Hier noch ein paar Bilder. Nachdem ich wieder unten war, ging ich dann noch in die Kirche hinein. Übrigens Kirchen gibt es in Porto unzählige.
Zu Fuß von Porto nach Santiago - mein Pilgerweg live!
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- Reisebericht
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Petra -
26. Mai 2017 um 11:52
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Ganz in der Nähe befindet sich das Centro Português de Fotografia. Dort wollte ich unbedingt hin. Am Wochenende kann man die Ausstellung von 15 Uhr bis 19 Uhr anschauen. Montags ist geschlossen und an den anderen Tagenvon 10 - 18 Uhr.
Da ich noch etwas Zeit hatte, ging ich noch ein Weilchen in den gegenüberliegenden Park.
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Das Gebäude ist das ehemalige Gefängnis, der Eintritt ist frei. Ich fand es ganz interessant, es wurden auch Projekte von Studenten gezeigt, die mit einer Lochkamera fotografiert haben.
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Langsam merke ich meine Füße, mir reicht es allmählich, so nehme ich wieder die grobe Richtung Unterkunft.
Ich komme an der Kirche Igreja dos Carmelitas (Bild 1) vorbei, mache aber keine Besichtigung mehr. Bei der alten Buchhandlung Livraria Lello (Bild 3) hätte ich gerne mal einen Blick gewagt, aber die Warteschlange vor dem Eingang, lässt mich weitergehen. Dann vielleicht morgen.
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Nun fängt es richtig an zu regnen, es schüttet nur so vom Himmel. Ich ziehe meine Regenjacke an und gehe einfach weiter.
Am Bahnhof Estação de São Bento mache ich noch einen kurzen Stop, er ist sehr schön anzusehen mit den Azulejos an den Wänden.
Von hier habe ich es nicht mehr weit. Es regnet und regnet. Unterwegs kaufe ich mir ein Bier und ein paar Pistazien, dann geht es ab in meine Unterkunft.
Porto ist eine tolle Stadt!
Viele Grüße
PetraPS. Dieser Thread ist gesperrt, Kommentare, Fragen und Grüße bitte hierhinschreiben
PPS: Mein Schrittzähler zeigte 10112 Schritte an, das sind dann umgerechnet ungefähr 6 Kilometer.
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Heute morgen schüttete es immer noch. Da hatte ich einfach keine Lust rauszugehen. Heute habe ich ja noch die Wahl, ab morgen sieht es anders aus. Also blieb ich im Trockenen. Ich kann mich auch mal einen halben Tag zu Hause beschäftigen. Ich sortierte meine Bilder und machte sogar ein erstes Backup! Eine kleine externe Festplatte habe ich ja auch mitgenommen.
Als es um ein Uhr immer noch regnete, ging ich dann doch raus. Den ganzen Tag wollte ich ja nun auch nicht drinnen bleiben.
Als erstes ging ich zur Kathedrale, die nur wenige Meter von meiner Unterkunft entfernt liegt. Sie wurde im 12 Jahrhundert im romanischen Stil erbaut. Im Laufe der späteren Jahre kamen dann noch gothische und barocke Einflüsse hinzu.
Innen wirkt sie sehr überladen, Fotos habe ich nicht gemacht, es ist zu dunkel. Ich setze mich eine Weile hinein und genoss die Atmosphäre. Hier bekam ich meinen zweiten Stempel in meinem Pilgerausweis. Den ersten Stempel habe ich von dem Freundeskreis der Jakobuspilger in Paderborn bekommen, die mir den Pilgerausweis ausgestellt haben.
Hier in der Kathedrale bekommt man auch einen Ausweis, wenn man noch keinen hat. Ich will morgen etwas früher losgehen und daher habe ich mir den Stempel schon heute abgeholt. Ich weiß nicht, wann die Kathedrale morgens geöffnet wird.
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Es sind viele Touristen unterwegs, sie kommen mit Bussen oder sogar mit kleinen TukTuks. Die Kathedrale liegt auf einem Hügel und nicht weit davon entfernt kommt man auf die obere Ebene der Dom Luis Brücke. Ich lief einmal über die Brücke, kehrte dann aber gleich wieder zurück, denn es schüttete wieder. Da macht Sightseeing nicht so großen Spaß.
Ich dachte immer, dass hier auf dieser Ebene "richtige" Züge fahren, aber es sind nur die Bahnen der Metro.
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Im Regen weiterzulaufen , dazu hatte ich keine Lust, da ich Hunger hatte, sah ich mich nach einem kleinen Restaurant um. Ich fand auch was und setzte mich an den Tisch, direkt am Fenster mit Blick auf die Straße. Das war dem Wirt nicht genehm, ich sollte mich in die hinterste Ecke setzen, das passte mir aber nicht und daher ging ich wieder.
Ich fand später sogar eine Gelegenheit, wo ich draußen sitzen konnte. Viel Auswahl gab es nicht, aber ich bekam ein Omelette mit Pommes und Gemüse. Dazu nahm ich erst einen Cappuccino und eine Flasche Wasser.
Da aber alle um mich herum einen Weißwein tranken, bestellte ich mir auch einen. (sozusagen Gruppenzwang )
Damit lockte ich dann doch noch die Sonne heraus. :,.)
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Das Wetter fällt von einem Extrem ins andere. Ist die Sonne da, dann wird es auch recht schnell ziemlich warm. Da sieht die Welt doch gleich viel schöner aus.
Bild 1: Igreja de Santo Ildefonso
Bild 2 + 3: Gebäude an der Prachtstraße Avenida dos Aliados
Bild 4: Paços do Concelho das Rathaus -
Da da Wetter sich einigermaßen hielt, wollte ich es doch noch einmal versuchen in die Buchandlung Lello (Livraria Lello) zu kommen. Gestern gab es ja eine lange Warteschlange.
Dieses Mal hatte ich Glück. Ich kaufte mir ein Ticket zu 4 Euro und dann war ich schon drinnen. Ja, es ist ein schöne alte Bücherei. Mit Muße kann man sich aber nicht umschauen, denn es schieben sich Menschenmassen durch die kleine Bücherei. Ich kaufte mir ein Lesezeichen und ging dann wieder nach draußen. Gut ein paar Fotos habe ich auch gemacht.
Ich ging nach "Hause", denn heute will ich nicht zu spät ins Bett, damit ich morgen früh rauskomme.
Das war´s für heute
Viele Grüße
PetraDas letzte Bild ist nochmal vom Bahnhof S. Bento, ich kam da ohnehin vorbei.
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Mein 1. Pilgertag von Porto nach Matosinhos - 20.759 Schritte ~ 12,4 km
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Was für ein Tag, ich bin total begeistert und klar, ich konnte natürlich nicht lange schlafen, dazu war ich viel zu aufgeregt. Um 6 Uhr bin ich aufgestanden und pünktlich um 7 Uhr bin ich dann losmarschiert.
Zunächst noch einmal zu der Kathedrale. Wie ausgestorben war es dort, kein Mensch zu sehen, keine Autos. Wie gut, dass ich mir schon gestern den Stempel abgeholt habe, denn in der Früh tut sich nichts, alles ist noch geschlossen, auch die Information.
Ich mache ein Bild mit 10 Sekunden Selbstauslöser, 10 Sekunden sind kurz, wenn man an einer bestimmten Stelle stehen will, aber beim 3. Mal klappt es dann endlich.
Nun sehe ich auch den Pfeil, der mir die Richtung angibt. Diese gelben Pfeile und Muscheln werden mich in der nächsten Zeit begleiten.
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Es ist noch frisch heute morgen und so zog ich die Jacke fürs erste an. Ich habe sie den Weg über immer wieder an- und ausgezogen.
Der Weg geht immer am Douro entlang, mal ganz nah, mal auf der anderen Seite. Die Menschen, die mir begegnen, sind total freundlich: Buen dia oder buen camino werde ich gegrüßt. Das ist toll und ich grüße gerne zurück.
Es sind nicht viele Pilger unterwegs, ich habe 4 x jemanden auf der ganzen Strecke heute getroffen. Mit einer Deutschen kam ich kurz ins Gespräch, aber sie eilte dann auch von dannen.
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Die Ponte da Arrábida ist ein Bogenbrücke und war seinerzeit mit 270 m die größte Stahlbeton-Bogenbrücke der Welt. (ach ja immer diese Superlative )
Das Wetter ist himmlisch, es sind nun 20 Grad und in dieser Ecke weht kein Lüftchen, also Jacke aus.
Mit dem Blick auf Bild 4 setze ich mich in den Schatten auf eine Bank und mache eine Pause. Ich habe noch eine Scheibe Brot (ohne was) und 1 Banane, dazu gibt es Wasser! Ich bin etwas mehr als 5.000 Schritte gegangen.
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Auf diesen Bildern sieht man die Mündung des Duoros. Ich mache einen Abstecher und gehe bis ganz zum Leuchtturm.
Freundliche Fischer grüßen mich, ich glaube, ich könnte die Welt umarmen.
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Irgendwann mache ich eine Cappuccinopause mit Blick auf das Meer. Es tut auch mal gut, den Rucksack abzunehmen. Mit dem Wetter habe ich wirklich Glück.
Ürbigens an der gesamten Strecke sah ich die Hundeverbotsschilder, wobei es genügende Hunde gab, die mit Herrchen an den Strand gingen. Aber es wurden auch brav die Hinterlassenschaften entsorgt.
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Man nennt das Forte de São Francisco Xavier auch Käseburg. Es stammt aus dem 17. Jahrhundert. Es ist ziemlich klein und es gibt eine Austellung mit Bildern und kleinen Handwerksarbeiten, bemaltes Porzellan, handgefertigte Ketten, eine ganze Familie ist involviert.
In der kleinen Bar (Bild 2) trinke ich ein Tonic Wasser, bevor ich dann weitergehe. Ich hätte ja auch Hunger gehabt, aber es gibt nichts außer Keksen und Chips.
Alles kein Problem, denn schon bald finde ich wieder was Schönes am Strand und lege eine weitere Pause ein.
Irgendjemand hat es mal auf den Punkt gebracht: essen, trinken, laufen schlafen...
Ich esse einen Mozzarella mit Salat und trinke dazu ein kleines Bier!
Hier an dieser Stelle (Bild 4) verlasse ich den Weg und gehe nun durch die Ortschaft Matosinhas.
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Bevor ich in den Ort reingehe, mache ich noch ein Panoramafoto vom Strand.
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Mein Smartfone macht schlapp, ich muss es an die Powerbank anschließen. Den Weg zu meiner Unterkunft finde ich nicht ohne Anweisung, aber ich habe mich nicht verlaufen. ;D
Ich habe ein Zimmer in dem Hotel Senhor de Matosinhos gebucht, ein Zwei-Sterne Hotel. Es ist ordentlich und der Preis ist auch ok.
Mit dem Zimmer bin ich zufrieden. WIFI funktioniert zwar nicht oben, aber dafür sitze ich "unten" in der Frühstücksbar, es gibt hier Getränke und kleine Snacks und hier geht auch das Internet. Wunderbar, dann brauche ich heute nirgendwo mehr hin.
Ganz sicher werde ich früh ins Bett sinken.
Mein erster Pilgertag hat mir prima gefallen, so kann es weitergehen.
Viele Grüße
Petra -
Mein 2. Pilgertag von Matosinhos zum zum Campingplatz Orbitur Angeiras
20479 Schritte + 12,2 Kilometer -
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