Beiträge von Meikel

    Hi Leute!
    Ich habe gerade von Petra gehört - heute muss sie erst noch 6 Stunden Auto fahren und danach wird sie wieder einen Internetzugang haben. Habe schon gehört, dass sie wieder einige spannende Geschichten zu erzählen hat ;-).
    Bis später
    Meikel

    Jupp hat folgendes geschrieben :

    Die letzte Nacht in Vientiane war seeerh unruhig, da gegen 1 Uhr nachts in unserer Hoteleinfahrt ein Jeep einen Mopedfahrer umfuhr. Zum Glueck (aber erstaunlich) keinen Personenschaden aber es entstand eine ca. 2,5 stuendige verbale Auseinandersetzung unter unserem Zimmerbalkon!!!
    Der Hotelbesitzer kam auch und entschuldigte sich bei uns aber auch die Security war nicht in der Lage das Geschrei und Getobe zu lindern. Um 5 Uhr klingelte unser Handywecker und wir mussten aufstehen, um den VIP Bus in Richtung Luang Prabang zu erreichen. Das hat gut geklappt und eine Hotellimousine fuhr uns nobel und kostenlos zum recht rudimentaeren Busbahnhof. Alles ungepflastert und nicht geteert. Sand und Steine lediglich der Fussgaenger und Einstiegsbereich ist eine Betonplatte (ueberdacht).
    Der VIP Bus sah klasse und imposant aus und kostet auch ca. das dreifache des normalen Linienbusses. (Ca. 7 Euronen p.P. fuer 9 Std. Busfahrt)
    Die Fahrt war sehr eindrucksvoll in verschiedenen Beziehungen 1. Landschaft: Ein Knaller!!! Wir durchfuhren Bergdoerfer und es war sehr speziell!
    2. Technik: Es war wie gesagt das technische High-End-Produkt des Landes "DER VIP" Bus! Jedoch stellten wir fest, dass sich ein Helfer im rechten Rechtsverkehr) Ausstiegsbereich befand und jedesmal, wenn wir anhielten (auch wenn der Buss mit in den 1. Gang zurueckschalten musste) kurz vor dem Anhalten heraussprang und einen dicken Stein unter den Vorderreifen schob, damit der Buss nicht zurueckrollen konnte. Wenn der Bus dann weiterfuhr(z.B., weil der 1. Gang eingelegt war) wurde der Stein wieder in den Fussraum genommen und die Tuer geschlossen!!!!!
    3. Technik: Nach ca. 4 Stunden Fahrt lief eine Thaifrau, die hier auch Urlaub machte zum Fahrer und diskutierte lautstark. Der Bus hielt an (Stein raus....ist klar, oder?) dann ging erst der Fahrer raus dann wurde Thai und Lao gesprochen und Einheimische stiegen aus und nachdem ich die Thaifrau gefragt hatte, was los sei, erzaehlt sie mir, dass sie gesehen habe, wie ein Bewohner des Bergdorfes, durch dass wir soeben gefahren seien, gewunken und gerufen habe. Sie habe an seinen Lippen abgelesen :"Tasche". Und sie glaube, dass eine Tasche aus dem Bus gefallen sei.
    Ich machte es an alle Western Tourists bekannt und dann standen alle draussen um zu ueberpruefen, ob das Gepaeck noch da sei....... eine filmreife Szene aus einem Monty Python Film.
    Tatsaechlich fehlte ein Rucksack. Ein junger Mittraveller rannte in Richtung Bergdorf. ca. 5 - 10 Minuten spaeter tauchte ein Moped auf. Auf dem Sozius sass der junge Mann und er hatte seinen Rucksack auf!!! Nicht auszudenken, wenn sich im Laufe der weiteren Fahrt der Kofferraum so nach und nach geleert haettte und 40 Reisende abends in Luang Prabang ohne Gepaeck gestanden hatte. Nur so nebenbei sei erwaehnt, dass es sich um die Strasse No. 13 handelte, die hin und wieder von Rebellen ueberfallen wird.... (offizielle Warnung der BRD auf der Site des Ministeriums...)
    Angekommen in Luang Prabang (LP) mussten wir feststellen, dass es sich um "so eine Art" Juist von Laos handelt. Sooo viele Westler hatten wir schon lange nicht mehr gesehen.
    Das wirkte sich auf die (Hotel-) Preise aus.\ Es ist eine nette Stadt und man sollte sie besuchen, sich aber darueber klar sein, dass sie ueber eine (fuer laotische Verhaeltnisse) ausgefeilte touristische Struktur hat.
    Wir lieben es rudimentaerer.... trotzdem ist es wert nach LP zu fahren. Wir uebernachteten dort viermal und kauften uns am darauffolgenden Morgen unser Ticket am "Hafen" des Mekong fuer die Reise nach Pack Beng.
    Wir hatten doppelt Glueck:\
    1. war wieder die Thai Dame, die die Kofferkatastrophe gesehen hatte an Bord.
    2. Gab es 8 gepolsterte Sitze, die wir bekamen, da wir frueh da waren.
    Die Schiffsreise war seeeeeeehr eindrucksvoll. \Hatten wir doch den Mekong bis jetzt als einen ruhigen recht langsamen Fluss erlebt, hatten wir Felsdurchfahrten und Stromschnellen, schrappten auch schon mal mit dem Schiffsboden ueber den Mekongboden hinweg und das Schiff schaukelte in den Stromschnellen.
    Ich konnte meine Augen kaum von der Landschaft lassen und habe es nicht verstanden, dass einige junge Traveller kaum aus ihren Buechern (Eine las Tolstoi: Krieg und Frieden) hoch guckten. Tolstoi hin aber Mekong war doch angesagt, oder???

    Nachtrag: die Bilder zu diesem Reisebericht findet Ihr hier: Reisefotografie - Bilder aus Laos.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!