Moin Moin aus dem Libanon

  • Moin Moin alle zusammen.

    In einer Stunde geht es los. Der Cityhopper bringt mich zuerst mach Frankfurt, wo ich dann kurz nach Mittag in Richtung Beirut abheben werde.

    Muß mich zwar über 3 Stunden in FRA beschäftigen, aber die Alternative mit 40min Umsteigezeit war mir doch etwas zu stressig.

    Gehe halt erst einmal ausgiebig frühstücken, dann passt das schon.

    In Beirut bin ich euch eine Stunde voraus und viel werde ich heute nicht berichten können. Ankunft ist ca 17:40, da ist es dort schon dunkel.

    Bin mal gespannt, wie ich mich in diesem Land zurecht finden werde. Das Hostel ist gut gebucht, vielleicht finden sich ja ein paar Reisende, mit denen man ein Taxi teilen kann. Private Transporte kosten einiges, ansonsten bleiben mir die öffentlichen Busse.

    Ich werde am Flughafen abgeholt, 25$ kostet mich der Spass. Die teuren Dinge im Tourismus werden anscheinend in Dollar berechnet. Ich hab mir bei der Bank 600$ als Notgroschen geholt, wenn es nicht reicht, muß ich halt in Beirut noch welche nachkaufen.

    Falls es jemanden interessiert, wo ich übernachte:

    https://www.thegrandmeshmosh.com/

    Bis später::***

    Ich mag den kleinen Bremer Flughafen👍🏻

    Die Werderecke. Für‘s Auswärtsspiel.

    3 Mal editiert, zuletzt von kiki (5. November 2018 um 07:45)

  • Nun warte ich am Gate. Eben mußten alle noch mal Pass und Boardkarte checken lassen. Was das nun wieder sollte:cconfused

    Was ich am Gate das erste Mal mache, ist dieses Induktionsladen. Man legt das Smartphone nur auf den grauen Punkt und schon wird es geladen. Sehr praktisch! Zuhause bekomme ich für so eine Ladestation nicht die Hand in die Tasche.

  • Nun bin ich endlich im Hostel. Das war ein Krampf bei der Einreise. :ttwisted

    Erst einmal hatte der Flieger 30min Verspätung. In der Immigration probierten sie ein neues Computersystem aus. Dauerte ewig, da viel rumprobiert und jeder Beamte zig Mal gucken wollte.

    Am verabredeten Treffpunkt kein Taxifahrer. Also Datenroaming an und versucht im Hostel anzurufen. Leider kaum Netz. Irgendwann funktionierte es kurz und ich erklärte dem Inhaber, daß ich auf mein Taxi warte. " Ich Klär das und schick dir eine SMS". Toll! Wie soll das gehen ohne Netz. :KKopffass2

    Nach einer Stunde kam endlich jemand mit meinem Namensschild und brachte mich zum Hostel.

    Dafür war die Fahrt jetzt umsonst. Also halte ich die Füße still...

    Natürlich ist es jetzt zu spät um noch um die Ecken zu schleichen, das schaue ich mir morgen am Tage genauer an. Sah aber auf jeden Fall schon sehr schön aus. Alte Häuser und viele hippe Kneipen und Restaurants in der Nähe. Ich esse jetzt im Hostel, hab keinen Bock alleine in's Resto.

    Außerdem wurde ich hier gleich mit einem Bier empfangen, passt also!:mrgreen

    Einmal editiert, zuletzt von kiki (5. November 2018 um 20:07)

  • Jetzt hab ich auch was im Magen und es geht mir gut.

    Saulecker! Die dünnen Wraps waren mit einem milden Schafskäse, Tomaten und viel Minze gefüllt. Das liebe ich in dieser Gegend. Minze wird hier viel verwendet, das gibt dem Essen eine besondere Note. Der Salat war auch sehr gut, Essig und Öl, aber dazu mit einer guten Senfnote.

    Hach:DDDick25

  • Wenn ich eins hasse, dann ist es gezieltes Sightseeing ohne vorher zumindest ein wenig die Umgebung rund um die Unterkunft erkundet zu haben. Dafür war es gestern leider zu spät.

    Heute morgen wollte ich nun aber trotzdem erst einmal raus aus der Stadt und mir das alte Byblos anschauen. Es dauerte ein wenig, bis ich den Busbahnhof gefunden hatte, der sich gut versteckt unter einer Hochstraße befindet, die gerade mal 5min vom Hostel entfernt ist....wenn man weiß wo es lang geht:rolleyes

    Naja, das Ticket war schnell gekauft und es ging auch sofort los.

    Byblos ist ungefähr 1 Stunde Fahrzeit von Beirut entfernt. Allerdings ist die Küste total zugebaut. Man hat nicht wirklich das Gefühl, aus der Stadt raus zu sein. Dazu kommt noch die Tatsache, daß die ganze Umgebung regelmäßig von einem Verkehrsinfarkt in den nächsten schlittert.

    Etwas Geduld braucht man da schon...:ffffluestern

    Zumindest waren die Ruinen des alten Byblos schon von der Bushaltestelle vor Ort zu sehen und so latschte ich dann zielstrebig los.

    Auf dem Gelände war ich alleine. Später kamen noch 4 andere Touristen dazu, aber das Gelände war groß genug, um sich aus dem Weg gehen zu können:ppfeifen

    Von der alten Burg hatte ich einen schönen Blick über den Hafen. Den nahm ich dann anschließend unter die Lupe

    2 Mal editiert, zuletzt von kiki (6. November 2018 um 17:36)

  • Der kleine Hafen von Byblos war hübsch anzuschauen. Fischfang ist hier wohl noch ein einträgliches Geschäft. Passend dazu gibt es an der Promenade auch einige schöne Restaurants.

    Ich denke, abends kann man da gut essen und flanieren. Auch in den kleinen Seitenstraßen waren die Cafés und Bars recht cool aufgemacht. Natürlich war um die Mittagszeit noch nix los und auch meinereiner verzichtete auf einen Besuch. Hatte schließlich Programm:!:

    Anschließend stellte sich nun die Frage, wie ich jetzt wieder zurück nach Beirut komme...

    Ich latschte zurück zur Hauptstraße, fand aber keine Bushaltestelle, wie auf dem Hinweg. Ein wenig bedröppelt stand ich dann da, als kurze Zeit später ein Minibus hielt.

    „Beirut“?... „Yes“! Alles klar. So richtig durchgestiegen bin ich heute bei dem System nicht, aber Hauptsache ich kam wieder zurück:cconfused

    2 Mal editiert, zuletzt von kiki (6. November 2018 um 17:57)

  • Als der Bus endlich Beirut erreichte, lernte ich auch einen neuen Busbahnhof kennen. Allerdings ist es eher nur eine komische Ansammlung von irgendwelchen Bussen, die völlig ungeordnet kurz rumstehen. Hätte ich den suchen müssen, wäre ich dran vorbei gelatscht. :cconfused

    Allerdings kam mir dieser Bahnhof ganz recht, da sich hier das armenische Viertel von Beirut befindet. Ich hab mir also was dabei gedacht, als ich hier ausgestiegen bin:mrgreen

    Also war jetzt stöbern angesagt. Als erstes stopfte ich mir allerdings 6 faustgroße Falafel in den Magen. Boah, waren die lecker:DDDick25

    Bin jetzt noch satt.

    Mit vollem Magen latscht es sich aber besser

    .

    Einmal editiert, zuletzt von kiki (6. November 2018 um 18:58)

  • Der Armenier bereitet sich schon auf das Weihnachtsfest vor

    Da hier ab und zu auch Baustellen gefragt sind, hab ich einfach mal drauf gehalten. Ist aber eher unspektakulär.

    Ich war den ganzen Nachmittag gut beschäftigt. Jetzt sitze ich im Hostel und das Bier schmeckt wieder sehr gut.

  • Heute war Baalbek an der Reihe. Das auswärtige Amt äußert sich alles andere als positiv über diesen Spot, aber die Kiki wollte es trotzdem einmal im Leben anschauen. :yyyesmaster

    Also mußte ich einen neuen Busbahnhof aufsuchen. Allerdings bräuchte ich dafür ein Taxi. Der erste forderte gleich einen unverschämten Preis, sodaß ich gleich abgewinkt habe. Eine Passantin bekam das mit und fragte mich wo ich denn hinwollte. Ich nannte den Namen und sie half mir spontan das nächste Taxi zu organisieren. Kurze Diskussion mit dem Fahrer und so fuhr ich zum Lokaltarif zum Busbahnhof.

    Der Bus nach Baalbek wartete schon. So nach und nach kamen noch ein paar Mitfahrer und so warteten wir zu fünft im Bus darauf, daß es bald losging. Es tat sich aber nichts, nach 1 Std. Wartezeit wurden die Leute unruhig, aber der Fahrer wollte nicht losfahren. Ein Mitfahrer hatte daraufhin genug und holte sich einen Taxifahrer. Die anderen folgten ihm und ich latschte jetzt einfach wie ein dummes Schaf hinterher. Verstanden hab ich zwar nix, aber mir war klar, daß ich diese Chance jetzt nutzen muß, sonst komme ich da wohl nie an. Ich bekam auch ein Plätzchen und so ging es dann mit 6 Personen in einem uralten Daimler endlich los.

    Einen Teil der Strecke fährt man auf der Schnellstraße in Richtung Damaskus. Erstmals bekam ich auch das südliche Beirut zu sehen. Einige Stadtbeteiche waren mit Stacheldraht und Militär abgeriegelt, scheint sich wohl um Hisbollahviertel zu handeln. Naja, ich fuhr ja nur dran vorbei.

    Irgendwann im BeKaa Tal das Schild "Frontiere Syrienne" Oops, hoffentlich biegt unser Fahrer vorher noch ab.... Irgendwie hatte ich die Situation am Bahnhof richtig gedeutet. Unser Fahrer setzte mich in dem Ort Chtoura ab und ich sprang schnell in den Anschlußbus nach Baalbek.

    Das BeKaa Tal ist genauso zugebaut, wie der Küstenstreifen. Viel Natur gab es nicht zu sehen. Außerdem hing eine dicke Smogglocke über dem Tal, die Luft war richtig ätzend. Je näher ich Baalbek kam umso mehr Militärpräsenz war an der Straße. Langsam zweifelte ich, ob das wirklich eine gute Idee war, aber nun mußte ich da durch.

    Nach 1 Stunde war ich dann endlich angekommen. Würde gleich an der Bushaltestelle vom Militär empfangen. Auf dem Fußweg waren einige Schießscharten mit Sandsäcken aufgebaut und so flüchtete ich ganz schnell in die Ruinen. :question

    Einmal editiert, zuletzt von kiki (10. November 2018 um 20:50)

  • Baalbek kostet 15.000 Libanesische Pfund Eintritt.

    1€= ca. 1700LBP

    Diesmal war auch eine französische Reisegruppe vor Ort sowie ein paar Einzelreisende. Hörte auch die deutsche Sprache, hatte aber keine Lust auf Koversation.

    Baalbek hat mich beeindruckt. So tolle Ruinen, so alt und trotzdem war noch viel filigranes erkennbar. Ich hatte es mir größer vorgestellt, allerdings habe ich trotzdem fast 2 Std gestöbert.

    Die Säulen des Jupitertempels waren eingerüstet, das Foto konnte ich also nicht machen, aber auch der Rest war echt toll!

    Bereue nichts~^^

    Einmal editiert, zuletzt von kiki (7. November 2018 um 17:14)

  • Der Ausflug heute hat mich einen ganzen Tag gekostet. Bin ohne Frühstück los, was durch die elend lange Wartezeit in einem Bus, der dann doch nicht los fuhr auch ganz gut war. Bis man erst einmal aus Beirut raus war dauerte auch eine Ewigkeit. Der Stau hält sich anscheinend hartnäckig zu jeder Tageszeit.

    Von Baalbek aus konnte ich ohne Umsteigen direkt zurück fahren. Der Fahrer fragte mich dann auch, wo ich denn aussteigen wolle. Ich war etwas überfordert, da ich nicht beschreiben konnte, wo ich denn genau wohne. Also stammelte ich nur was von Charles Helou Busstation, die ist von meiner Unterkunft gerade mal 5 min entfernt und sehr bekannt. Er setzt mich dann in Beirut an irgendeiner großen Kreuzung aus und deutete auf kleine Minivans. Das wäre mein Bus,der nach Charles Helou fährt. Alles klar, geht doch....:mrgreen

    Das war's für heute. Bin kaputt, werd früh in' Bett gehen.

    Gekostet hat mich der Ausflug heute ganze 12.000LBP.

    Hätte ich ein Privattaxi gebucht, wären mindestens 120$ fällig gewesen.:question

    Einmal editiert, zuletzt von kiki (9. November 2018 um 21:30)

  • Hier mal mein Zimmerchen. Etwas spartanisch, aber mir reicht das. Dafür wohne ich mitten im Kiez. Auf jeder Etage gibt es kleine Wohnungen. Ich benutze ein Zimmer, welches zu einer 2raumwohnung gehört. Das Bad und die Toilette muß ich mir mit den Bewohnern des zweiten Zimmers teilen.

    So kann man es auch machen, das ganze Haus ist zwar ein Hostel, hat aber keinen typischen Herbergscharakter.

    Neben meiner Zimmertür gibt es auch noch die Wohnungtür, die ich sbschließen kann. Das finde ich ganz gut, da ich abends den Fotorucksack auf dem Zimmer lasse, aber keine Möglichkeit habe, den Pacsafe irgendwo anzuschließen. Höchstens am Balkongitter, aber wenn es mal regnet ist das auch blöd.

  • Mein tägliches Frühstück.

    2 Sorten Kichererbsen eine schmeckt sehr herzhaft mit reichlich Kreuzkümmel, die andere hat eine Öl/Zitronensaftmarinade mit Knofl. Sehr lecker. Dazu Tomatensalat und das dünne Brot mag ich auch sehr gerne. Ich träufel da ein wenig Sesamöl drauf, lege ein paar Käsescheiben dazu und Rolle es ein.

    Lecker Lecker!

  • Heute war ein Besuch in Triopli angesagt. Die große Hafenstadt im Norden ist gute 2 Stunden Fahrzeit von Beirut entfernt. Ich mußte in den Bus steigen, der mich schon nach Byblos gebracht hatte, von daher gab es heute kein Gesuche:ttwisted

    Was soll ich schreiben.... es ist wirklich schade, daß für Tripoli nur ein Tagesausflug übrig blieb. So eine feine Altstadt. Ich war erst darauf bedacht, mich zu orientieren, aber hab schnell gemerkt, das mich das irgendwie stört. Meist findet man doch wieder zur Bushaltestelle zurück, man kann ja auch fragen;)

    Als erstes besuchte ich die alte Zitadelle, von der man einen schönen Ausblick über die Stadt genießen kann.

    Vor der Zitadelle war wieder das Militär präsent. Ich fragte ganz kleinlaut, ob den Touristen in die Burg dürfen und die Jungs meinten nur lässig, „na klar!“:thump:

    Einmal editiert, zuletzt von kiki (8. November 2018 um 17:00)

  • Danach war ich im Stöbermodus. Das mache ich am liebsten und die Souks waren ein tolles Erlebnis. Nix mit Tourizeugs, sondern das, was man sich immer wünscht zu sehen.

    Die Leute waren total knuffig, „hallo, hallo“ schallte es von vielen Seiten“ welcome to Libanon“ ! Ich war echt gerührt von so viel Herzlichkeit.

    Ja, für Tripoli gibt es auch eine Reisewarnung, aber das hatte ich jetzt spätestens vergessen.

    Vergessen hatte ich auch das Smartphoneknipsen, daher nur ein paar kleine Eindrücke.

    Hier war jetzt eindeutig die große Kamera gefragt und es war auch etwas ISO Gebolze notwendig.

    Ich hoffe, ich hab es nicht versaut, aber das sehe ich erst zuhause.

    Einmal editiert, zuletzt von kiki (8. November 2018 um 19:37)

  • Frühstück.

    Das herzhafte hab ich schon verdrückt, jetzt kommt der Nachtisch.

    Leckerer Joghurt mit Rosinen und Frischen Granatapfelkernen. Rosinen brauch ich nicht unbedingt, aber bei Granatapfel kann ich nicht widerstehen.

    Der Kuchen ist auch sehr lecker. Schön matschig und nicht allzu süß.

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