Friedrichs Geburtstag wollten wir in Dubrovnik feiern, so flogen wir von Hannover zunächst nach München und hatten dort etwas Aufenthalt, da wir nicht in 40 Minuten umsteigen wollten. Daher hatten wir noch etwas Zeit und sind ins Airbräu gegangen.
Live aus Dubrovnik - Kroatien
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- Reisebericht
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Petra -
9. Mai 2015 um 00:14
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Auch der Weiterflug von München nach Dubrovnik sollte mit Lufthansa stattfinden. Dank Easy Pass kamen wir flott durch die Passkontrolle. Die Maschine hatte eine Außenposition, das bedeutet, wir müssen mit dem Bus dorthin gefahren werden. Dafür mussten wir etliche Treppen nach unten stiefeln, einen Lift oder eine Rolltreppe suchten wir vergeblich. Der Bus war knackevoll und eine lustige Truppe Skandinavier machte wohl einen Kegelausflug, fernab von der Beeinflussung ihrer Ehefrauen, denn diese haben sie wohlweislich zu Hause gelassen.
Der Bus fuhr nicht und wir warteten und warteten, dann hieß es, zurück zum Terminal. An "unserer" Maschine musste eine elektronisches Teil ausgetauscht werden. Besser man merkt es vorher und kann es noch richten. Also wieder die vielen Treppen hochsteigen.
Eine weigerte sich und blieb unten auf ihren Koffer sitzen. Ha, ha, das hat sie aber nicht besser gewusst, denn ruckizucki war die Polizei da und begleitete sie nach oben. Glück gehabt, denn sie durfte bleiben.
Eine Viertelstunde später hieß es, nun ist die Maschine wieder einsteigebereit. Also wieder die Treppen hinunter und in den Bus gestiegen. Der Flug war richtig schön, mit guter Sicht, es gab ein Stück Apfelkuchen als Snack und ein Getränk, das war ok, denn die Flugzeit betrug nur rund anderthalb Stunden. Die Skandinavier haben das komplette Flugzeug unterhalten.
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In Dubrovnik angekommen, konnten wir gleich zum Ausgang gehen, denn wir hatten für die 3 Tage nur Handgepäck mitgenommen. Als erstes tauschten wir 100 Euro in Kuna um. Dafür bekamen wir 712 Kuna, ein schlechter Kurs. Aber auch in der Stadt ist der Wechselkurs nur unwesentlich besser.
Wir nahmen den Shuttlebus in die Stadt. Die Tickets kauft man am Schalter im Flughafen, sie kosten pro Person 40 Kuna (rund 5 Euro). Für uns hieß die Station Pile, wo wir aussteigen mussten. Unser Hotel liegt in der Altstadt und diese ist Auto-frei.
Wow, wir staunten nicht schlecht. Dubrovnik ist eine tolle Stadt, das sieht man auf den ersten Blick. Alte Festungsmauern und Wachtürme, ja das gefällt uns sehr.
Übrigens, es ist herrliches Wetter, weit über 20° bei Sonnenschein. Die Straßen sind nicht nass, sie glänzen nur.
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Da ich ja immer noch nicht richtig laufen kann, haben wir uns ein Hotel dirket in der Altstadt ausgesucht. Wir finden es auch schnell, denn es liegt wirklich mittendrin. Es ist ein kleine Hotel in einer der schönen kleinen Gassen. Wir haben Glück und bekommen das Zimmer Nr. 2 im 1. Stock. Das Hotel hat nur 8 Zimmer, 2 auf jeder Etage und wie ich schon mal irgendwo schrieb, es gibt in solchen einem alten Haus aus dem 17. Jh natürlich keinen Lift oder so.
Wir sind sehr zufrieden mit dem Zimmer, packen nur kurz unsere Sachen aus und gehen dann ins Getümmel. Ja, hier ist ordentlich was los...
Da wir heute noch nicht allzuviel gegessen haben, bestellen wir uns zu dem Bier jeder eine Pizza. Wir freuten uns schon über den guten Preis von umgerechnet 5 Euro. Als die Pizza kam, wussten wir auch, warum es so günstig war. Es war nur eine Mini-Pizza, die auf einen kleinen Frühstücksteller passte.
Aber geschmeckt hat sie.
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Dann machen wir einen Spaziergang. Es ist die blaue Stunde. Mit diesen Bildern sage ich gute Nacht, morgen kommt dann der Rest, denn ich habe noch einige schöne, die ich Euch unbedingt noch zeigen will.
Viele Grüße
Petra
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Hallo aus Dubrovnik, wieder hatten wir einen schönen Tag. Zunächst habe ich aber noch ein paar Bilder von gestern Abend.
Die ersten beiden sind vom Hafen (Old Port). Hier fahren die Touristenboote ab. Es gibt verschiedenen Fahrten tagsüber und auch am Abend. -
Sind wir zunächst die Hauptstraße Stradun (Placa) entlanggeschlendert, nehmen wir nun einen Parallel-Straße, die Prijeko. Dafür müssen wir aber ein paar Stufen hinaufsteigen.
Hier im alten Viertel muss man immer und überall Treppen steigen, so richtig war mir das vorher nicht bewusst und so ganz einfach war das dann auch nicht für mich.
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Die schmalen Gassen werden komplett genutzt. Hier reiht sich ein Restaurant nach dem anderen. Es ist urig und total gemütlich. Das Wetter ist gut und man kann ohne Probleme draußen sitzen.
Auch unser Hotel liegt in einer schönen Seitenstraße mit zwei kleinen Lokalitäten. Auf der rechten Seite ein Weinlokal, gegenüber eine Bar. Beide haben jeweils 4 Tische mit Stühlen draußen stehen. Dort lassen wir auch den Abend ausklingen...
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Am nächsten Morgen, also heute, bekommen wir pünktlich, wie bestellt, unser Frühstück auf das Zimmer gebracht. Das Hotel ist so klein, es gibt kein richtiges Frühstückszimmer.
Uns ist es egal, wir haben ja Platz genug. Das Frühstück ist sehr reichhaltig, damit haben wir nicht gerechnet. Leider haben wir vergessen zu sagen, dass wir keine Wurst essen, das haben wir aber nachgeholt. Dennoch ist genügend da und wir schaffen nicht alles.
Nach dem Frühstück gehen wir los. Friedrich hat einen kleinen Plan aufgestellt, was wir alles machen wollen, aber es kommt alles ganz anders.
In der Stadt startet heute nämlich ein Halb-Marathon-Lauf und viele Straßen sind gesperrt. Außerdem knubbeln sich die Besucher.
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So laufen wir zunächst in Richtunghafen, aber auf einer Nebenstraße der Old Puca. Auch hier sind viele Menschen unterwegs, klar, es ist ja auch Wochenende und sonniges warmes Wetter. Außerdem sind auch Kreuzfahrtschiffe angekommen.
Wir kommen am Markt vorbei und gehen dann die Treppen hoch.
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Hier steht die die Domina Kirche aus dem 15. Jh. Auch sie wurde beim verheerenden Erdbeben im 17. Jh. zerstört und wieder aufgebaut. Wir werfen einen Blick in die Kirche.
Nun kommen wir zu der Stadtmauer. Auf dieser wollen wir gerne laufen. Zunächt müssen wir aber wieder etliche Treppen erklimmen...
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Kurz bevor ich schlapp mache, sehen wir ein Schild: cold drinks
Genau, das brauche wir jetzt, außerdem steht auf den Schildern, fantastische Aussicht, oder so etwas ähnliches. Das gibt nochmals Auftrieb und die letzten Stufen schaffe ich fast wie im Schlaf, dann erreichen wir die Maueröffnung und sind baff erstaunt.
Wow, wie ist das hier schön. Auf einem schmalen Felsvorsprung stehen kleine Tische und dahinter geht es tief runter ins Meer. Natürlich alles ein wenig gesichert. Wir bekommen einen Tisch mit toller Aussicht auf das Meer und die Insel Lokrum. -
Es gibt keinen Kaffee, kein Tonic Water, aber Wasser und andere kalten Getränke, kein Eis und auch keine Toilette, aber es ist eine Traumsicht und da kann man wirklich mal auf etwas Komfort verzichten. Neben uns sitzen zwei Amerikanerinnen aus Washington D.C. Sie ist über 80 Jahre alt und witziger Weise hat sie sich auch vor zweieinhalb Monaten den Fuß gebrochen. Wir vergleichen, wer nun noch die größeren Schwellungen hat.
Eine ganze Weile sitzen wir und genießen die Sicht. Es ist ziemlich voll und laufend kommen neue Besucher.
Erst als wir wieder im Hotel waren, haben wir erfahren, dass es sich um das berühmte "In-Café" Buza handelt.
SeeStern hatte ja den Tip gegeben und Maxi hat es ergoogelt:Zitat
Es gibt eine Bar , die "klebt" aussen an der Stadtmauer über dem Meer .
Du fühlst Dich wie eine Möwe dort ...Genau, es war einfach toll!
Nun gehen wir weiter an der Stadtmauer entlang. Wir wollen doch dort hinauf. Aber es ist verzwickt, es gibt hier keinen Zugang.
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So gehen wir die Treppen rauf und wieder runter. Es gibt nur einen Zugang am Pile- Tor. Nun gut, man muss ja nicht alles an einem Tag schaffen. Wir haben morgen ja auch noch.
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Wieder unten angekommen, suchen wir uns ein nettes Plätzchen am Hafen. Mittlerweile ist die Altstadt voll. So bleiben wir auch hier eine ganze Weile sitzen, essen eine Kleinigkeit und schauen uns das lustige Treiben an. An Hand der Klebeschilder sehen wir, dass die MSC auch hier ankert.
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Während wir am Hafen sitzen, zieht eine dunkle Wolkenfront auf. Wir beschließen, nicht mehr auf den Berg Srd zu fahren, sondern lieber ein kleines Päuschen im Hotel zu machen. Unterwegs kaufen wir noch eine Foren-Postkarte und Briefmarken ein, dann geht es auf´s Zimmer.
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Den Abend lassen wir vor dem Hotel ausklingen.
Viele Grüße
Petra
Ps. Fortsetzung folgt! -
Für heute hatten wir zwei Dinge geplant, einmal auf der Stadtmauer die Altstadt von Dubrovnik umrunden und als zweites mit der Seilbahn auf den Berg Srd hochfahren.
Da wir vom Hotel die Stradun in Richtung Pile liefen, kamen wir an den Eingang zur Mauer. Wir entschieden uns als erstes ein Stück auf der Mauer zu laufen und zwar bis zum Ploce-To. Dort wollten wir den Rundgang unterbrechen und mit der Seilbahn auf den Berg Srd fahren. Später wollten wir dann den Mauerrundgang fortsetzen.
Doch so einfach geht das nicht. Man darf den Mauerrundweg nicht unterbrechen. Oder anders ausgedrückt, man darf schon, muss aber jedes Mal Eintritt zahlen. Der Eintritt kostet pro Person 70 Kuna (rund 10 Euro).
Zunächst muss man ganz schön viele Treppenstufen hochgehen. Nicht immer gibt es ein Geländer, wo man sich festhalten kann. Oben angekommen stellen wir fest, dass auch die Richtung vorgeschrieben ist. Wir können nicht rechts herum gehen.
Daher ändern wir unseren Plan und machen nun erst die Mauerbegehung.
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Wie man sieht, hatten wir fantastisches Wetter. Die Stadtmauer ist das besterhaltene defensive mittelalterliche Befestigungssystem in Europa, so steht es in Wikipedia. Insgesamt beträgt die Länge rund 2 Kilometer. Allerdings geht es nicht immer geradeaus. Man muss ganz schön oft zwischendurch steile und weniger steile Treppen mit und ohne Handlauf erklimmen.
Auf dem 2. Bild kann man das Fort Lovrijenak erkennen, ein Drehort für Game of Thrones.
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Die Stadtmauer ist das Wahrzeichen von Dubrovnik, sie steht auch in der UNESCO Welterbeliste. Wir passieren nun die Stelle, wo wir gestern außen auf dem Felsen gesessen und eine Kleinigkeit getrunken haben. (Buza- Bild 1 + 2)
Von der Stadtmauer aus, gibt es aber keinen Zugang. Auf dem Rundweg gibt es aber immer wieder möglichkeiten, sich kühle Getränke oder andere Kleinigkeiten wie Eis zu kaufen, natürlich zu leicht erhöhten Preisen. Wir sehen, wie manche Touristen mit den Kopf schütteln und lieber durstig bleiben. Man sollte vielleicht daran denken, genügend Wasser mitzunehmen.
Das war´s für heute, der Rundgang ist noch nicht beendet, morgen geht es weiter... >""§
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