6. Novenmber at Sea - auf dem Weg nach Südgeorgien
Immer wieder bin ich in der Nacht von der Schaukelei wach geworden, aber das Pflaster hilft, ich bin nicht seekrank geworden.
Frühstück gab es dann von 8-9 Uhr, sehr lecker, ich nahm Toast, Spiegeleier, Obst, Tee, Orangensaft und 1 süßes Teilchen.
Nach dem Frühstück gingen wir mal kurz an Deck um die neuesten Nachrichten per Satellite mit meinem Garmin an Friedrich zu verschicken, der dann die Kurzmitteilungen in Forum unter "Reisesplitter" stellte. So waren die Lieben daheim, immer informiert. Allerdings behielten wir maches für uns.
Natürlich warteten wir auch auf Antworten und freuten uns immer darüber.. Draußen war es aber doch sehr ungemütlich und nebelig, daher gingen wir auch nur immer mal ganz kurz raus.
Um 10:30 h gab es einen interessanten Vortrag über Seevögel (storm riders). Dazu trafen wir uns in der Lounge/Bar, hier gibt es immer Kaffee/Kakao/Tee und gegen Bezahlung Softgetränke und natürlich auch "gehaltvolle" Drinks, Wein, Bier und anders.
Das Bild der Lounge/Bar darf ich hier veröffentlichen, danke an das Management der Polar Pioneer. https://polarpioneermanagement.com Irgendwie habe ich kein vorzeigbares Bild aufgenommen, meist sind halt viele Mitreisende drauf.
Um 13 Uhr gab es Mittagessen: einen leckeren Salat, gefüllte Wraps mit Kichererbsen und Rote-Bete-Salat.
Um 14:30 GAB dann den nächsten obligatorischen Drill, das Thema dieses Mal: Südgeorgien. Alles, was wir beim Anlanden tragen (nur außen )wurde inspiziert. Also Hosen, Mützen, Jacken Handschuhe und Stiefel. Wenn auch nur 1 SAtaubkörnchen zu sehen war, hieß es, abbürsten oder absaugen. Man glaubt nicht, was man alles in den Nähten oder unter Klettverschlüssen findet. Die Stiefel mussten blitzblank nicht nur unter der Sohle sein. Da ich meine noch nie getragen hatte, wurde hier auch nichts bemängelt, ansonsten durfte man zur Bürste greifen und bürsten. Nun durfte ich mit den Stiefel nach draußen, sie wurden nochmals abgespritzt und danach musste ich ins Desinfektionsbad eintauchen, natürlich nur mit den Schuhen und mit dem Stativ. Dann mussten wir eine Erklärung unterschreiben.
Nun durften wir Südgeorgien betreten und diese Prozedur durfte jedes Mal wiederholt werden, wenn wir wieder an Land gingen.
Um 19 Uhr gab es dann Abendessen, ich langweile euch mal nicht mehr mit Einzelheiten. Karin und ich tranken dann noch einen Gin Tonic, er sollte mein einziger auf dieser Reise bleiben.