
Dessau
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Im Hotel fühlten wir uns sehr wohl. Im Süden der Stadt gelegen , eine grosse "Fahrradgarage" anbei verlief die Ankunft gut.
Dass das saubere Zimmer ausgestattet ist mit angenehmen Matratzen , genug Platz für Ablage/Schrank und Bad erfüllte unsere Wünsche. Begeisterung kam auf wegen des Farbkonzeptes und Gestaltung von Wand/Gardine und anderen Bauhaus Ausstattungsdetails.
Am super Frühstücksbuffet konnten wir uns stärken. Das Angebot war gross und die Liebe steckte auch hier im Detail .
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Wir kamen nach Dessau wg der Bauhaus Geschichte. Dass hier ab September über Monate 100jähriges Bauhaus gefeiert wird , erfuhren wir wie vieles andere vor Ort.
Mit Rädern ging es auf Bauhaustour. Eine Radtour die gut ausgeschildert ist und an der wir uns bei Bedarf etwas orientierten.
Erste Station :
Laubenganghäuser in Dessau- Törten/ 1930
Davon wurden 5 Häuser gebaut. Es entstanden 90 Arbeiterwohnungen, 48qm , ausgestattet mit Einrichtungen vom Bauhaus konzipiert und gestaltet . Es sind freundliche, lichterfüllte und zweckmäßige, finanzierbare Wohnungen schrieb man in der Presse damals.
einzige erhaltene oder nachgebaute OrginalTür ?
Auch im Süden Dessaus steht
das Stahlhaus / 1927
Ein experimentelles Baukasten System aus Stahl. Vom Bauhaus wurde nur dieses hier aufgebaut.
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Das Kornhaus an der Elbe war unser nächstes Ziel.
links sieht man einen gläsernen Anbau.
Davon machte ich noch 2 Fotos :
Dieser Sitzbereich wird nur auf Sonderbestellung und Genehmigung bei besonderen Feiern ca 3Mal im Jahr genutzt.
Das Kornhaus ist auch jetzt , wie früher ein Gastronomischer Ort. Sitzen kann man da bestimmt schön und das Essen scheint gut anzukommen bei dem passenden Geldbeutel.
Wir hatten einen Kuchen, den wünsche ich nicht wieder.
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Dessau ist die Stadt mit den meisten Häusern von Bauhaus Menschen gebaut.
Die 4 Meisterhäuser lagen dann auf unserer RadlRoute durch die Stadt.
Darin gewohnt haben die Bauhausdirektoren u die Meisterlehrer-innen : Gropius , Klee , Feininger , Moholy- Nagy , Muche , Schlemmer , Kandinsky in erster Generation .
2 der 4 Häuser sind nach Zerstörung im Krieg , Bebauung in anderer Art zu DDR Zeiten , wieder aufgebaut worden. Eine exakte Rekonstruktion wurde dabei nicht angestrebt. Eine "Architektur der Unschärfe" lernt man hier als eigenständiges Kunstprojekt kennen .
Heute wird ein Haus als Künstlerresidenz genutzt.
Die anderen Häuser können von innen und aussen besucht werden. Dabei erfuhren wir auch mehr über Kurt Weill , da in einem der Häuser Stiftung und Gesellschaft Kurt Weills verortet sind.
Es ist dokumentiert , dass Paul Klee Probleme mit den Heizkosten hatte.
Wie wurde da eigentlich geheizt ? Ich lese , dass ein Hauswart den Heizungsdienst übernahm.
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