Beiträge von Petra
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Schon von weitem konnte ich die Kirche von Santa Catalina de Somoza sehen. Ich bin zu früh da, denn ich kann erst um 14 Uhr einchecken. So setze ich mich in die erste der beiden Herbergen (El Caminante) und esse dort zu Mittag.
Wandern macht hungrig und durstig. Eigentlich wollte ich die "angepriesenen" "huevos fritos" essen (Spiegeleier) aber die gibt es nicht, dafür eben eine Tortilla española mit einem Stück Brot, ein paar Oliven, eine Banane und ein Tonic Wasser. Das schmeckt auch.

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Nach rund 5 km erreiche ich Murias de Rechivaldi. In der Bar Cris mache ich eine Cappucinopause. Hier scheint auch ein kleiner Treff der hiesigen Polizei zu sein. Ich fühle mich von den hiesigen 3 Polizeiautos gut behütet. Sie wollen ja auch nur eine Kaffeepause machen.

Ich befinde mich immer noch in der Provinz León in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.
Langsam wird es richtig warm und ich laufe im Poloshirt weiter. Wasser habe ich genügend mit. Die Landschaft ist sehr karg, aber der gelbe Ginster blüht wunderschön rechts und links des Weges.
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Es ist noch ziemlich ruhig auf dem Weg. Ab und zu überholten mich einige Pilger, immer wieder hörte ich dann ein "Buen Camino". Auch die Einheimischen grüßten einem freundlich.

Das Wetter war richtig gut. Nach der Vorhersage zu urteilen, sollte es ja regnen, aber das tat es nicht!
Um so besser, bei Sonnenschein macht es natürlich viel mehr Spaß.In der kleinen Kapelle mache ich ein kurzen Halt. Dabei vergesse ich, dass ich hier eigentlich ein Geocache suchen wollte.
2 km später fiel es mir ein. 
Obwohl ich meinen Garmin mitgenommen habe und mir auch die Etappen abgespeichrt habe, muss ich zugeben, das braucht man nicht. Die Ausschilderung ist gut. Ich probiere aber auf diesem Weg etwas anderes aus und nutze einen Satellitenzugang. Daher könnt ihr den Weg über diese Adresse (share.garmin.com/Jakobsweg2023) live mitverfolgen. Das teste ich für eine spätere Reise aus. Mittlerweile klappt das ganz gut!

Letztes Bild: noch 260 km bis Santiagi de Compostela
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1. Etappe am 29. Mai von Astorga nach Santa Catalina de Samoza - 10,8 km
Als Einstieg habe ich eine kurze Strecke gewählt, ich will mich langsam an den Weg gewöhnen und möglichst keine oder nur wenige Blasen bekommen. Neine Wanderschuhe sind gut eingelaufen und ich trage wieder meine doppelten Camino-Socken von Wrightsocks mit der Jakobsmuschel am Bündchen.
In meiner Unterkunft gab es kein Frühstück, aber direkt nebenan hatte eine Cafeteria geöffnet und ich bestellte mir ein "Tostado" , eine große Scheibe geröstetes Brot mit Olivenöl, Marmelade und Tomatenmus und ein Cafe con leche.
Den schweren Rucksack lasse ich wieder von "Caminofácile" transportieren. Ich hatte dort noch ein Guthaben. So habe ich nur einen leichten Tagesrucksack, aber auch diesen merke ich nach einigen Stunden. (ich habe mir aber eine Tube Voltaren eingepackt
)Um 8:30 machte ich mich dann auf den Weg.
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Ich schließe diesen Thread hier. Kommentare sind aber sehr erwünscht und können hier geschrieben werden:
Kommentare zum Reisebericht Madrid und Jakobsweg 2023
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Ich bin dieses Mal nur mit meiner GoPro unterwegs. Ich mag die Art der Bilder und es ist mal was anderes und leicht ist die Kamera auch.
Nach der Besichtigung der Kathedrale, hier holte ich mir den Stempel in meinem Pilgerheftchen ab, suchte ich ein Restaurant. Die Zeit war nicht sehr günstig, Sonntag am frühen Abend und dann noch Pfingsten. Es war kaum was auf. Ich fand dann aber doch etwas Essbares, was sogar sehr lecher war. Ein Sandwich vegetal mit einer Füllung von Käse, Salat, Spargel, Tomaten und Spiegelei, dazu gab es Patatas mit Mayonnaise und Ketchup.
Nur dass zwischen den Salatblättern ordentlich Thunfisch versteckt war, das hätte nicht sein müssen. Ich erinnere mich, hier muss man halt aufpassen und doppelt sagen, dass Fisch nicht pflanzlich und kein Gemüse ist, also nicht "vegetal".
Den Fisch habe ich natürlich nicht gegessen.
Für den morgigen Tag gibt es ab 12 Uhr eine Sturmwarnung. Ich werde also recht früh losgehen und hoffe, dass ich einigermaßen trocken das Ziel erreiche.
Daher sage ich gute Nacht!
Viele Grüße
Petra -
Über Astorga hing eine dunkle Wolke, so entschied ich mich noch einmal die Kathedrale zu besichtigen. Mittlerweile kostet der Eintritt für Pilger 5,50 €. Ich hatte das auch schon vor 4 Jahren gemacht. Egal doppelt hält besser.

Auf dem letzten Bild ist der Gaudi-Palast zu sehen. Es sollte ein Bischofssitz werden, aber es zog nie ein Bischof ein.
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Hallo aus Astorga!
Im Jahr 2018 bin ich in Frankreich in Saint-Jean-Pied-de-Port gestartet und bis Burgos gepilgert. 2019 lief ich dann von Burgos bis Astorga und wollte 2020 den letzten Teil von Astorga nach Santiago de Compostela pilgern. Aber dann kam Corono.

Nun habe ich mich 4 Jahre auf die Fortsetzung gefreut und jetzt ist es endlich so weit. Ich bin in Astorga und morgen beginne ich meine erste Etappe.
Heute Morgen bin ich mit dem Bus von Madrid aus hierher gefahren. Die Fahrt dauerte 3 Stunden und 45 Minuten, es sind 333 km.
Ich habe ein kleines einfaches Zimmerchen, es reicht mir aus. Nachdem ich eingecheckt habe, bin ich gleich los ins Städtchen zur Kathedrale gelaufen, ohne Gepäck.
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Noch 17 Kilometer, dann bin ich in Astorga. Hier ist das Wetter besser.

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Nun sitze ich im Alsa-Bus. Der ist probenvoll, nur mein Nebensitz ist frei. Da bin ich froh, dass ich den mitgeblockt habe, denn so kann ich den Tagesrucksack bequem dort hinlegen und habe etwas mehr Platz
Gut, dass ich im Trockenen sitze und nicht laufen muss. Es regnet und regnet.
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Ich sitze nun in Moncloa und warte auf den Bus. Ich bin nun doch etwas früher hingefahren. Das war auch gut so, denn ich habe die Haltestelle, die unterirdisch ist nicht gefunden.
Ein netter Spanier hat mir dann doch den Weg gezeigt. Es ist immer etwas aufregend, wenn man sich nicht auskennt und alleine unterwegs ist.

Friedrich ist auch am Flughafen angekommen.
Heute soll es in ganz Spanien regnen.
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Zum Schluss die Karte von unserem Spaziergang heute:
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Nun gingen wir zur Kathedrale und sahen den Palast auch von der anderen Seite. Die Kathedrale hatte leider geschlossen. Langsam schlenderten wir zurück zum Hotel.Ich checkte Friedrich für den Rückflug morgen ein. Noch einmal gingen wir gemeinsam essen. Wir ergatterten einen Tisch draußen und aßen mal wieder viel zu viel.

VIele Grüße
PetraHier geht es zum Kommentar-Thread: Kommentare zu unserem Reisebericht Madrid 2023
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