
Live aus Istanbul im April 2025
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- Reisebericht
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Petra -
14. April 2025 um 23:57 -
Geschlossen
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Wir kommen an der rum-orthodoxe Kirche Heilige Metropolitankirche der Heiligen Euphemia vorbei. Die Heilige Euphemia war eine frühchristliche Märtyrerin, die in der Orthodoxie hoch verehrt wird.
Wir wollten auch noch zur armenischen Kirche, laufen allerdings erst in eine falsche Richtung. So kommen wir an der Skulptur mit dem Stier vorbei. Sie stammt aus 1864 und wurde von Isidore Bonheu, einem französischen Bildhauer, erschaffen und stand zunächst in Elsass-Lothringen. Später gelangte sie dann als Geschenk in die Türkei. Heute ist es ein Wahrzeichen von Kardiköy.
Die Büste auf Bild 5 zeigt Ali Suavi (1839–1878), einen osmanischen Denker, Wissenschaftler, Journalisten und Schriftsteller
Bild 10: Kadıköy Aya Triada Rum Ortodoks Kilisesi - die griechisch-orthodoxe Kirche wurde 1896 und 1899 erbaut
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Über die Moda Caddesi gehen wir langsam zurück. Auf Bild 1 sieht man die Statue von Atatürk, dem Gründer der Türkei mit der Inschrift:
"O aufstrebende neue Generation
Wir haben die Republik gegründet
Ihr seid diejenigen, die sie am Leben erhalten werden."Die Hundestatue mit der Futterschüssel zeigt, was wir überall beobachten konnten: für Straßenhunde und Katzen sorgen die Bewohner und das hat eine lange Tradition. Cafés, Bäckereien, Geschäfte, Streetart alles ist hier zu finden.
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Als ich den Tchibo-Laden sah, musste ich einfach reingehen und mich umschauen. Friedrich blieb lieber draußen. Ich war erstaunt, es sind die Artikel, die es auch bei uns zu kaufen gibt, alles in deutsch.
Wir erreichten wieder den Fähranleger und fuhren mit der Fähre zurück. Dieser Ausflug hat uns auch richtig gut gefallen.
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Bilder vom 19.4.2025 - unser letzter Tag: Stadtmauer und Großer Basar
Am letzten Tag war Friedrichs Wunschtag und er wollte gerne an die Stadtmauer. Ich war schon mal da, konnte mich aber nicht mehr daran erinnern. So fuhren wir mit der Straßenbahn bis zur Haltestelle Topkapi und stiegen dort aus. (dieser Stadtteil hat nichts mit dem Topkapi Palast zu tun, der ganz woanders steht.)
Die Stadtmauer (Theodosianische Mauer) wurde im 5. Jahrhundert unter Kaiser Theodosius II. errichtet und es sind noch einige Teile erhalten. Zunächst befinden wir uns außerhalb der Stadtmauer und laufen bis zum Eingangstor. Wir kommen zum Topkapi Deprem Park. Es ist ein sogenannter "Erdbebenpark", der im Falle eines Erdbebens als Zufluchtsort dient. Viele freie Rasen- Flächen, für Notunterkünfte, Wasserquellen, Spielplätze etc. Solche Parks gibt es an verschiedenen Stellen.
Wir gehen nun durch eines der Tore und wollen auf der Innenseite der Stadtmauer entlang gehen. Zunächst geht es aber durch den Stadtteil. Hier herrscht eine wohltuende Ruhe, kaum ein Auto oder Fußgänger.
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Eine Initiative der Stadtverwaltung von Fatih in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Umwelt, Stadtplanung und Klimawandel ist das Kara Surları Millet Bahçesi Projekt.
Die Umgebung der historischen Stadtmauer von Konstantinopel (Fatih Kara Surları gehört zum Unesco Weltkulturerbe) soll durch das Projekt mit Spielplatzen, Picknickplätzen, Sportmöglichkeiten, Rad- und Fußgängerwege aufgewertet werden. Ich finde, das ist schon teilweise gut gelungen. Ich zeige später noch Bilder dazu.
Wir erreichen einen begehbaren Teil der Mauer und steigen die Treppen hoch, haben einen Blick über die gewaltige Mauer, die im Mittelalter als uneinnehmbar galt.
Der Seğirdim Yolu ist ein geschützter Gehweg auf Festungsmauern.. Soldaten sollten sicher entlang der Mauern gehen können, während sie die Festung verteidigten.
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Der nächste Park, den wir erreichten ist recht gut besucht. Es gibt unzählige überdachte Picknickplätze, einen großen Kinderspielplatz mit Fahrradübungswegen. Wir entdeckten einen großen Aufenthaltsraum mit Tischen und Stühlen und einer Verkaufstheke. Wunderbar, dort machten wir eine lange Pause mit Türkischem Tee und Kuchen. Alles zu einem Spottpreis.
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Durch das Silivrikapı-Tor verlassen wir unseren Weg innerhalb der Stadtmauern, denn wir wollten zur Balıklı Kilesi (Kirche mit dem Fisch) . Als wir dort ankamen, sahen wir, dass sich diese Kirche hinter dicken Mauern befand. Sie gehört zum orthodoxen Kloster Balıklı Meryem Ana Rum Manastırı,. Die Ursprünge dieses Klosters gehen zurück ins 6. Jahrhundert zu Kaiser Justinian I.
Es gab jedoch keine Möglichkeit das Kloster oder die Kirche zu besichtigen. Daher beschlossen wir irgendwie zu einer Straßenbahn oder Bushaltestelle zu kommen.
Immer wieder kamen wir an riesigen Friedhöfen vorbei.
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Angekommen an der Straßenbahnhaltestelle Topkaki entschieden wir uns, bis zur Endstation Kabataş zu fahren. Dort wollten wir einmal ans Wasser schauen und von dort dann mit der Seilbahn zur Taksim-Station fahren.
Es sollte jedoch anders kommen. In Kabatas gab es eine riesige Baustelle. Wir kamen gar nicht ans Wasser. Also suchten wir den Weg zur Seilbahnstation. Leider war die Station geschlossen. Zu Fuß nach oben zu gehen, war keine Option. Mit dem Bus und einige Makle umsteigen auch nicht. Also beschlossen wir wieder mit der Straßenbahn zurückzufahren.
Großer Schock, die Bahn war voll, so voll, dass wir beinahe nicht reingkommen wären, obwohl es der Endpunkt der Bahn ist. So standen wir und konnten wenigstens nicht umfallen.
Da es unser letzter Tag war, hatten wir noch einen Wunsch auf der Liste. Die Frage war nur, wenn wir unterwegs ausstiegen, kämen wir dann später wieder in eine Bahn? Denn unterwegs, kamen nicht immer alle mit an den Haltestationen.
Wir entschieden uns dafür, denn so schnell werden wir nicht mehr nach Istanbul kommen.
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Wir waren zufrieden mit dem Besuch im Großen Basar. Es gibt zwar noch originelle Geschäfte, aber meist sind es die üblichen Stände mit den ewig gleichen Sachen, die angeboten werden. Kein Wunder bei ungefähr 4000 Läden. Groß angesprochen wurden wir nicht.
Draußen auf dem Platz war immer noch viel los. Später, als wir wieder im Hotel waren, erfuhren wir, dass ausgerechnet heute auf diesem Platz Demos stattgefunden haben.
Mit einer vollen Straßenbahn fuhren wir zurück zum Hotel. Wir hatten noch eine Einladung zum Dinner. Das hat das Hotel uns als Kompensation spendiert. Eigentlich hatte ich keine Lust, ließ mich aber breit schlagen. Das Essen war sehr gut, dennoch wertete das dann nicht meine Bewertung auf, wie vom Manager gewünscht.
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