Wenn ich nur ein Foto von meiner Reise
aussuchen wollte ,
wär es dieses.
Budapest
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- Reisebericht
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SeeStern -
24. März 2012 um 22:12
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Als ich aus der "Erde" - der Metro kam und nun plötzlich mitten in
Budapest
war , befand ich mich hier- Szabad saito út & Elisabethbrücke (erstes Foto)... und ich war begeistert.
Um zu meiner Unterkunft in der Bartók Béla út zu kommen , sollte ich den Bus 7 nehmen.
Der fuhr über die Elisabethbrücke (zweites Foto)
am Rudasbad und dem Gellertberg vorbei , bis zum Gellerthotel (drittes Foto).In der Bartók Béla út hatte ich ein Privatzimmer gebucht.
Hier wurde ich herzlich empfangen von einem Ehepaar , die ältere Dame sprach gut Deutsch.
Helles Zimmer und eigenes Bad über den Flur.
Ich hatte das richtige aus der Ferne ausgewählt und war glücklich. -
Am Ankunftstag war ich gleich noch im Jazzcafe "Jedermann" in der Ráday utca,
aß eine leckere Selleriecreme Suppe <$§$ und stärkte mich mit Kuchen.
Dann ging es zur ersten und ältesten Quelle.
Das Rudasbad stand auf meiner Liste ganz oben.
Ein Hamam mehr als 500 Jahre alt -
mit Heilwasserbecken -Temperaturen zwischen 12 und 42Grad C
für eine Euro & EU Million renoviert -
erst seit einigen Jahren für Frauen zugänglich.
Es war göttlich !
Unvorstellbar , dass in diesem Bad einmal im Monat eine Disco stattfindet-
ich erlebte das Gegenteil - Ruhe und wenig Menschen.
Ein toller Ort zum Ankommen und Landen in dieser Stadt. -
An den folgenden Tagen entdecke ich immer wieder
besondere Gebäude :Das Bankhaus Török mit bunter Glas Giebelmosaik- 1906
am Szervita térDie Gozsdu- Höfe
Erbaut 1902 für rumänische Studenten,
wurde der Gebäudekomplex 1944 als Ghetto missbraucht.
Die beiden Zugänge der Passage wurden versperrt.
Jetzt umgewandelt in Luxuswohnungen-
Bars und Restaurants und besondere Geschäfte unten drinnen -ein kleiner Balkon im Jüdischen Viertel - einfach und schön ... immer noch
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Die 7 Tage in Budapest nutzte ich fast alle Arten von öffentlichen Verkehrsmittel mit einem Wochenticket.
Und so wie in Hannover die Vorbereitngen zur Expo 2000 den Ausbau des S- Bahn Netzes vorantrieben,
war es wohl auch damals in Budapest:
Die Untergrundbahn ,die erste des europäischen Kontinents , und nach London die zweitälteste der Welt ,
wurde zu Jubiläumsfeierlichkeiten der Budapester Millenniumsausstellung 1896 fertiggestellt.
Eröffnet anläßlich des 1000-jährigen Bestehens von Ungarn , wird daher auch Milleniums-Linie genannt.
Diese erste gebaute Linie 2 führt unter der Straße Andrássy út entlang .
Der Straßenzug wurde zusammen mit der unter der Straße verlaufenden "Földalatti"
2002 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt.Fotos machte ich- von einem doch sehr unauffälligen Metroeingang ...
- von schönen Schränken in der Metrostation ( wozu ? )
- von dem schönen Schild "Opera"
und - von der Andrássy út -
An der Andrássy út liegt die Oper , das Liszt Museum , das Fotomuseum , das sog. Haus des Terrors.
In der Oper starten fast jeden Nachmittag 2 kleine Touren durch das Gebäude - ich war nicht dabei.
Im Liszt Museum kann man sich in der Wohnung ,
wo der Meister die letzten seiner Jahre unterrichtete bewegen und staunen.
Die Fotographie Erlaubnis habe ich mit nicht gekauft.
Das Fotomuseum beeindruckt schon vom Gebäude her - es war das Atelier des HofFotographen
Manó Mai (1855-1917).
Und die aktuelle Ausstellung zeigte tolle Fotos von Budapest, Lissabon und Amsterdam.
Im Haus des Terrors herrschten die ungarischen Faschisten , dann die stalinistischen Geheimpolizisten
und nun ist es ein politisch umstrittenes Museum . -
Am Ende der Andrássy út liegt das Stadtwäldchen .
Hier verbrachte ich schöne Stunden im Park.
und ein paar Tage später war ich im Széchenyi Bad.
Die palastartige Anlage des Széchenyi Bades verfügt über 15 Becken
mit Temperaturen zwischen 16 °C und 40 °C .
Auch das war ein Heilbadeerlebnis der besonderen Art. -
Und ich erlebte den Nationalfeiertag .
Am 15. März wird der geballte Nationalstolz so richtig gefeiert.
Es war die Stadt ganz anders in Bewegung
und ich genoß es sehr , dass man unbekümmert auf Straßen in der Innenstadt gehen konnte,
da um den Platz vor dem Parlament und die ganze Innenstadt weiträumig gesperrt waren. -
Kulinarische Pausen waren
gaaaaaaanz wichtig -
zum Karten schreiben und sonstigem.Im Café Gerbeaud genoß ich Schokotorte und Merlot :ssschmunzeln.
In der Konditorei Ruszwurm Dobostorte und Espressi .
Im Gerlóczy Kávéház wär ich gern noch öfter gewesen
und
im Köleves schmeckte der Salat phantastisch und alles ( sogar die Lampen ) waren phantasievoll und nett . -
Die Basilika ,
mit einem schönen Vorplatz
und einem herrlichen Blick über Budapest und
inbesondere zum Jugenstil Dach der ehem Postsparkasse. -
In 2 Synagogen bin ich gewesen-
Große Synagoge -
hier bin ich durch die Führung 1:1 sehr gut informiert worden
und konnte auch viele Detail Fragen zu der jüdischen Geschichte insbesondere in dieser Stadt
und zum jüdischen Glauben an sich stellen.Rumbach Synagoge -
so verlassen und vernachlässigt diese ist ,
war ich da auch.
Und man kann nur hoffen , daß dieses Gebäude wirklich renoviert wird ?! -
Der Gellértberg war mal Weinberg ,
das ist schon lange her.Seit 1848 gibt es auf diesem weißen Dolomitfelsen die Zitadelle,eine Zwingburg,
seitlich im Berg eine Felsenkapelle und Kloster seit 1926
und ein Freiheitsdenkmal seit 1947 .Ich genoß die Aussicht und die Bewegung um dort hinzugelangen.
Wieder zu Hause lese ich über sehenswerte Villen auf der Rückseite
des Berges - beim nächsten Mal ... -
Bunte Dächer in Budapest
Das Kunstgewerbemuseum mit leuchtend , bunten Zsolnay Dachziegeln-
so bunt wie bei der ehem Postsparkasse -
alles exotisch und verspielt ,leuchtend wie gestern blankgeputzt.Museen Montags geschlossen - auch in Budapest.
... das Gebäude von innen hätte ich gerne gesehen....
es war Montag...Auch auf dem Dach der Matthiaskirche bunte Ziegeln.
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Der Burgberg ist der Magnet für alle Besucher der Stadt.
Eine der 3 ältesten Konditoreien ist neben der Matthiaskirche zu finden .
Die Ruszwurm Konditorei hat nicht nur gute Torten
auch eine musikalische homepage
Die Dobostorte war besser als - woanders.
Ja , ich gebe zu - ich aß sie öfterDer Blick auf das Parlament ist nirgends ein besserer..
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So-
das hat einen Eindruck meiner schönen Budapest Reise vermittelt.Hier nun zum Teil unscharfe ,
und trotzdem stimmungsvolle Nachtbilder zum Abschied.und noch zwei Buch Empfehlungen:
von Victor Iro
1. Gebrauchsanweisung für Budapest und Ungarn
2. Tödliche Rückkehr - ein politischer Krimi mit Mord im HeilbadNr.1 vorher und währenddessen lesen - Nr.2 dabei und danach lesen.
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