Es ist nicht zu glauben.
Heute habe ich einen Anruf von einem Callcenter bekommen. Leider habe ich nicht so genau zugehört, wie sie sich gemeldet haben.
Es geht um meine Telefonrechnung von T*C*. Es wäre im Dezember zuviel berechnet worden. Ich möchte bitte Kundennummer Rechnungsnummer u.s.w angeben.
Da wurde ich schon hellhörig und sagte, ich habe die Rechnung nicht vorliegen, sie hätte doch die Daten da.
Ja, sagte das andere Ende ziemlich unwirsch, hat sie ja, aber sie müsse Daten abgleichen.
(Bin zwar etwas blond- aber nicht blöd :P)
Nö, das kann ich nicht, außerdem wäre es mir egal, was ich bezahlt hätte, es sei so wie so nur wenig.
Sie drängte weiterhin auf die Nummer und ich hatte die Nase voll. Ich wollte ihre Nummer haben, damit ich zurückrufen kann.
Sie meinte, die stünde doch auf der Rechnung. Nachdem ich immer noch nicht gewillt war, meine Daten rauszurücken, drohte sie, dass sie alles ihrer Vorgesetzten erzählen wollte und diese würde mich dann anrufen.
Gerne sagte ich, ich freue mich drauf 
So weit so gut.
In der Zwischenzeit habe ich mir tatsächlich eine Rechnung rausgekramt und die kostenlose Hoteline meiner Telefongesellschaft angerufen. Ein netter Sprachcomputer fragte mir Löcher in den Bauch, ehe ich endlich in die Warteschlange kam: Oh Beschwerde...
Nach einem weiteren Versuch murmelte/brüllte ich nix von Beschwerde sondern von Rechnung und dann kann doch eine nette Kundenbetreuerin ans Telefon.
Meine Rechnungen sind alle ok. Das seien die Maschen der Mitbewerber. Wenn erst einmal die Kundennummer bekannt ist, dann schreiben sie gleich einen Übernahmeantrag und schwupp di wupp telefoniert man - ohne es zu wollen - mit einem anderen Anbieter.
Das ist nicht zu fassen!
Etwas später klingelt wieder das Telefon. Diesmal meldete sich eine männliche Stimme mit Firmenname - was ich hier nicht machen werde, damit man mir keine Klage an den Hals hetzt. 
Er: Es ginge um meine Telefonrechnungen, ob ich nicht sparen wollte, sie hätten ein besonders gutes Angebot.
Ich: Nein, sagte ich, ich wollte nicht sparen, ich bin zufrieden mit meinem Anbieter und möchte nicht wechseln.
Er: Aber überlegen Sie mal, was Sie nicht alles mit eingesparten 140 Euro im Jahr machen können.
Ich: (ganz großko**ig) ach, was sind denn für mich 140 Euro, das bekomme ich noch nicht einmal mit, dass die abgebucht werden
Ich weiter: haben Sie mal was davon gehört, dass es Menschen gibt die Porsche und Mercedes fahren, obwohl ein Polo viel billiger wäre?
Er: Ja, das ist aber etwas ganz anderes, Telefongebühren sind ganz normale Standardkosten.
Ich: Genau, und darum sind das für mich Peanuts...
So ging es noch ein Weilchen hin und her.
Ich sagte ihm noch, dass eben schon jemand von seiner Truppe angerufen hätte, aber das er doch seine Kolleginnen etwas besser briefen sollte und vor allem möchte sie doch etwas freundlicher sein.
--
Für mich war das Gespräch beendet.
Was machen andere, die wirklich darauf reinfallen, in dem guten Glauben, dass sie einfach zu viel bezahlt haben und gerne das Geld wieder zurückhaben wollen. Ich kann mir vorstellen, dass viele gutgläubig ihre Daten angeben.
Warnung: Am Telefon gibt man keine Daten an. Weder Kunden- noch Kontodaten.
Wenn man sich nicht in der Lage fühlt das Gespräch zu führen, sagen, dass man auflegt oder einfach auflegen. Wenn wirklich zu viel bezahlt worden ist, dann gibt es eine Gutschrift! Also wenn jemand was will, dann soll er es schreiben! So hat man die Möglichkeit, das kontrollieren zu lassen.
Viele Grüße
Petra 
