In den letzten Tagen stand die Erkrankung vieler Menschen in Fulda im Kreuzfeuer der Kritik. Ungewöhnlich viele Tote und vor allem hat es viel zu lange gedauert, ehe die Ursache bekannt wurde. Es war das rohe Eiweiß im Apfelschnee einer Dessertspeise.
Salmonellen (benannt nach dem Bakteriologen Daniel Elmar Salmon 1850 - 1914) sind Bakterien der Gattung Enterobakterien, winzig kleine sporenlose Stäbchen. Ungefähr 2.000 verschiedene Arten von Salmonellen sind bekannt. Diese Salmonellen verursachen die Salmonellosen, das sind meldepflichtige Infektionskrankheiten. Auch Typhus und Paratyphus gehören dazu. Die Salmonellenenteritis (Darminfektion) wird meist durch infizierte Lebensmittel übertragen. Normalerweise verläuft diese Krankheut komplikationslos in 4-7 Tagen ab, mit hohem Fieber, Erbrechen und Durchfall. Jedoch Kinder und kranke sowie alte Menschen sind besonders gefährdet und reagieren deshalb viel empfindlicher. Sie können daran sterben.
Die Infektion wird hauptsächlich durch Vermehrung der Keime in Lebensmittel hervorgerufen (mangelnde Hygiene).
Salmonellen findet man im Fleisch von Geflügel, Schwein, frischer Bratwurst, Hackfleisch, rohen Eiern, in Desserts die rohe Eier oder nur Eischnee enthalten und natürlich auch in Mayonnaise und leckeren Nachspeisen wie Tiramisu.
Die Erreger sterben bei Hitzeeinwirkung ab. 10 Minuten mehr als 70° erhitzt, reicht, um sie abzutöten. Bei Kälte sterben sie zwar nicht ab, aber alles andere, was nicht erhitzt werden kann, sollte möglichst in ununterbrochener Kältekette nach Hause transportiert werden und nicht im Warmen gelagert werden.
Bei der Zubereitung peinlichst auf die Hygiene achten. Hände vorher und nachher waschen, die Küchengeräte sorgfältig reinigen, den Spüllappen nicht mit den Lebensmitteln in Verbindung bringen.
Viele Grüße
Petra