Ungefähr 350 Einwohner leben in Arnis, der kleinsten Stadt Deutschlands. Es gibt 126 Häuser, vier Gaststätten, einen Bäcker, ein Rathaus aus dem Jahre 1805, eine alte Kirche und nur eine 800 Meter lange Hauptsstraße. Tja und viel mehr gibt es in Arnis nicht, ein paar Werftbetriebe,und einen Fährbetrieb über die Schlei. Es ist ein idyllisches kleines Dorf, nein, natürlich eine Stadt, die sollte man sich anschauen. Von Kappeln (siehe Tipp) sind es nur wenige Kilometer zu fahren. Das Auto lässt man auf dem Parkplatz vor der Stadt stehen und geht die wenigen Meter zu Fuß in die Stadt.
Schön ist, dass an jedem Haus eine Hinweistafel mit den wichtigsten Informationen steht. Wem hat es gehört, wann wurde es gebaut etc.
Die Nordwand der alten Schifferkirche aus dem Jahre 1673 ist noch erhalten. Innen sind Gestühl und Taufbecken noch von damals. Von dem Gewölbe hängen sogenannte Votivschiffe. Es sind Geschenke von den Schiffern als Dank für ihre Rettung.
Von Arnis gibt es eine Auto-Fähre über die Schlei.
Ursprünglich war Arnis eine bewaldete Insel, mittlerweile ist es nur noch eine Halbinsel. Die Gründer waren 64 unbeugsame Kappelner Familien, die 1666 nicht zu Leibeigenen des Gutsherrn von Roest, Detlef von Rumohr, werden wollten. Fürst Christian Albrecht war der Retter in der Not und wies den Abtrünnigen die Insel Arnis als Wohnort zu und verlieh ihnen die erforderlichen Privilegien für die Schifffahrt und den Handel.
Mein Tipp: einmal durch die kleinste Stadt Deutschlands spazieren!
Traumpfade Arnis
Viele Grüße
Petra