Live aus Mauritius und La Réunion 2018
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- Reisebericht
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Petra -
19. Dezember 2018 um 08:19
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Hier wieder drei Video-Clips:
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27.12.2018 schon morgens ist es 29 Grad. Wir wollen den Tag etwas geruhsamer angehen. Das heißt nach dem Frühstück geht es an den Pool, den wir ja für uns alleine haben.
Ich habe auch immer noch nicht den 4. Teil von Klaus-Peter Wolf ausgelesen: Ostfriesen Sünde. Es ist der 4. Fall für Ann Kathrin Klaasen und recht spannend.
Dann will ich auch wieder an meinem Bericht schreiben, also habe ich genug zu tun.
Am frühen Nachmittag fahren wir aber dann doch eine kleine Tour.
Es geht in den Jardin des Parfums et Epices in der Nähe von St Philippe, genau genommen zwischen den Orten Baril und Mare Longue. Ein Hinweischild auf der linken Seite führt uns in den Wald. Es ist ein Waldweg und dementsprechend ruckelig.
Der Eintritt beträgt 6,10 € pro Person. Es finden auch Führungen statt, allerdings sind diese schon im Gange und dann auch noch auf französisch.
Da es keinerlei Hinweisschilder auf die Pflanzen und Blumen gibt, können wir nur die Natür genießen.
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Viele der Pflanzen kennen wir, denn wir haben sie oft in Miniatur auf der heimischen Fensterbank stehen.
Wir beenden den Rundgang und gehen zum Schluss noch in den Verkaufsladen. Hier erstehe ich ein Geschenk für meine Freundin, aber nein echte Vanille ist es nicht. Ein Röhrchen kostet 60 €uro!
Im Nachhinein würde ich immer eine gefühte Tour empfehlen, sie dauert ungefähr 1,5 Stunden, man bekommt sonst zu wenig mit. Es finden täglich 2 Touren statt.
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Wir schlenderten ein wenig durch die Straßen, wie immer gibt es ein buntes Angebot. Erstaunt hat uns dann doch der kleine Büchertauschkasten.
Da wir beide sehr zerstochen sind, ließen wir uns in einer Apotheke beraten und kauften ein sündhaft teures Mückenspray. Wir haben das Gefühl, es hilft besser.
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Wenn wir dann am Abend wieder in unserem kleinen Paradies sind, dann springen wir meist erst in den Pool, dann gibt es ein ein eiskaltes Bierchen und später bereite ich uns dann ein Abendessen zu.
Kommen wir nun zu dem 28.12. Wir haben eine kleine Inseltour geplant. Die Strecke führte uns zunächst über die N2 bis nach St. Pierre, dann bogen wir ab in die Berge (N3) Ich werde nicht mehr erwähnen, dass die Straßen einfach nur aus Kurven bestehen, die sich unaufhörlich in die Höhe schrauben, mal breiter, mal enger und Friedrich liebt die Fahrerei.
Wir passieren den Ort Le Tampon und weitere kleine Orte. Kurz vor la Plaines des Palmistes sehen wir diese Statue auf einem Hügel. Wir halten an und schauen sie uns an. Es ist die Statue zu Ehren des Heiligen Expédite (Expeditus) Von diesem Heiligen haben wir vorher noch nie gehört. Er wird aber hier auf Reunion sehr verehrt. Er war ein römischerZenturio in Armenien, der wegen seines Glaubens 303 unter Diokletian gemartert wurde.
Diese Informationen habe ich mir dann später aus dem Web geholt. Außer in Reunion wird er auch in Chile verehrt.
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Auf der Insel gibt es fast überall Bushaltestellen, so kommt man auch ohne Auto von Ort zu Ort. Allerdings weiß ich nicht, wie oft diese Busse fahren.
Hier bei der Statue gibt eine eine Haltestelle. Schräg gegenüber gibt es einen kleinen Weg, den wir entlangfahren. Er endet auf einem Parkplatz. Von hier aus kann man verschiedenen Wanderungen unternehmen.
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Da wir jedoch nicht wandern wollen, machen wir hier nur einen kleinen Stop. Ich entdecke ein paar Vögelchen und lege mich auf die Lauer. Mein großes Objektiv habe ich immer hinten im Kofferraum. Wenn ich es schon auf die lange Reise mitgeschleppt habe, so möchte ich es auch wenigstens ab und zu benutzen.
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Hier in der Nähe befindet sich der Col de Bébour und der Forêt de Bébour. Da wollen wir hin. Bevor wir jedoch vom Hauptwege abbiegen, fahren wir in den Ort La Plaine des Palmistes und machen dort einen Kaffeestop. Als Tourist wird man immer nett angesprochen und die Franzosen bemühen sich redlich, wenn man mit französisch nicht weiterkommt.
Friedrich liebt Pommes und hier werden die Pommes mit Senf serviert! So kenne ich es aus meiner Jugendzeit.
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Gestärkt fahren wir nun wieder ein kleines Stück zurück und biegen in den ausgeschilderten Weg ab. Es folgt eine richtig schöne Strecke mit vielen schönen Ausblicken. So oft kann man gar nicht halten. Vor allem sind die Wege nun oft auf so schmal und so nah am Abgrund, da will man gar nicht halten. Gut ist, es herrscht sehr wenig Verkehr, so dass man sich manchmal erschrickt, wenn dann doch ein Auto entgegenkommt.
Am Col de Bébour halten wir einmal an, es fängt an zu nieseln. Das hält uns aber nicht weiter ab.
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Die Einwohner von Reunion nutzen jede freie Minute und jede Lücke für ein Picknick. Sie halten an den kleinsten Stellen, selbst auf enger Straße packen ihre Tische, Stühle und das Essen aus und machen es sich gemütlich.
Auch die weitere Strecke ist toll. Oben angekommen, erwartete und aber ein tropischer Regenguss, der einfach nicht aufhören wollte. Auch hier hätte man sehr schöne Wanderungen unternehmen können.
Egal, das hat nicht sollen sein. So fahren wir einfach wieder zurück nach La Plain des Palmistes.
Dieser Weg, den wir gefahren sind, ist ab und zu gesperrt. Man sollte aufmerksam die Beschilderung lesen, denn die Strafen sind hoch.
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Und hier das Regenvideo...
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Nun fahren wir an die Ostküste von Reunion und machen einen Stop in der Stadt Saint-Benoît. So richtig viel gibt es nicht zu sehen, später las ich, dass ein Großfeuer 1950 so gut wie alle alten Gebäude zerstört hatte.
So musste die Kirche herhalten, an diesem Tag gab es einige Trauungen. Noch während die eine Trauung in der Kirche im Gange war, kamen schon die nächsten Hochzeitsgäste nebst Braut und Brautigam angefahren. Das ist dann immer mit einem lauten Gehupe verbunden.
Wir haben übrigens nur schwierig einen Parkplatz ergattern können. Zunächst standen wir etwas abseits auf einem Parkplatz, allerdings nicht dort, wo man parken darf. Die innere Unruhe ließ uns aber einige Minuten abwartend vor dem Auto stehen bleiben. Und siehe da, der Abschleppwagen hatte uns schon im Visier. Wir sind dann schnell wieder reingesprungen und zack waren wir weg. Mit Glück fanden wir dann noch einen richtigen Parkplatz in der Nähe.
Der Abschleppwagen nahm sich dann ein anderes Auto vor. Das wäre doch eine richtig gute Überraschung gewesen. Aber wir haben Glück gehabt!
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Tja, da musste ich dann doch mal wieder mein großes Objektiv rausholen und ein paar Bilder schießen...
Die Webervögel sind richtig geschickt und ich konnte einen beim Weben beobachten. Auf dem vorletzten Bild sieht man die Schnabelspitze aus dem Nest rausragen, auf dem letzten Bild dann den Halm. Ich habe noch mehr Bilder von dieser Serie gemacht, aber es ist dann auch nur noch der Halm zusehen, mal größer mal kleiner.
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Es geht nun weiter in südlicher Richtung, noch vor der Ortschaft Ste Rose entdecken wir diese Kirche, die wie eine große Hochzeitstorte aussieht. (Bild 1 Église Sainte-Anne de Saint-Benoît) Wunderschön ist sie. Wir gehen auch rein, es finden aber gerade Gebete statt, so dass wir nicht durch Fotografieren stören wollen.
Hinter Ste Rose erreichen wir die Route des Laves. Sie führt bis nach Sant Philippe. In diesem Gebiet kommen immer die Lavaströme runter, wenn der Berg wieder spuckt. Es ist schon ein seltsames Schauspiel. Man kann die frischen Spuren deutlich von den älteren unterscheiden. Der letzte Ausbruch war erst im April 2018. Heute Abend hat uns eine Nachbarin ein Video von der brennenden Lava gezeigt, die gen Ozean wanderte. Sie selber saß am Rande der Vulkans wie Hunderte von anderen auch und hat das Spektakel beobachtet. Dafür ist sie aber auch in der Nacht schon dorthin gefahren.
Die Kirche Notre-Dame-des-Laves blieb von dem Lavastrom 1977 wie durch ein Wunder verschont, die Lava suchte sich den Weg um die Kirche herum. (Bild 2)
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