Beiträge von Petra

    Angekommen an der Straßenbahnhaltestelle Topkaki entschieden wir uns, bis zur Endstation Kabataş zu fahren. Dort wollten wir einmal ans Wasser schauen und von dort dann mit der Seilbahn zur Taksim-Station fahren.

    Es sollte jedoch anders kommen. In Kabatas gab es eine riesige Baustelle. Wir kamen gar nicht ans Wasser. Also suchten wir den Weg zur Seilbahnstation. Leider war die Station geschlossen. Zu Fuß nach oben zu gehen, war keine Option. Mit dem Bus und einige Makle umsteigen auch nicht. Also beschlossen wir wieder mit der Straßenbahn zurückzufahren.

    Großer Schock, die Bahn war voll, so voll, dass wir beinahe nicht reingkommen wären, obwohl es der Endpunkt der Bahn ist. So standen wir und konnten wenigstens nicht umfallen.

    Da es unser letzter Tag war, hatten wir noch einen Wunsch auf der Liste. Die Frage war nur, wenn wir unterwegs ausstiegen, kämen wir dann später wieder in eine Bahn? Denn unterwegs, kamen nicht immer alle mit an den Haltestationen.

    Wir entschieden uns dafür, denn so schnell werden wir nicht mehr nach Istanbul kommen.

    So sieht die Blumenwiese heute aus. Die Margariten stehen kurz vor der Blüte. Da die Blumen nach einem Sturm alle am Boden lagen, haben wir in diesem Jahr jede Menge Buschstützen gekauft und angebracht.

    Durch das Silivrikapı-Tor verlassen wir unseren Weg innerhalb der Stadtmauern, denn wir wollten zur Balıklı Kilesi (Kirche mit dem Fisch) . Als wir dort ankamen, sahen wir, dass sich diese Kirche hinter dicken Mauern befand. Sie gehört zum orthodoxen Kloster Balıklı Meryem Ana Rum Manastırı,. Die Ursprünge dieses Klosters gehen zurück ins 6. Jahrhundert zu Kaiser Justinian I.

    Es gab jedoch keine Möglichkeit das Kloster oder die Kirche zu besichtigen. Daher beschlossen wir irgendwie zu einer Straßenbahn oder Bushaltestelle zu kommen.

    Immer wieder kamen wir an riesigen Friedhöfen vorbei.

    4. Die Gärung

    Nachdem die Würze abgekühlt war, haben wir den Trichter (mit Sieb) auf die Gärflasche gesetzt und die Würze eingefüllt. Da für die Gärung noch genug Luft vorhanden sein muss, durften wir nur bis zur Wölbung einfüllen. So blieb bei uns etwas übrig. Dies haben wir dann "entsorgt", also weggeschüttet.

    Nun haben wir die Hefe, es ist obergärige in die Gärflasche gefüllt und die Flasche vorsichtig geschwenkt, damit sich die Hefe verteilt. Als letztes habe ich etwas Wasser in den unteren Teil des Gärspunds gefüllt und mit dem Deckel verschlossen. Der Gärspund kommt auf den Stopfen und damit wurde dann die Gärflasche verschlossen.

    Wir haben einen dunklen Platz im Abstellraum gesucht. Dort kann die Hefe nun in Ruhe den Zucker in Alkohol umwandeln.

    Die Gärdauer: mindesten 1 Woche
    Umgebungstemperatur: 18 - 20 °C

    Während es auf dem Herd leicht wallend köchelte, haben wir die Utensilien für die Gärung sterilisiert. Das Mittel dazu lag der Braubox bei.

    Was muss sterilisiert werden:
    Trichter
    Gärstopfen
    Gärspund
    Gärflasche

    Nachdem die 60 Minuten vorbei waren, musste die Würze möglichst schnell auf unter 25° C abgekühlt werden.

    Dafür haben wir kaltes Wasser in die Spüle gefüllt und einige Kühlelemente hinein gelegt. Das Wasser haben wir dann einige Male gewechselt.

    2. Das Läutern

    Unter läutern versteht man das Malz von der Flüssigkeit zutrennen und dabei den restlichen Zucker vom Malz auszuwaschen.

    Dazu brauchten wir einen 2. Topf, ich habe noch einen 5 Liter-Topf, aber der reichte nicht aus, also nahm ich dann noch einen "normalen" Suppentopf. Sollte ich jemals wieder Bierbrauen, dann kaufe ich mir einen 2. 10 l -Topf.

    Wir hängten ein großes Sieb in den noch leeren Topf und schöpften zunächst das Malz ab. In der Anleitung steht, es muss nicht 100 prozentig abgeschöpft sein, aber ich habe so ziemlich alles geschafft.

    Die übrig gebliebene Flüssigkeit haben wir dann über das Malz in dem Sieb gegossen. Erstaunlicherweise wirkte das Malz wie ein Filter. Dazu sagt man Treber.

    Nachdem alle Flüssigkeit einmal durch den Treber gelaufen ist, ich musste wie gesagt, 2 Töpfe nehmen, habe ich den großen Topf gesäubert und mit 3 Litern Wasser gefüllt und dieses auf 78 °C erhitzt. Dieses Wasser haben wir auch nach und nach über das Malz gegossen.

    Nun waren wir fast fertig mit dem Läutern. Nur noch einmal sollte die gesamte Flüssigkeit über den Treber gegossen werden.

    Diese Flüssigkeit, die jetzt im Topf gelandet ist, nennt man Würze. Der Treber wird nicht mehr gebraucht. Wir haben ihn als Dünger im Garten verteilt.

    1. Das Maischen

    Wir füllten 4 Liter Wasser in den großen Topf und erhitzten ihn auf 72° C. Nun rührten wir das Malz klumpenfrei ins Wasser. Die Maische, wie es nun genannt wird, musste 60 Minuten auf einer Temperatur zwischen 65 und 69 Grad gehalten werden.

    Das hieß, ab und zu umrühren, Temperatuer messen und eventuell korrigieren.


    Schon vor längerer Zeit hat Friedrich eine Braubox geschenkt bekommen. Heute haben wir uns endlich mal dazu aufgerafft und sind unter die Bierbrauer gegangen. <%%

    In der Box ist so allerlei drin:
    Die Gärflasche mit Gärspund und Stopfen
    Malz, Hopfen und Hefe
    Thermometer
    Abfüllschlauch mit Klemme
    Bierpumpe
    Reinigungsmittel
    Dosierhilfe
    und natürlich eine ausführliche Anleitung

    Was wir uns kaufen mussten:
    8-10 l Topf
    großer Trichter mit Sieb

    alles andere hatten wir im Haushalt:
    zwei weitere Töpfe
    großes Sieb
    Kochlöffel
    Messbecher
    12 0,33 Bügelflaschen

    ganz wichtig noch:
    viel Platz, viel Geduld und viel Zeit

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!