Rumänien Rundreise vom 18.09. bis 02.10.2019

  • Wir waren dann noch in einer Keramikmanufaktur, die, durch besondere Brennverfahren, schwarze Keramikgefäße herstellt.

    Am Ende des Tages fuhren wir noch zur Eier-Frau, die mit besonderen Methoden alle Arten von Eiern, ausser Hühnereier, bemalt.

    Die Künstlerin

    Die möglichen Motive


    Wirklich sehr beeindruckend.

  • Abends war ich so erschlagen von den Eindrücken, dass ich schon um 22Uhr tief und fest schlummerte.:sleeping:

    Heute hatten wir dann insgesamt mindestens 6 Stunden Fahrzeit. Trotzdem gab es 2 Highlights. Das erste war die Bicaz Schlucht, die wir teilweise entlang liefen. Die Schlucht durchbricht hier die Karpaten.

  • Pünktlich zur Mittagszeit kamen wir am Roten See an. Rumäniens einziger natürlicher Stausee, erzeugt doch eine Gerölllawine vor ca. 150 Jahren.

    Die Umrundung sind 3km und war eine schöne Abwechslung zur langen Busfahrt.8)

    Baumstümpfr schauen noch aus dem Wasser.

  • Die Wagners hier sind zwar sehr nett, aber Sauberkeit empfinden sie eindeutig als überbewertet :ggrins:. Ich kann das Hotel trotzdem emoehlen, die Lage ist unschlagbar.

    Um 9Uhr ging es los, mit einem Spaziergang durch Schäßburg, dem heutigen Sighisoara. Die Altstadt gehört zum Unesco Weltkulturerbe. Auch diese Stadt wurde von Siebenbürgen-Sachsen gegründet und war die sechste Burg in Siebenbürgen. Handwerk und Handel brachten der Stadt Reichtum. Über die Jahre waren die Bürger mehreren Überfällen ausgesetzt, deshalb wurde der Mauerring ständig verbessert. Als der Platz nicht mehr reichte, entstand die Unterstadt. Die Oberstadt ist gut erhalten und wird immerzu renoviert und restauriert.

    Der Stundtturm hatte schon viele Aufgaben. Er war u.a. Rathaus, Schatzhaus, Gefängnis, Stadtarchiv. Er hat ein Figurenspiel, dass heutzutage elektrisch funktioniert.

    Ausblick zum Schülerberg

    Figuren

    Tierische Grüße von Anja

    Einmal editiert, zuletzt von Anja R. (28. September 2019 um 21:33)

  • Wir sind dann an den Mauer entlang in Richtung Schulberg gelaufen, dabei kamen wir über den evangelischen Friedhof, auf dem nur Deutsche begraben liegen. Hat was skuriles....

    Dann sind wir weiter zur Bergkirche, wo die Gottesdienste immer noch in deutsch abgehalten werden. Sie ist der höchste Punkt der Stadt.

    Diese wurde auf einer romanischen Kirche errichtet, die zu klein wurde.

    Alte Grabkammer mit Sarg.

  • Wir fuhren dann zum ehemaligen Sachsendorf Reichesdorf, dem heutigen Richis. Früher dem Namen alle Ehre machend, durch Weinanbau, ist der Ort nun herunter gekommen, nachdem die Sachsen von hier vertrieben wurden und Einheimische die Häuser übernommen haben.

    Der Beruf des Hausherren fand sich in der Malerei am Haus wieder.

    Blick übers Dorf

    Die alten Weinberge sind noch sichtbar.

  • Es gab auch ein Scheidungszimmer. Scheidungswillige mussten hier 14 Tage zusammen leben. Es ist überliefert, dass sich danach nur ein Paar hat scheiden lassen.

    Es war wieder ein langer Tag und wir spät zurück in Schäßburg. Wir haben gegessen und der Livemusik gelauscht.

  • Heute geht es zu unserer Unterkunft für die letzten drei Tage in Zarnesti.

    Unser erster Stop ist in Deutsch-Weisskirch, dem heutigen Viscri. Das Dorf wurde von den Siebenbürgen irgendwann verlassen, der Staat hatte die Häuser verstaatlicht und an Rumänen verteilt und die haben das Dorf herunter gewirtschaftet. So erging es vielen Dörfern in Rumänien.

    Irgendwann kam eine Mitarbeiterin von Prinz Charles in das Dorf, sah den schlechten Zustand und hat den Prinzen überzeugt zu investieren. Das Dorf bekam eine ordentliche Finanzspritze und konnte wieder toll restauriert werden. Charly kaufte sich hier einen Hof und auch Maffay verbrachte hier schon seine Ferien.

    Haus von Prinz Charles

    Jedes Haus bekam ein Zeichen an die Tür. Im Falle eines Brandes musste man diesen Gegenstand mitbringen. Hier ein Eimer.


    In der Reisebeschreibung steht immer "kleiner Spaziergang" und wir machen immer eine Wanderung daraus... :entsetzt:

    So müssen wir auch hier wieder laufen, laufen, laufen.... und zwar zur Kirchenburg hoch.

    Danach sind wir noch ins örtliche Cafe eingekehrt... es gab superleckeren Apfelkuchen.

  • Wir fuhren weiter gen Tageshighlight :cheerleader. Zwischendurch natürlich ein paar Pausen und nach Brasov sind wir über Schleichwege gefahren, denn die Hauptstraße ist immer noch voller Baustellen.

    Am und im Schloß Bran, also bei Dracula :tteufelchen, war die Hölle los, denn es gab zusätzlich noch ein Volksfest. Die Enttäuschung des Tages war dann die Information, dass gar nicht belegt ist, dass Dracula jemals hier gespielt hat:shocked:. Man weiß gar nicht so genau, welches Schloß Bram Stoker in seinem Buch beschrieben hat und es gibt im Schloß nicht ein einziges gruseliges Detail...

    Es ist ein schönes Schloß, aber eben nur ein Schloß. Es war Königin Marias Lieblingsschloß, von ihr aufwendig restauriert, auf das sich die Witwe zurückzog.

    Königin Marias Lieblingsplatz

  • Sooo und zack schon wieder 18Uhr... also wir erleben hier wirklich viel. Noch 20 Minuten bis nach Zarnesti zur Unterkunft, die leider etwas ausserhalb liegt.

    Wir parken rückwärts auf dem Hof ein, ich schau dabei aus dem Fenster und .... ein unfassbares Bild bot sich mir.... schaut wer vor mir da war

    Er bleibt bis Mittwoch, fliegt mit mir zurück :hhherzen

  • Die Gruppe hat gelacht, haben alle zig x nachgefragt, ob ich davon gewusst habe und von ihm wollten sie wissen, wie er das alles geplant hat :mrgreen.

    Den Abend haben wir in der Unterkunft verbracht, es gab Büffet für ca. 7€ pro Person.

    Am nächsten Tag stand zuerst eine Wanderung an. 7km mit Überwindung von 150 Höhenmetern. Das hatte ich schon vor Tagen abgesagt, es ist wieder durch Schluchten gegangen und das wollte ich nicht mehr. Passte ja jetzt gut. Michael und ich haben ausgeschlafen, auf der Pensionsterrasse in der Sonne gesessen und sind noch mal zu Dracula gefahren. :tteufelchen

    Am Nachmittag sind wir dann mit der Gruppe nach Kronstadt, dem heutigen Brasov gefahren.

    Zuerst haben wir das Katarinentor aufgesucht

    Danach waren wir in der Schwarzen Kirche, die ihren Namen von einem Brand hat, wobei viel zerstört wurde.

    Von innen gibt es keine Fotos, Fotografierverbot!

    Zuletzt haben wir noch Zeit auf dem Marktplatz verbracht. In der Mitte ist das alte Rathaus zu sehen.

    Danach ging es zurück nach Zarnesti. Die Unterkunft ist super, liegt aber einfach zu weit abseits.

  • Der letzte Urlaubstag stand zur freien Verfügung. Wir sind mit Dietmar und den Schweizern noch mal nach Brasov. Dort gibt es eine Kabinenbahn auf den Hausberg. Der Blick bei wolkenlosem, blauen Himmel war atemberaubend.

    Marktplatz mit Hausberg und der Bahn

    Wir haben dann noch eine Konditorei besucht, später ein Restaurant, sind ein Straßen auf und ab gelaufen und waren um 16Ihr zurück in der Pension. Abends wieder Buffet.:ggrins:

  • Heute ist Rückreisetag. 9Uhr war Abfahrt, mit erstem Stop in Sinaia. König Carol der 1. hatte hier ein Sommerhäuschen.

    Früher ist man der Hitze in Bukarest hierher entflohen, heute ist es ein Wintersportort. Der Name Sinaia leitet sich vom Sinai in Ägypten ab. Ein Gönner der Stadt war begeistert von einer Reise zurück gekommen und hat den Namen verwendet.

    Er hat auch eine Klosterkirche gestiftet

    Jetzt sitzen wir auf dem Flughafen:wwweinen

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