Nach langer Vorfreude - dann Reiseabsage wegen zu wenig Nachfrage, dann doch noch Termin gefunden durch Reise Vorverlegung, nochmal bange Tage wegen Knie und Schulterverletzung -konnten wir unsere drei wöchige Südamerikareise am 4. Oktober endlich starten.
Die Anreise war von Wien über Madrid nach Lima, wo wir uns mit 10 Deutschen zu einer Gruppe vereinten, betreut von Reiseleiter Omar aus Bolivien, der in Berlin studiert hat und gut Deutsch spricht.
In Lima gelandet war unser Reiseleiter nicht zu finden aber vom gleichen Veranstalter war noch eine 2. Gruppe unterwegs und deren Reiseleiterin rannte und suchte Omar. Der kam dann und meinte nur, er hätte schon seine 12 Leute. Hatten sich doch glatt 2 Deutsche einfach in seine Gruppe gemischt obwohl sie gar nicht dazu gehörten und so waren wir plötzlich 14, bis wir drauf kamen was da falsch war. Wenn Omar seine Liste überprüft hätte, wäre er viel schneller drauf gekommen aber ging ja noch mal gut.
Wir fuhren ins Hotel, checkten ein, zogen ein frisches Shirt an und machten uns auf den Weg um die ersten Eindrücke von Lima zu sammeln.
So war es in Südamerika
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- Reisebericht
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Maxi -
12. November 2015 um 22:39
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Wir trafen uns mit einer örtlichen Reiseleiterin und sie zeigte uns nun die Sehenswürdigkeiten ihrer Stadt.
Im Stadtteil Miraflores befindet sich der Liebespark mit der berühmten Skulptur El Peso (Der Kuss) von Victor Delfinder.
Der kleine Park erinnerte mich sehr an Barcelona und die Werke von Gaudi.Ich muss aber noch vorausschicken, dass ich viele Fotos die ich gemacht habe nicht zeigen kann, weil mein 2. Fotoapparat abhanden kam. Wie weis ich nicht, plötzlich war er weg und zwar irgendwo am Titicacasee. Mit ihm habe ich immer Schnappschüsse oder Innenräume fotografiert und mir ist sehr leid um die Bilder.
Allerdings kann ich von Sigis Film manches als Schnappschuss runterspeichern, wenn ich etwas brauche. -
Weiters besuchten wir das Larco Museum. Erst mal denkt man aber nicht an ein Museum wenn man hinkommt, denn ist von einem kleinen Botanischen Garten umgeben und alles blüht und grünt wunderschön.
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Natürlich schauten wir uns auch innen die tollen Schätze der Inka und den Kulturen vor ihnen an.
Am letzten Bild sieht man das Lager. Hier ist alles noch nicht erforscht und es kommen Studenten von überall her, nehmen sich ein Objekt vor und erforschen woher es sein könnte und was.
Da haben wohl noch viele Generationen was zu tun.Es ist ein sehr interessantes Museum und man kann viel Zeit darin verbringen aber genau die haben wir nicht so sehr.
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Wir begeben uns in die Altstadt zur Kathedrale und besichtigen auch die Katakomben des Konvents San Franciscomit über 70.000 Knochen und Totenköpfen.
Es gibt fast keine Bilder von Kirchen innen, weil fast überall fotografieren verboten ist aber wir waren in einigen drinnen, sogar als ne Hochzeit war und alle sind sehr schön.
Eine Schulklasse war auch gerade am Platz und sie warfen sich sofort in Pose, winkten und schrien und waren ganz begeistert weils Sigi sie filmte. -
Wir waren dann zum Essen in einem schönen Lokal und verkosteten erstmals die Peruanische Küche. Da es ein riesen Buffet war fand jeder etwas und alles schmeckte hervorragend.
Es war dann schon später Nachmittag und wir fuhren noch eine Stadtrunde um dann todmüde im Hotel anzukommen.
Es war ja eine sehr lange Anreise gewesen und danach gleich auf Tour und so waren wir bald im Bett, denn am nächsten Morgen ging es ja schon weiter in die nächste tolle Stadt - nach Cusco.
Das liegt auf 3800m und wir waren schon sehr gespannt wie wir mit der Höhe klar kommen würden.
Der Flug war kurz aber herrlich. Wir hatten tolle Sicht auf die Anden und dachten das Flugzeug streift nun bald die Berge so nahe waren wir, bevor wir doch die Einflugschneide erwischten und sicher landeten. -
In Cusco kam Celso, unser Guide ins Hotel und holte uns ab um uns die Inka Ausgrabungen Sacsayhuaman hoch über der Stadt zu zeigen. Der Ausblick von so hoch oben war auch toll.
Dann ging es zu einem Sonnentempel, zu Ruinen und dann einem Stadtrundgang wo wir den berühmten 12-eckigen Stein gezeigt bekamen. Und natürlich auch wieder Kirchen, Tempel und Inkaschätze
Sigi sagte abends, eigentlich kenne ich nun schon genug Steine.
Haha, dabei war das doch erst der Beginn unserer Spurensuche nach Inkabauwerken. -
Meine Lieblingsmotive während der ganzen Reise waren aber Menschen und Tiere und manche Bilder liebe ich da besonders.
Die Buntheit ist fast überall zu sehen und wirkt einfach fröhlich, wenn die Menschan auch wenig haben.
(Das ist ja in Indien auch so gewesen)
Und das 4. Foto ist die gleiche Frau wie die Weberin am 2. Foto. -
Hier sind wir am Weg zum Heiligen Tal und den Terrassen von Pisaq mit anschließendem Marktbesuch im Ort Pisaq.
Märkte gibt es überall. Egal wo man aussteigt, es gibt einen oder mehrere Stände. Man bräuchte einige leere Koffer um alles mitzunehmen was einem gefällt, obwohl der Großteil natürlich für uns nichts Sinnvolles wäre.
Die derzeit so berühmten Selfiestangen durften wir endlich auch überall bewundern. Sie nerven, weil sie zig Bilder machen und man darf dabei zuschauen, wenn man auch auf dieses Motiv wartet. -
Die Weiterfahrt bringt uns nach Ollantaytambo, am Ende des Hl. Tales auf 2800 m Höhe. Hier gibt es eine Felsenfestung der Inkas. Wir besteigen diesmal die Terrassen nicht und geniessen es auf einer Bank zu sitzen und den Anderen beim Schwitzen zu zu schauen. Der Fluss rauscht neben uns, Kühe grasen, es ist so richtig angenehm.
Der nächste Morgen bringt uns mit dem Zug einem unserer Wunschziele näher, denn wir fahren nach Aguas Calientes. -
Hier werden alle in unserer Gruppe von den Steckmücken zerstochen, egal welchen Schutz man aufgetragen hat aber wir lassen uns nicht in die Flucht schlagen, denn am sehr frühen Morgen stellen wir uns in die Warteschlange um auf einen Bus zu warten, der uns dann hoch bringt in die weltberühmte Inkastadt Macchu Picchu.
Dadurch dass es 25 Busse gibt, löst sich die lange Schlange sehr schnell auf und wir fahren nach einer halben Stunde los, genau so lange rauf und sind um 7 Uhr schon in der Anlage.
Erst erzählt Celso unser guide alles wissenswerte und dann haben wir lange Zeit alles zu betrachten und bleiben einige Stunden dort. -
Uns gefällt es sehr und es ist so toll, dass man sich einen jahrzehnte langen Traum wirklich erfüllen kann.
Auch Tiere und Blumen geheihen dort prächtig. -
Das war also unser 1. Wunschziel gewesen und es war genau so toll wie wir es uns vorgestellt hatten. Wir hatten aber auch echtes Wetterglück und es sollte Gott sei Dank so bleiben 3 Wochen lang, bis auf 2 Stunden.
Wir sind dann wieder runter nach Aguas Calientes, haben etwas gegessen. Langsam trudelten alle der Gruppe ein, denn wir waren komplett allein unterwegs gewesen und dann gings mit der Schmalspurbahn wieder nach Ollantaytambo wo wir das Gepäck zwischen gelagert hatten, da man im Zug nur Handgepäck mitnehmen darf.
Bei herrlichem Sonnenuntergang mit warmen Farben fuhren wir mit dem Bus zum Hotel und am nächsten Morgen erfrischt durch die herrliche, sehr abwechslungsreiche Landschaft wieder weiter.
Bei einem ehemaligen Viadukt gab es einen Fotostopp und der Nächste war wieder sehr farbenprächtig -
Wir besuchten nämlich einen Markt und deckten uns mit frischem Obst ein. Von den Bananen und Mandarinen konnten wir gar nicht genug bekommen. Sie hatten einen so tollen Geschmack, ich hab mich sicher 2/3 von Obst ernährt und jeden Tag welches gegessen.
Auch das Gemüse welches meist beim Abendessen dabei war hatte einen herrlichen Geschmack und das Brot welches in den gelben Säcken ist war der Hammer.
Da kam eine Verkäuferin unterwegs in den Bus, Omar unser Reiseleiter kaufte einen Laib und teilte ihn zwischen uns auf. Leider sind diese Bilder verloren gegangen aber es ist so ne gewürzte Kruste oben drauf, etwas süßlich und soooo gut. So ein Brot hab ich noch nirgends gegessen.Bild 2 ist auch ne eigenartige Kopfbedeckung und 3 wieder die Hüte.
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Wir fuhren quer durch die Hochebene des Altiplano unserem nächsten Highlight entgegen. Noch war es aber nicht soweit, erst wollten wir das Motto des Tages - nämlich Wolle - ausführlich betrachten.
Nicht nur die Verarbeitung sondern auch die Wolle Lieferanten betrachten wir bei unserem Besuch in San Pablo. Und dabei hab ich mich verliebt, tja da mußte Sigi durch.
Ein kuscheliger Teddybär kam auf mich zu uns fras mir aus der Hand, den hätte ich am Liebsten mitgenommen. -
Wir sahen hier alle 3 Arten; Lama, Alpaca und Vicunja und ich mochte alle und konnte mich gar nicht trennen, obwohl sie sehr scheu waren und sehr vorsichtig das Futter annahmen.
Nur mein Teddybär war ein Wilder. Stürmisch forderte er mehr und ich gab ihm alles was ich hatte.
Übrigens Hüte gab es auch.Trotzdem, bei aller Liebe, wir mussten weiter wir hatten ja noch eingie schöne Ziele.
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Ein besonders tolles Fotomotiv kam mit dem La Raya Pass auf 3.335 m Höhe auf uns zu.
Eines meiner Lieblingsbilderr aber ich kann mich kaum entscheiden ob hoch oder quer schöner ist, drum bekommt ihr beide.
Und es war so warm in dieser Höhe und ruhig und die ganze Landschaft dort oben gefiel allen ausnehmend gut. -
Abends kamen wir nach Puno und Sigi und ein weiterer Mann aus der Gruppe hatten dort etwas mit der dünnen Luft zu Kämpfen.
Ich bin mit Sigi schon um 6 Uhr morgens in der Gegend herumspaziert weil ihm etwas schlecht war, dann wurde ihm besser und wir konnten das nächste tolle Ziel ansteuern - den Titicacasee.Wir fuhren mit einem Boot zu den Uroindiandern, die uns schon erwarteten.
Es hieß, sie leben immer auf diesen Schilfinseln - nicht alle aber ein Großteil, auf ca. 50 Inseln.
Aber irgendwie glaub ich es nicht. Warum sollte jemand wenn nur eine halbe Stunde mit dem Boot entfernt eine Stadt ist, auf diesem Schilf in sehr bescheidenen Hütten leben?
Aber egal. Vielleicht war es früher so und darum war es interessant zu hören wie sie die Inseln erneuern, sie zeigten uns ihre Behausungen, die Handarbeiten und wir fuhren in einem Schilfboot eine wunderschöne friedliche, ruhige Runde durch die Inselwelt.
Ich zog eine Tracht an und fühlte mich so sehr wohl, denn auch sie sind so bunt gekleidet. -
Übrigens erzählte uns der örtliche Guide, das Gleiche wie schon davor unser Reiseleiter, dass die Boote heute nicht mehr nur aus Schilf gebaut werden, sondern das Innenleben aus lauter Plastikflaschen - wie Coca Cola - besteht und alles nur mehr mit Schilf umwickelt ist. Das schwimmt prima und hält lange.
Vorne sind 2 Ruderer aber hinten wird gesteuert und da ist ein kleiner Motor.
Sitzen tut man oben und klettert über eine Leiter hinauf.Wir kauften nach der Fahrt noch einige kleine Souvenirs und verliesen die Insel wieder.
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Wir wechseln in das 3. Land.
Unser Quartier war auf der Bolivianischen Seite des Sees und so fuhren wir vom Punohafen mit einem kleinen Bus von Peru zur Grenze. Stempel abholen für die Ausreise, dann zu Fuss rüber samt Handkarren fürs Gepäck. Dort Stempel abholen für die Einreise und das Gepäck in einen andernen, Bolivianischen Bus verladen.
Geldwechsel und Toiletten Besuch und Weiterfahrt zum Hotel in Copacabana. Und dort kam ich drauf, dass mein Fotoapparat weg ist. Aber wenigstens das Hotel war sehr schön.Mein Trolley ist rechts oben der bunte mit grünem Anhänger.
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