zu heiß.
    Nachdem ersten Aufstehen und Beine vertreten, habe ich es doch noch geschafft einzuschlafen.
    Heute Morgen um halb zehn weckte mich Oma. Ich war natürlich noch ganz verschlafen, aber es hilft nichts,
    morgens muss man erst einmal aus den Federn kommen.

    Zum Frühstück ging es zu Panos. Wir zeichneten auf unsere Tischdecke, den Weg ein, den wir heute fahren wollten.

    Die letzten 10 Kilometer waren recht angenehm, bis auf den Straßenbelag, der sehr zu wünschen übrig ließ. Wir tankten die Maschine wieder auf und gaben sie erst einmal wieder ab, denn morgen ist wieder Strandtag angesagt.

    Es war sehr anstrengend (wenn man an den Fotoprozesse denkt), aber auch wunderschön. Nur die Hitze hätte etwas weniger sein können.

    Tschüss bis bald..
    Jenni und Petra

    PS. seit Oma hier ihren Madrid-Krimi zu Ende gelesen hat, weist sie mich auf jeden Oleander-Busch hin. Sie scheint dafür einen 6. Sinn entwickelt zu haben. Wenn das noch ein paar mal passiert, dann werde etwas überlegen, was ich mich Oleander-Büschen werde, da es hier öffentlich ist, darf ich vom Abfackeln nichts schreiben 8)

    Es lauerte die größte Herausforderung, riesige Serpentinen runter nach Portes. Auch da gab mehr als grandiose Aussichten. Zuerst machte Oma die Fotos, aber das war doch zu beschwerlich, wenn man nicht absteigen wollte (um wieder aufbocken zu müssen) da sie dann ja mit Händen und Füßen bremsen musste.

    Daher kam sie auf die Idee, dass ich die Fotos schießen sollte. Aber auch für mich stellte das eine Herausforderung dar.
    Die Kamera in Empfang zu nehmen, die Schlaufe über den Helm zu ziehen, die Kappe abmachen, anstellen und dann noch vernünftige Fotos zu schießen, das alles war schon schwierig genug, aber der Höhepunkt kam ja noch.

    Die Kamera musste wieder über den Helm gezogen werden. Ich musste Oma die Kamera zurückgeben, was natürlich schwierig war, da die Kamera nicht runterfallen durfte und zum Schluss musste ich blind den Rucksack zuziehen und die Schnalle einrasten.

    Das war Teamarbeit auf höchstem Niveau!

    PS. eigentlich hätte ich nur absteigen müssen, dann wäre es sicherlich einfacher gewesen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!