Live aus Nizza und der Côte d'Azur - März 2016
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- Reisebericht
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Petra -
21. März 2016 um 23:13
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Auch hier war die weiße Bruderschaft (Penitents blancs) vertreten. Sie hatten eine kleine Kapelle (1306), es ist das älteste Gebäude im Ort und die "Brüder" haben sich u.a. auch um die Leprakranken gekümmert. In dieser Kapelle fanden am 15. und 16.4. 1860 die Abstimmung statt, dass Èze wieder zu Frankreich kam. Von 133 Berechtigten stimmten 133 mit OUI!
Wenn man ganz oben hoch zur ehemaligen Burg möchte, dann muss man ein Eintrittsticket für den "Jardin Exotic" kaufen. Es lohnt sich aber!
Es gibt viele exotische Pflanzen aus aller Herren Länder, riesige Kakteen, viele Blumen, alles ist nett angelegt. Dazwischen stehen wunderschöne Skulpturen von dem Künstler Jean-Philippe Richard.
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Oben setzen wir uns auf ein Mäuerchen und machen das, was andere auch machen: Touristen anschauen und die Sonne nebst der Aussicht genießen.
Über die Brücke bzw. Viadukt mit 80 m Spannweite, die 1911 - 1914 gebaut wurde, rankt sich eine Sage. Es ist die Teufelsbrücke, denn dem Teufel wurde von dem Bauern die Seele des ersten Lebewesen versprochen, der über diese Brücke gehen sollte. Dafür baute der Teufel die Brücke. Der Bauer gar nicht dumm, schickte als erstes seinen Hund über die Brücke, der dem hingeworfenen Hölzchen hinterhersprang.
Fortsetzung folgt!
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Von oben folgten wir dann dem Hinweisschild, das einen Wasserfall ankündigte. Dafür mussten wir wieder viele Stufen nach unten steigen. Der Wasserfall entpuppte sich als ein tröpfelndes Etwas aus einer Grottenwand.
Wir waren fast an der Kirche angelangt, mussten aber wieder zurückgehen, denn es gibt nur einen Ausgang beim Eingang. Im Sommer in der Hochsaisaon mag es anders sein.
Die Kirche Notre-Dame de l'Assomption wurde am Fuße der alten Burgruine von dem Architekten Antonio Spinelli 1764 - 1778 gebaut.
Wir werfen einen Blick in die Kirche und dann reicht es uns.
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Der Rundgang ist beendet, wir setzen uns in ein Restaurant, es gibt eine leckere Pizza. Um 17:30 fährt der nächste Bus nach Nizza. Die riesige Menschenmenge, die da an der Bushaltestelle steht, lässt nichts Gutes erahnen. Ein Geschiebe und Gedränge Irgendwann macht der Busfahrer die Türe zu und wir bleiben mit vielen anderen draußen stehen.
Der nächste Bus kommt eine halbe Stunde später. Ich stehe strategisch günstig, denn der Bus halt fast genau vor mir und nicht am Anfang. Das lässt manch einen nicht kalt und das Gemecker geht los. Ha, ha, es ist wirklich lustig. Vor allem der Herr hinter mir, der sich bei dem anderen Bus vorgedrängelt hat und so tat als wäre es ganz normal, schimpft laut. Ja, ja, so ergeht es einem.
Wir bekommen noch einen Sitzplatz und lehnen uns gemütlich zurück. Wieder steigen wir am Garibaldi um und fahren ins Hotel zurück.
Èze hat mich fasziniert, es ist nur ein kleiner Ort, aber er ist wirklich hübsch anzusehen.
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Am 27.3. heißt es Abschied nehmen von Nizza und der Côte d' Azur. Es hat uns gefallen, das Wetter war frühlingshaft mit viel Sonne, für dem Abend brauchte man jedoch immer etwa Warmes.
Sicher ist, wir werden wieder mal hierhinfliegen, dann schaue ich mir auch den Ort Saint-Paul-de-Vence an, wo Marc Chagall 20 Jahre gelebt hat.
Wir sind mit dem Bus 99 zum Flughafen Terminal 1 gefahren. Wieder gab es eine Passkontrolle, Schengen ade. Aber es ist verständlich. Zu meinem Leki-Stock sagte dieses Mal keiner etwas, dafür fiel Friedrichs Handgepäckkoffer auf, aber vielleicht war es auch nur so eine Kontrolle, denn auch seine Hände wurde auf Sprengstoff untersucht. Dabei wird mit einem Papierstreifen über die Hand gewischt und an Ort und Stelle auf einem Detektor auf Substanzen untersucht, die auf Sprengstoff hinweisen könnten.
Es dient alles unserer Sicherheit, aber schade, dass es kein unbeschwertes Reisen mehr gibt.
Und Friedrich hatte sich extra noch rasiert... Wir flogen wieder über münchen zurück. In München hatten wir 4 Stunden Aufenthalt, wir verließen aber den Abflugsbereich nicht, sondern machten es uns in einer der kleinen Ruhezonen gemütlich. So konnte ich weiter an meinem Bericht schreiben und wir lasen endlich mal wieder deutsche Zeitungen.
Hiermit endet mein Bericht, später gibt es dann noch ein oder zwei Videos.
Viele Grüße
Petra -
Das erste Video von Nizza ist fertig
Viele Grüße
Petra
PS. von Levens, Eze und Menton werde ich auch noch kleine Videos erstellen -
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