Beiträge von Petra

    Von Nida aus fuhren wir dann wieder in Richtung Klaipeda und machten bei Preila einen Strandbesuch. Parkplätze gab es hier wirklich viele, aber fast alle waren bestzt. Der Strand ist klasse, hier könnten wir es auch gut aushalten. Es gibt selten Parkplätze direkt am Strand, meist muss man eine Weile laufen.

    Wir haben immer sehr viele Fußgänger und Wanderer unterwegs gesehen.

    Weiter geht es nun bis zum Ende der Kurischen Nehrung, zumindest auf der Seite von Litauen. Ich wollte sehen, wie es an der Grenze aussieht. Aber so weit sind wir gar nicht gekommen. Schon vorher ist alles abgesperrt. Das hätte ich mir denken können. So mache ich nur ein Bild und dann fahren wir ein kleines Stück zurück und erreichen Nida.

    Wir suchen uns einen Parkplatz, was nicht ganz so einfach ist, finden dann aber ein Plätzchen am Straßenrand in der Nähe vom Hafen. Wir drehen eine Runde und landen dann bei einer Pizza.

    In Juodkrante machen wir einen ersten Stop. Die Fahrt ging fast nur geradeaus, rechts und links der Straße sind Wälder, in denen leben Elche und Wildschweine leben. Wir haben aber keine dieser Tiere gesehen. Die Fahrradfahrer haben einen eigenen Fahrradweg, oft genug über sandige Wege.

    Wir stellen das Auto ab und laufen durch den Ort. Das Wetter ist prima, die Sonne scheint und warm ist es auch. Was für ein Glück!

    Ein Tag auf der Kurischen Nehrung - Neringa

    Egal wie das Wetter auch wird, wir haben uns für den 2.8. vorgenommen auf die Kurische Nehrung zu fahren. Allerdings haben wir es vorgezogen mit dem Auto dorthin zu fahren und ließen die Motorräder gut verpackt im Auto.

    Insgesamt ist die Nehrung 98 km lang, 52 km gehören zu Litauen, 46 km zu Russland (Oblast Kaliningrad). Seit 2000 ist die Kurische Nehrung Weltkulturerbe der Unesco.

    Es gibt keine Brücke zur Nehrung, aber man kann eine Fähre nach Smyltyne nehmen. Die Tickets kauft man ganz bequem vom Auto aus, an dem Tickethäuschen. Wir bezahlten 20,50 € für das Auto und hatten Glück, wir konnten gleich auf die Fähre fahren und dann fuhr sie auch schon los. Die Überfahrt hat nur wenige Minuten gedauert.

    Da Klaipeda der größte Hafen von Litauen ist, ist hier auch ganz schön viel los. Nach kurzer Fahrt müssen wir nochmals 20 € Eintritt für den Nationalpark Kurische Nehrung bezahlen. Nun dürfen wir nur noch dort parken, wo es ausdrücklich erlaubt ist. Übernachtungen auf den Parkplätzen ist nicht erlaubt. Es sind insgesamt manchmal nur wenige Stellen und oft darf man auch nur 1 Stunde dort stehen. Auch so kann man den Besucherstrom regulieren.

    Wir sehen unterwegs einige Skulpturen, im vorherigen Beitrag ist es der Fischer, in diesem das Schwarze Gespenst von Klaipeda.

    Irgendwann dachten wir, nun wird es Zeit, wir sollten wirklich zurück ins Trockene gehen. Klar, wir hätten auch den Bus nehmen können (1 €, wenn man beim Fahrer bezahlt). Aber irgendwie war uns nicht danach, so liefen wir auch den ganzen Weg wieder zu Fuß. Kurz vor unserer Unterkunft sahen wir einen Lidl. Dort kauften wir noch ein paar Lebensmittel ein.

    Wir sind über 12 km gelaufen und am Abend spürten wir das schon. Auch im Regen kann man was unternehmen.

    Viele Grüße
    Petra

    Das Restaurant befindet sich auf dem Theaterplatz, hier steht auch der Simon-Dach-Brunnen mit dem Ännchen von Tharau. Wer jemals in einem Chor gesungen hat, kennt mit Sicherheit auch das Lied. ;)

    Klaipeda hieß in früheren Jahren Memel. Sie ist die drittgrößte Stadt von Litauen und gehörte früher zum Königreich Preußen. In der Altstadt erinnert die Bauweise noch sehr an die typischen deutschen Fachwerkhäuser. Wir laufen fast alle Sehenswürdigkeiten in der Altstadt ab. Das Fotografieren mit Regenschirm ist etwas mühselig. Da es auch sehr böig ist, haben wir beide nun einen etwas krummen Schirm, aber immerhin, wir haben sie noch. Zweimal ist er mir weggeflogen, aber ich war schneller als der Wind. :love:

    Es war schon fast 3 Uhr, wir brauchten eine Regenpause, außerdem hatten wir Hunger. Im Etno Restaurant Dvaras fanden wir gut geschützt ein Plätzchen. Hier gibt es litauische Spezialitäten. Ich nahm aber einen Veggie-Salat mit einem Sojaschnitzel und Pommes mit Mayo, der Ketchup war alle.

    Friedrich nahm Kartoffelpuffer mit Lachs und Kräuterquark. Der Kaffee danach war so stark, dass ich 2 Löffel Zucker nehmen musste. Ich vergaß, wir sind ja im Osten. :D

    Ein total verregneter Tag in Klaipeda :mmistwetter

    Die Wettervorhersage stimmte haargenau, es regnete und regnete und wir hatten auch keine Hoffnung, dass es sich ändern würde. Also zogen wir uns einigermaßen regenfest an, nahmen Schirme mit und gingen gegen Mittag los. Ich hatte ja immer noch das Problem mit meinen Kamera-Akkus, die ich nicht aufladen konnte.

    Ganz in der Nähe gab es noch ein großes Elektronik-Geschäft (TOPO Centras), da wollten wir nachschauen. Als weitere Alternative habe ich mir noch ein Geschäft aus dem Internet herausgesucht. Nein auch bei Topo Centras wurde nur mit dem Kopf geschüttelt, aber er sagte mir eine Adresse, nämlich die, die ich auch rausgeschrieben hatte. Es ist nicht weit, nur schlappe 2,6 Kilometer oder so. Bei dem Regen doch ein Klacks. :rolleyes

    Egal, wir waren ja richtig angezogen. Er fragte mich noch, ob ich Google Maps hätte, dann würde er mir das im Handy einstellen, sehr nett! Allerdings mussten wir eh fast nur geradeaus gehen.

    Das Geschäft hieß Fotoaparatas und erst hieß es, nein das hätten sie nicht. Sie dachte nämlich, dass ich ein Akku mit Ladegerät haben wollte. Als ich dann wirklich enttäuscht noch da stand, fragte sie noch mal nach, ob ich vielleicht doch kein Akku, sondern nur ein Ladegerät haben wollte. Ich muss wohl sehr gestrahlt haben. :ttwisted Ein Original-Teil gab es natürlich nicht, aber ich nahm auch das nachgemachte, Original-Ladeschalen habe ich nämlich 4 Stück zu Hause, da brauche ich kein 5. Nun bin ich eine Sorge los. Klar ich hätte auch mit der GoPro oder Handy fotografieren können...

    Nun stand nichts mehr auf dem "Zettel", also wollten wir uns nun in Klaipeda ein wenig umschauen.

    Die Riesin Neringa (Bild 5) half den Fischern bei stürmischer See und rettete sie, auch zeigte sie den Menschen, die sich in den Wäldern bverlaufen haben, den Weg zurück. Hier hat sie 2 Segelboote in der Hand.

    Nun ist es nicht mehr weit bis Klaipeda. Die Straßen sind gut ausgebaut und der Verkehr ist ordentlich. In der Stadt, verpassen wir eine Ausfahrt, finden dann aber den Weg zu unserem Apartement. Es ist eine große Anlage und da ich mal wieder mit meinem Handy keinen Empfang habe, mussten wir ein wenig improvisieren. Schlussendlich haben wir aber alles geschafft und sind gut in unserem Apartement im 5. Stock angekommen.

    Die Unterkunft gefällt uns. Wir richten uns häuslich ein. Ich stelle fest, dass ich mein Ladegerät für meine Canon nicht finde. Blöd! Nun gut, dann google ich eine Runde, suchte mir 2 Adressen für Electronic raus und da es auch noch einen Italiener in der Nähe gab, war der Abendspaziergang gerettet.

    Unser erstes litauisches Bier schmeckte süffig, die Pizza war lecker und das Ladegerät habe ich nicht bekommen. Kein Problem, morgen wollen wir in die Altstadt und noch habe ich für 3 Tage geladene Akkus.

    Das war´s dann mal wieder für heute!

    Viele Grüße
    Petra

    Einen letzten Stop - nun in Litauen - machen wir in der Kurstadt Šventoji am gleichnamigen Fluss gelegen. Hier ist nun endlich mal was los. :)

    Da wir mit den Parkautomaten nicht klar kommen, stellen wir das Auto so ab, in der Hoffnung, dass wir kein Knöllchen bekommen und gehen zunächst am Fluss entlang. Dann erreichen wir den langen Sandstrand. Ein schönes Plätzchen, den man sich aber auch mit vielen anderen teilen muss.

    Den nächsten Stop machten wir an einer Stelle in Jūrmalciems. Hier wurde zwar gerade eine neue Zufahrt zum Meer gebaut, dennoch eine schöne Ecke. Bisher haben wir kaum Touristen in dieser Ecke gesehen. Vermutlich ist es doch alles zu abgelegen.

    Für uns geht die Fahrt weiter, zunächst auf Schotterwegen. Links auf den Wiesen rasten Kraniche, die jedoch schnell auffliegen und das Weite suchen. Wir erreichen wieder die Hauptstraße und weiter geht die Fahrt. Es sind noch 69 km bis Klaipeda. Viel geschafft haben wir bisher noch nicht.

    Schon bald besserte sich das Wetter, die Sonne ließ sich sehen. Nach 16 km machten wir den ersten Versuch, um an die Ostsee zu kommen und bogen von der Hauptstraße ab. Meist sind es dann Schotterwege, die man fahren muss. Wir kamen jedoch nicht weit, denn irgendwann standen wir vor einem Privatweg, schade.

    Nur wenige 100 Meter weiter sahen wir dann das Schild nach Bernati und starteten einen neuen Versuch. Dieses Mal hatten wir Glück. Nach weiteren 4 km hatten wir das Ende der Straße erreicht. Hier gab es einen Parkplatz und wir gingen dann zu Fuß weiter.

    Wow, das war ein schöner Ausblick, Dünen, Sand und Meer.

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