Eine abenteuerliche Reise zu den Pinguinen nach Südgeorgien und den Falklandinseln

  • Bevor wir in das National Museum von Falkland gingen, wollten wir einen Kaffee trinken. In dem kleinen Kaffee lachten mich ein paar Kekse an, nur 1 Pfund für 3 Stück. Ich bestellte 3 Stücke und erntete fragende Blicke: Thats Doggy Food... {a Na gut, dann eben keinen Keks. Jetzt sah ich auch das Schild.

    Wir nahmen unseren Cappuccino und setzten uns draußen in die Sonne. Danach besichtigten wir das Museum.

  • Nun war "shopping" angesagt. Wir wollten für die Lieben daheim noch ein paar Souvenirs kaufen und hangelten uns von Shop zu Shop. Als wir alles eingekauft hatten, gingen wir zum Hotel Malvina zurück. An der Post wollten wir noch eine Forenpostkarte schreiben, aber wir waren einfach zu spät!

    Um 13 Uhr gab es für uns noch ein Mittagessen. Da ich nicht mehr so eine große Pizza essen wollte, bestellte ich mir eine Vorspeise und bekam dann wirklich große Augen. Davon wurde ich nun wirklich nicht satt und daher musste noch eine Nachspeise sein.

  • Noch im Hotel, ich hatte ja einen 24-Std-Account, checkte ich uns für unseren Bristish Airways Flug nach Hamburg über London ein. Um 15:45 h wurden wir dann zum Militär-Flughafen Mount Pleasant gefahren und hier fing das Drama an.

    Unglaublich sage ich nur, ein Wunder, dass wir irgendwann alle eine Boardkarte hatten, aber das war ja nur der Anfang, Karin und ich mussten in einen Nebenraum und jeweils eine Tasche von uns war höchst "verdächtig". Ich musste tatsächlich alles, aber wirklich alles auspacken, es waren nach 4 Wochen natürlich nicht nur sauber gefaltete Sachen, aber sie verzogen keine Miene, als die Unterwäsche zum Vorschein kam.

    Was sich auch immer in meiner Tasche befand und Aufmerksamkeit erregte, ich weiß es nicht. Vielleicht war es das kaputte Stativ für meine GoPro. Sie sagten nichts und halfen mir auch nicht, die Tasche wieder zu packen, womit ich wirklich Mühe hatte, denn sie war prall gefüllt. Auch Karin hatte das Glück einer Extra-Überprüfung, bei ihr war es das Stativ.

    Dann folgte die Ausreise, oh je, das war auch so eine Sache. Aber immerhin war es dieselbe Person, die uns schon bei der Einreise auf dem Schiff nach der nicht vorhandenen schriftlichen Krankenversicherungsbestätigung gefragt hat, ohne dass es keine Einreise nach Falkland gibt.

    Also Vorstoß ist die beste Verteidigung: hello again, do you remember, we met us on the Polar Pioneer und schon war das Eis gebrochen und ich bekam meine Stempel in den Pass. Endlich hatten wir alles hinter uns gebracht (Stunden später) und nun bekamen wir die Nachricht, dass, die Maschine in Punta Arenas nicht starten konnte, zu viel Wind, das Gepäck konnte nicht eingeladen werden. etc.

    Neue Abflugszeit erst 22:30 h , später dann 23;30 h. Letzten Endes starteten wir gegen Mitternacht. Nun bleibt zu hoffen, dass wir unseren Anschlussflug in Santiago de Chile mit BA bekommen.

  • Gestrandet in Punta Arenas


    Wir waren alle nervös, denn keiner wollte irgendwo stranden. Alle bis auf 3 (!) hatten am nächsten Tag einen Anschlussflug. Leider kann man es sich nicht aussuchen. Als wir endlich Punta Arenas um halb zwei erreichten, hieß es wir müssen unsere Koffer abholen und von einem Band zum anderen Band transportieren.

    Noch ahnten wir nichts. und warteten und warteten. Wir müssen auch wieder in Chile einreisen. Das alles dauerte natürlich sehr lange. Bevor wir unsere Koffer holen durften , bekamen wir unseren Boarding-Pass für den Weiterflug nach Santiagao de Chile. Ich traute meinen Augen nicht, die Abflugszeit nach Santiago war auf 8:56 h festgegelgt.

    Was soll den das? Was machen wir hier mitten in der Nacht? Also erst einmal mussten wir unsere Koffer holen und uns dann wieder in eine neue Schlange vor einem Schalter für den Santiago-Flug anstellen. Das hat mal wieder eine weitere Stunde gedauert.

    Als wir dann endlich an der Reihe waren, haben wir gefragt, was mit unserem Anschlussflug ist: You will miss it! Na toll, dann gab er uns den Rat , dass wir uns bei Ankunft bei LATAM melden sollen.

    Mit der Boardkarte bekamen wir etwas zu trinken und zu essen, allerdings war die Wartezeit auch wieder eine Stunde, dafür bekamen wir ein süßes Hörnchen und eine Flasche Wasser.

    Mir ging es nicht gut, zu viel Aufregung, zu wenig Schlaf, zu wenig gegessen und getrunken. Ich war kurz vor dem Umkippen. Wir gingen in die Abflughalle und hier lagen sie auf dem Boden, auf den Stühlen... einfach überall. Ich legte mich auch über ein paar unbequeme Stühle und machte einfach die Augen zu,

    So dämmerte ich einfach dahin. Es war kalt, ungemütlich und unbequem, aber mir ging es nach einigen Stunden etwas besser. Unseren Anschlussflug nach Europa konnten wir knicken, den erreichen wir nicht mehr. Was für ein Mist, denn wir haben natürlich getrennten Tickets. Ich habe auch nachgeschaut, die BA ist pünktlich aus London abgeflogen, da besteht für uns keine Chance... denn sie wird pünktlich auch um 13 Uhr von Santiago losfliegen. Dennoch habe ich uns für diesen Flug eingecheckt, es gibt ja auch Wunder!

    Noch mache ich mir keine Sorgen, aber ich informiere Friedrich schon mal, dass er mich nicht - wie verabredet - in Hamburg abholen kann.

    Die Maschine nach Santiago startet pünktlich und es sind fast nur übermüdete mit großen Sorgenfalten im Gesicht an Board. Kaum einer bekommt seinen gebuchten Anschlussflug, nur 3 aus unserer Gruppe haben 2 Nächte in Santiago eingeplant. Sie haben keine Sorgen. Ich hatte ja auch eine Nacht zur Sicherheit in Santiago gebucht, die können wir natürlich knicken und müssen sie auch bezahlen. Ich hatte ja noch extra eine Mail geschrieben, dass wir später ankommen und sie die Reservierung in keinem Fall streichen sollten.

  • Dionys hat einen Video-Clip gemacht, so wurden die Boardkarten verteilt, man sagte seinen Namen und der Agent suchte dann die passende Boardkarte heraus, Computer? nö, das gibt es nicht :

    https://www.facebook.com/reel/1059882878473658

  • Manchmal hat man Glück im Unglück!

    Nach 3 Stunden und 20 Minuten erreichten wir Santiago de Chile, zu spät für uns, die Maschine nach London ist längt abgefertigt, denn sie fliegt ja um 13 UHr los. Jetzt heißt es einfach, einen kühlen Kopf zu bewahren und nach einer Lösung suchen.

    Aber erst einmal mussten wir unsere Koffer abholen. Wir sind im Nationalen Terminal angekommen und müssen gefühlte Kilometer durch den Flughafen laufen, ehe wir das Kofferband erreichen. Wenigstens sind die Koffer alle da. Nun laufen wir zum Internationalen Terminal (T2) und suchen den Latam-Schalter. Man zieht eine Nummer. Es sind noch etliche vor uns und ja, man hört schon den einen oder anderen ärgerlichen und lauten Ton, das kann man ja verstehen.

    Karin hält die Stellung mit dem ganzen Gepäck und ich suche den British Aiways-Schalter. Da ist aber keiner mehr da. An der Information sagt man mir, dass BA nur bis 12 Uhr zu erreichen ist. Es war ein Versuch wert.

    Ich gehe wieder zurück zum Latam-Schalter und wir warten und warten. Wir bekommen mit, dass fast alle Flüge ausgebucht sind und die letzten Plätze zu horrenden Preisen (um die 5.000 €) verkauft werden. Wir bekommen noch den Tipp, dass man hier auch handeln kann und ein paar Euro Rabatt bekommt. Das sind ja Aussichten!

    Vorsichtshalber schreibe ich Friedrich an und berichte, dass ich eventuell seine Kreditkarte in Anspruch nehmen muss, denn weder Karins noch meine Kreditkarte hat so ein hohes Limit.

    Irgendwann sind wir dann auch an der Reihe. Ich sage der Mitarbeiterin, dass wir eigentlich mit BA nach London fliegen wollten, zeige unsere Boardkarten, die wir ja schon hatten und frage nach, ob sie uns umbuchen könnten, da wir ja den Flug wegen der Verspätung, die Latam verursacht hatte, nicht mehr erreichen konnten.

    Insgesamt wurden wir an 3 verschiedene Mitarbeiter weitergereicht, mussten mindestens 3 x unsere Ticketnummern der BA-Flüge vorzeigen. Dann wurde im Hintergrund beratschlagt und noch ein Vorgesetzter hinzugezogen. Dann wurden wir gefragt, ob wir bereit seinen an diesem Abend mit Latam nach Madrid und weiter mit Iberia nach Hamburg zu fliegen?

    Ja damit waren wir sehr einverstanden, endlich eine Lösung, wir sagten sofort zu. Bis Madrid bekamen wir die letzten beiden Business-Plätze und ab Madrid dann in Economy, Das war uns alles Recht, Hauptsache, wir kommen nach Hause. Das beste war, wir mussten NICHTS extra bezahlen, was für eine Glück!

    Nun brachte man uns zu dem Check-in-Schalter, konnten unsere Koffer aufgeben und bekamen schon die Boardkarten für alle Flüge. Dionys war auch auf diesem Flug gebucht und so gingen wir zusammen durch die Pass- und Sicherheitskontrollen, jeweils mit langer Wartezeit. Es gab dann noch ein kleines Geplänkel wegen einer Powerbank, die ein paar Watt (Wh) zuviel hatte. Powerbanks müssen im Handgepäck mitgeführt werden und zwar dürfen sie nur eine Kapazität bis 100 Wh oder ca. 27000 mAh haben.

    Nachdem auch dieses Problem gelöst wurde, gingen wir in die Latam-Lounge. Nach einem Gläschen Champagner und einigen Häppchen, ging es uns etwas besser und der Stress fiel ab.

    Da ich mir Wechselwäsche ins Handgepäck eingepackt hatte, nutzte ich zum ersten Mal in meinem Leben die Dusche in einer Lounge. Danach war ich ein neuer Mensch! :D


  • Rückflug von Santiago de Chile über Madrid nach Hamburg

    Um 19 Uhr wurde unser Gate (E10) bekannt gegeben und wir machten uns auf den Weg dorthin. Ich hatte ja den schweren Rucksack auf dem Rücken und einen 2. auch schweren Rucksack zu schleppen, Das war schon wirklich sehr beschwerlich und das mache ich auch nicht mehr. Hatte ich schon erwähnt, dass ich seit Tagen ein Problem mit meinem linken Fuß hatte? Die schweren Gummistiefel, die ich in den letzten Wochen getragen habe, das viele Laufen, das hat wohl doch nicht so gut getan.

    Karin hat mir immer viel geholfen, ob wohl sie auch schleppen musste. <3

    Der Flug nach Madrid mit LATAM war ausgebucht. Wir haben tatsächlich die letzten beiden Plätze in der Business bekommen. Ich bin ja schon einmal mit LATAM diese Strecke geflogen, als ich auf der Osterinsel verunglückt bin.

    Auch der heutige Flug war sehr angenehm und die Crew richtig nett. Nach dem Abendessen legten wir uns schlafen. Zum Frühstück wollten wir geweckt

    werden. Nun noch etwas über eine Stunde Flug und dann erreichten wir Madrid, sogar viel früher als geplant. Wieder ging es mit Sack und Pack aus der Maschine und ich schaffte es tatsächlich einmal zu stolpern und hinzufallen. Mit Hilfe kam ich dann wieder hoch, nichts weiter passiert. ;)

    Wir gingen zur Iberia Lounge , um die Wartezeit zu überbrücken. Wir hatten allerdings nur Economy-Ticktets für den Flug nach Hamburg. Dennoch durften wir in die Lounge. :thump:

    Der Rest ist schnell erzählt, wir flogen mit Iberia nach Hamburg, die Koffer waren alle da und wir nahmen uns ein ein Taxi nach Eppendorf, denn dort warteten schon Friedrich und Karins Familie auf uns.

    Die Wiedersehensfreude war auf allen Seiten sehr groß. Wir hielten uns nicht lange auf, denn ausgerechnet an diesem Tag gab es einen Wintereinbruch und wir hatten eine sehr unangenehme und vor allem lange Fahrt ins Schaumburger land.

    Damit ist der Reisebericht beendet. Es gibt später noch ein Fazit und natürlich auch noch einige Karten mit unseren Routen, sowie ein Video.

    Schon mal kurz gesagt:

    Es war eine fantastische, unglaubliche und abenteuerliche Tour, die ich nicht missen möchte.

    :hhherzen

    Viele Grüße
    Petra

    Ich lasse den Thread noch geschlossen, bis alles veröffentlich ist. Es kann ja weiter hier kommentiert werden:

    Reisesplitter von unserer Reise zu den Pinguinen - Santiago - Falkland - Südgeorgien

  • Zum Schluss eine Karte von den Orten auf den Falklandinseln, die wir besucht haben.

    Quelle: Komoot: Auf den Falklandinseln unterwegst (Erlaubnis zur Veröffentlichung liegt vor)
    Ich öffne diesen Thread auch wieder, vielleicht gibt es irgendwann dann noch ein längeres Video.

  • Sea Lion Island ist seit dem 19. Januar 2024 für Besucher gesperrt. Bei den Eselspinguinen wurde die Vogelgrippe nachgewiesen, das habe ich heute in der Tageszeitung gelesen, schade!

    Da hattet ihr richtig Glück. Es ist halt schade, wenn man so weit reist und dann macht die Seuche einen Strich durch die Rechnung.

    Liebe Grüße

    Ilona

    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!