
Live aus Istanbul im April 2025
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Petra -
14. April 2025 um 23:57 -
Geschlossen
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15.4.2025 - 2. Tag in Istanbul - ein Spaziergang durch Sultanahmet
Für diesen Tag haben wir uns wieder einen Spaziergang aus dem Michael Müller Reiseführer ausgesucht. Mit der Straßenbahn fuhren wir bis Çemberlitaş. Hier steht die Konstantinsäule, eine spätrömische Monumentalsäule aus dem Jahre 328. Sie ist nicht mehr ganz erhalten und muss durch Ringe gestützt werden. (Bild 1)
Wir laufen ein wenig die ehemalige Hauptstraße (Bild 4) entlang, vor bei am Kulturzentrum (Sinan Paşa Medresesi) (Bild 5+6) und biegen dann ab und erreichen die Sinan-Pascha-Moschee (Bild 9+10). Ich wundere mich, denn vor der Moschee stehen große LKW und es ist viel abgesperrt, Uniformierte mit schwerem Geschütz sichern ab. Ich frage mich, was bloß. Es hat mich Geld und Gold zu tun. Ich traue mich nicht zu fragen.
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Wir gehen weiter und erreichen den ehemaligen "Pferdeplatz", das Hippodrom. Hier fanden früher die Pferderennen statt. Es ist eine historische Stätte. Wir erhaschen einen ersten Blick auf die Blaue Moschee, den Obelisken und den Ägyptischen Obelisk. Letzterer stammt aus 1.500 v.Chr! Es ist schon alles sehr beeindruckend. Wir halten uns aber noch nicht lange auf, kommen aber später noch einmal hierher.
Noch ein schneller Blick auf die Marmara Universität, dann gehen wir weiter. Wir machen eine kleine Pause im OZ-Pizza & Pasta Restaurant. Hier gibt es ein kühles Bier und wir essen eine Kleinigkeit. Beim Simit-Verkäufer holen wir uns 2 Brotringel für den Abend.
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Wir beschließen einen kleinen Abstecher ans Marmarameer zu machen, denn es ist nicht sehr weit entfernt. Eine schöne große Promenade mit vielen Bänken. Eine davon nehmen wir in Beschlag und schauen den vielen Angler zu, die auch hier sehr erfolgreich sind. Dann wandern wir noch ein Weilchen am Meer entlang, müssen aber wegen Sperrungen denselben Weg zurückgehen.
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Durch Zufall entdecken wir den Arasta Bazaar mit den kleinen Geschäften rechts und links. Schmuck, Gewürze, Keramik, Textilien werden angeboten. Die Atmosphäre gefällt uns, es ist nicht sehr voll und wir werden in Ruhe gelassen.
Auf dem Boden sehen wir Fliesen. Diese haben eine historische Bedeutung, denn der Basar befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Großen Palasts von Konstantinopel. Es gibt auch ein Mosaik Museum, dort kann man sich alte Mosaiken aus der Byzantinischen Zeit anschauen.
Wir verlassen den kleinen Basar, steigen die Treppen hinauf und befinden uns nun hinter der Blauen Moschee und oberhalb des Arasta Bazaars.
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Eines der bedeutendsten Bauwerke ist die Hagia Sophia (Bild 1-4), ursprünglich als Kirche gebaut, wurde sie später eine Moschee, dann eine Zeitlang ein Museum und nun ist es wieder eine Moschee. Ich habe sie 2008 besichtigt, da konnte man sich noch alles anschauen, auch in der Blauen Moschee (Bild 5) war ich damals. Vielleicht schaffe ich es und kann noch mal ein paar Bilder neu bearbeiten und sie hier im Anschluss an den Bericht vorzeigen.
Wir sind schon lange unterwegs und mir ist nach einer kleinen Pause. Da fiel mir das Pudding-Shop ein, das hier in der Nähe sein muss. Ein User aus Erhards Forum hat davon gesprochen. Wir finden es und zu dem Tee bestellen wir uns dann noch leckeres süßes Baklava.
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Gestärkt geht es nun weiter mit dem Besichtigungsprogramm. Wir schauen und den Deutschen Brunnen an. Das habe ich damals geschrieben:
ZitatIm Jahre 1898 besuchte der deutsche Kaiser Wilhelm II. Istanbul. Der Alman Cesmesi (Deutscher Brunnen) wurde in Andenken an diesem Besuch in Deutschland hergestellt, nach Istanbul verschickt und im Jahre 1901 aufgestellt. Acht Marmorsäulen tragen die achteckige Kuppel, deren innere Oberfläche mit einem goldenen Mosaik geschmückt ist.
Hier die Bilder dazu:
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Das habe ich 2008 über den Topkapi-Palast geschrieben, so ähnlich lief auch unsere Besichtigung jetzt ab:
ZitatAus dieser Palastanlage heraus regierten die osmanischen Herrscher über ihr Reich, denn hier lebte der Sultan und lenkte die Geschicke seiner Weltmacht im 15. bis zum 19. Jahrhundert. Es ist ein großes Arenal.
Die Palastanlage ist in vier Höfe unterteilt. Unsere Zeit reicht in keinem Fall aus, um alles genau anzuschauen. Im äußeren Hof stehen viele alte Bäume und einige Häuser, die hauptsächlich für das Personal vorgesehen war.
Durch das Tor der Begrüßung gelangen wir in den 2. Hof, dieser war auch noch für die Öffentlichkeit zugänglich, denn hier befanden die die Wirtschaftsräume und die riesigen Palastküchen. Auch fanden in diesem Hof offizielle Veranstaltungen und Staatsempfänge statt.
Durch das Tor der Glückseligkeit betreten wir den 3. Hof. Hier befand sich der Thronsaal des Sultans und noch weitere Pavillons, die heute als Museeum dienen.
Es sind Schätze aus der Sultanszeit ausgestellt, kostbare Kleider, Schmuck, Waffen und andere wervolle Schätze. Fotografieren war leider nicht erlaubt.Wir kommen zum Harem, hier lebten die Frauen und Kinder des Sultans mit ihren Bediensteten und Sklavinnen. Nur dem Sultan , den Familienangehörigen und den Bediensteten wurde Zugang zum Harem gewährt. Darüber wachten die Eunuchen.
Zeitweise lebten an die 2.000 Frauen in diesen Gemächern. Da sie den Harem nie verlassen durften, waren sie wie Gefangene in einem goldenen Käfig. Im vierten Hof angelangt, haben wir einen fantastischen Blick über den Bosporus. Hier sind die terrassenförmig angelegten Gartenanlagen mit Springbrunnen und vielen Gartenpavillons.
Auch wenn es unheimlich voll war und der Eintrittspreis ganz schön happig ist, dieser Besuch ist wirklich lohnenswert. Man sollte sich nur genug Zeit nehmen. Mehr haben wir an diesem Tag nicht mehr gemacht. Wir liefen zurück zum Sultanahmet-Platzt und endeten wieder im OZ-Restaurant.
Es gab eine leckere Pizza, einen türkischen Tee und ein eiskaltes Efes! -
17.4.2025 - 4. Tag in Istanbul - Galata und Karaköy
Mit der Straßenbahn fuhren wir über die Galata-Brücke und stiegen an der Haltestelle Karaköy aus. In der Nähe fährt die Tünel-Bahn. Es ist eine Standseilbahn, die unterirdisch fährt und uns in nicht mal 2 Minuten hoch zur Endstation bringt. Wir laufen die Hauptstraße entlang und schauen mal hier und mal dort. Zum Taksimplatz wollen wir aber nicht, wir hatten noch anderes vor.
Zunächst besichtigten wir die Basilika St. Antonius.
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Wir richten uns ein wenig nach dem Vorschlag vom Reiseführer. Als Tipp wurde das Lädchen Aponia aufgeführt. Sie machten gerade den Laden auf als wir dort vorbeigingen.
Liefen wir anfangs noch im Touristenpulk mit, kamen wir nun in ruhigere Gegenden. Die meisten wollten natürlich zum Galata-Turm. Wir warfen schon mal einen Blick drauf, aber noch war er nicht "dran".
Essensmöglichkeiten gibt es genug, sogar vegane Restaurants. Wir wollten aber lieber Falafel essen und fanden ein nettes Lokal.
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Angekommen am Galataturm reihten wir uns in die Schlange der Wartenden vor dem Kassenhäuschen ein. Außen stand geschrieben, dass es 30 € kosten sollte. Aber man musste in der Landeswährung zahlen. Da sollten wir ordentlich abgezockt werden, denn sie machten sich einen eigenen Umrechnungskurs, den ich dann aber leicht korrigierte und gleich die beiden jungen Mädels hinter uns informierte.
Wir trafen sie dann später auf dem Turm wieder, 2 Studentinnen aus Moskau, die mal kurz nur für eine Woche hierher gejettet sind.
Die Aussicht vom Turm war klasse und ich machte aus allen Ecken und Winkeln Bilder. Die Sun Princess, ein Riesenschiff lief gerade aus.
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