Live aus Indien - Goa
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- Motorrad-Reisebericht
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Petra -
24. März 2012 um 10:51
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Während die anderen noch durch die Kaufhäuser streiften, gingen wir die Straßen entlang. Friedrich wurde immer wieder auf seinen kaputten Schuh angesprochen, auch der Straßenschuster auf dem 4. Bild. Ich erklärte ihm, dass wir den Schuh nicht mehr reparieren konnten, weil es sich einfach nicht lohnen würde und außerdem war das eben der Indienschuh.
Ich machte ein Foto von ihm und er bat um einen Abzug. Klar, den sollte er haben. Noch skeptisch fragte er: promise? (versprochen), klar versprach ich es. So gingen wir in den nächsten Copy-Shop und bestellten eine Kopie, es kostete nur 5 Rupees, noch nicht einmal 10 Cent.
Allerdings sollte es über eine halbe Stunde dauern, ehe der Abzug fertig gewesen wäre. So sagten wir im Geschäft, dass dejenige auf dem Bild das Foto abholen würde und gingen nochmals zum Schuster hin, um ihm zu sagen, dass das Bild in Arbeit ist und wir es schon bezahlt hätten.
Dann ging es für uns weiter.
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Wir gehen zu unseren Motorrädern zurück. Jetzt heißt es Helme aufsetzen (was ich ohnehin immer mache), denn wir müssen den Highway fahren, da ist der Helm Pflicht. Man darf auch nicht mehr weiterfahren, wenn man ohne erwischt wird und muss Strafe zahlen. Ebenso muss man den Internationalen Führerschein vorzeigen. Wir sind allerdings nie angehalten worden. Fahren wohl zu brav...
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Langsam wird es Zeit, etwas zu essen. Wir beschließen hier eine Kleinigkeit zu essen, denn es gibt auch einen Shack. Das Essen schmeckt wirklich gut. Erstaunlich, was man alles bestellen kann, denn außer uns ist keiner hier...
Die Sonne senkt sich langsam hinab. Für uns wird es Zeit. Wir fahren üner die NH 17 wieder zurück, dieses Mal nehmen wir nicht mehr die Fähre und kommen voll in den Stau auf der Brücke über den Mandovi. Das kann man gar nicht beschreiben, was hier abgeht. Aber ich habe meine neue Outdoor-Kamera laufen lassen.
Wir kommen dann doch wieder in die Dunkelheit, aber alles geht gut. Nur manchmal übersehen wir einen Speed-Breaker, das ist dann nicht ganz so angenehm, wenn man dann volle Kanne darüber braust.
Das war´s für heute. Morgen heißt es für uns Abschied nehmen, es geht wieder nach Hause. Der Bericht ist zwar noch nicht vollständig. Vielleicht schreibe ich von unterwegs noch was, wenn ich ins Netz komme. Ansonsten gibt es die letzten Teile eben von zu Hause. >""§
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04.04.2012
An diesem Tag stand ein weiteres Highlight auf dem Programm. Wir hatten wieder bei Rahul eine Tour gebucht und dieses Mal ging es in die Mangrovensümpfe. Unser "Nachbar" machte mit, denn 3 Personen sind Minimum auf dem Kahn. Das Motto waren wieder Vögel, man kann auch eine Krokodiltour buchen, aber das ist eine weitere Tour. Alles bekommt man nicht auf einer zu sehen. ;D
Gegen 7 Uhr wurden wir in Assagao abgeholt und fuhren ungefähr eine knappe Stunde bis wir dicht an der Mündung des Zuaris den Wagen abstellten.
Hier gab es erst einmal ein indisches Frühstück, Brot, schwarzer Kaffee, Butter und Marmelade. Wieder wurden Klappstühle aus dem Wagen geholt. Wir mussten ohnehin auf den Kahn warten.
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Dann kam der Kahn und wir fuhren los. Mit im Boot waren noch Rahul, ein Bootsführer und der Besitzer des Bootes, der eine erstaunliche Seekraft hat und die Vögel im Vorbeigleiten in jedem Baum entdeckte. Manchmal konnte man gerade in der Ferne einen Stock im wasser erkennen und er wies uns darauf hin, dass obendrauf ein Vogel saß. Ungeschreiblich...
Wieder gelang es mir einen Kingfisher zu fotografieren.
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Auf dem Rückweg nach Assagao fanden wir immer wieder noch Gelegenheiten, an Stellen anzuhalten, wo es viele Vögel gibt. Bleibt man im Auto sitzen, rühren sie sich nicht vom Fleck. Steigt man aus, so fliegen sie meist sekundenschnell weg. Aber das kenne ich ja auch von hier. Die Fluchtdistanz muss immer eingehalten werden.
Auf dem 2. Bild ist noch einmal ein Eisvogel zu sehen, aber wie man sieht, war ich zu nah dran und er zu schnell weg.
An diesem Tag haben wir es uns am Swiming-Pool im Casa Tres Amigos gemütlich gemacht. Wir waren ja schon früh auf und hatten keine Lust mehr auf mehr Action.
Viele Grüße
Petra -
Am 5.4.2012 machten wir zu fünft eine Tour auf 3 Motorrädern.
Als erstes fuhren wir nach Mapusa, denn Sabine wollte einiges in der Apotheke kaufen. Wie immer netter Verkehr, aber das lässt uns ja kalt. Während Sabine die Pillen kaufte, verhandelte Barbro mit einer Straßenverkäuferin, die bunte Glasperlen verkaufte.
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Jetzt bekam ich auch die Perlen zu sehen und insgeheim beschloss ich, diese muss ich auch haben, da kann man tolle Sachen mit machen.
Wir nahmen die erste Fähre über den Tiracol und es war mehr als Milimeterarbeit, denn dieses Mal fuhren auch LKWs rüber.
Normalerweise muss man für die Fähre nichts bezahlen. Friedrich knöpfte man jedoch ein paar Rupien ab, die er klaglos bezahlte. Das sah ein anderer Inder, der den Kassierer daraufhin ansprach und sich die Nummer der Quittung sowie den Namen des Kassierers geben ließ. Daraufhin bekam Friedrich blitzschnell sein Geld zurück. Es wäre mal wieder eine Nebeneinnahme geworden. Versuchen kann man es ja mal.
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Nachdem wir von der Fähre runtergefahren sind, wollten wir den drei Mitfahrern die schöne Strecke durch Maharastra zeigen, die wir ja kürzlich erst gefahren sind.
Es war der Horror pur, denn es gab eine Schlange von sage und schreibe 130 LKWs, die hintereinander fuhren, keinen Platz zwischen sich ließen und ab und zu überholte ein LKW den anderen und natürlich gab es Gegenverkehr und dann gab es natürlich Stau.
Ich habe alles schön mit meiner Kamera aufgenommen, daher weiß ich auch, wieviele LKWs wir überholen mussten.
Wir sind aber alle gut am alten Fort angekommen und befanden uns nun wieder im Staate Goa. Wie so immer, lassen sich die Inder gerne fotografieren.
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Wir tranken eine Lime Soda, einer von uns stellte mit Erschrecken fest, dass die Tasche mit allem drum und dran (sprich Portemonnaie) in der Satteltasche der Enfield geblieben ist. Aber scheinbar gibt es hier nur ehrliche Menschen.
Nach einer kurzen Erholungspause ging die Fahrt weiter. Zurück fuhren wir mit der "anderen" Fähre, denn wieder zwischen den LKWs herumzuzufahren, dazu hatte wohl keiner Lust. Die Fähre war jedoch gerade weg und so hatten wir viel Zeit...Es kam eine Gruppe indischer Männer an, die setzten sich an den Tisch und jeder hatte mindestens eine Flasche Alkohol dabei und dann immer rein damit. Ich will ja nicht sagen, dass sie mit drei Autos gekommen sind.
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