Beiträge von Silke

    Unsere nächste Tour von San Pedro aus war wieder eine Ganztagestour, auf der es sehr tief in die Abgeschiedenheit und Weiten des Altiplano hinein ging, dazu hinauf in Höhen von über 4.000 m.

    Ziel waren einige "Lagunas Altiplanicas": Piedras Rojas (Salar Talar) und die beiden nebeneinander liegenden L. Miscanti & L. Miniques.

    Oben war es wieder ganz schön frisch, aber die Strahlung zugleich sehr stark - man sieht es auf dem Bild, wo wir beide so vermummelt sind.

    Bei Piedras Rojas wehte auch noch ein eisiger Wind, es war ziemlich ungemütlich - aber so schön.

    Ebenso die anderen beiden Seen.

    Wie bereits gesagt: Gehen, stehen, staunen, schweigen ...

    ... und hoffen, dass diese Landschaften so lange wie möglich erhalten bleiben mögen.

    Ich denke mir immer: Menschen gibt es mehr als genug auf dieser Welt. Was es bald nicht mehr geben wird, ist die (mehr oder weniger ursprüngliche, weitläufige, einsame) Natur.

    Darum möchte ich sie nach Möglichkeit sehen, so lange es nocht geht.

    Hier geht es zu den Laguna Altiplanicas & Salar de Atacama.


    Salar de Atacama:


    Auf dem Altiplano:


    Blick auf Piedras Rojas:




    Laguna Miniques:

    Hallo Silke,

    habt Ihr die Halbtagestour ins Valley mit den Rädern gemacht?

    (Für diese 6km hätte ich mindestens 4h gebraucht, aber Euch trau ich das zu :))

    Nein, jedenfalls nicht mit Fahr-Rädern ... :ttwisted

    Hätte man die Strecke vorher besser gekannt, wäre dies evtl. eine Option gewesen.

    Dann hätte man aber erstmal einen g'scheiten Fahrradverleiher suchen und testen müssen etc.

    Wir mussten aber auch dringend mal ein bisschen ausschlafen und entspannt aufstehen, da war es dann einfacher, "normale" Touren zu buchen.

    Bzw. auch noch buchen zu lassen, hehe:

    Unsere Vermieterin hat das dann übernommen (inkl. Discount) und die Touren waren durchweg sehr gut,

    der Touranbieter hiess Layana.

    Von Iquique ging es dann wieder in die Anden (juhu!), nach San Pedro de Atacama.

    Um eine direkte Busverbindung von Iquique zu bekommen, mussten wir vom dortigen Busbahnhof um 01:30 Uhr nachts losfahren. Unser Hotel war zwar gar nicht weit davon entfernt, aber um diese Zeit mit Sack und Pack durch die straßen ziehen? - Lieber nicht, wir nahmen ein Taxi.

    Die Fahrt dauerte dann ca. 7 Stunden, viel Schlaf war nicht möglich wegen diverser Störungen, aber wir fühlten uns doch einigermaßen fit, als wir gegen halb 10 in San Pedro ankamen, da wir extra bequeme Sitze gebucht hatten.

    San Pedro de Atacama ist ja quasi DER super-Touri-Ort des Nordens, weil es von dort aus so viele schöne Landschaften zu sehen gibt. Von daher herrscht dort recht viel Trubel, aber wir hatten uns ein paar Gehminuten jenseits der "Hauptstraße" ein nettes, kleines Häuschen ganz für uns allein gemietet - das war schon toll, zumal wir hier für 5 Nächte blieben.

    Der Ort hat uns trotz des Trubels gut gefallen, denn es ist trotzdem alles sehr klein und beschaulich gehalten. Es gibt weder hohe Häuser noch einen großen Supermarkt - will man 5 verschiedene Sachen kaufen (z.B. Bier, Wein, Eier, ein bestimmtes Mineralwasser, Coke zero) kann man davon ausgehen, in 3-4 Läden danach zu schauen. Aber das ist alles sehr nett und letztendlich haben wir alles immer bekommen.

    Hier haben wir einige Touren unternommen inkl. einer abendlichen Star-Tour zum Sternegucken und ich kann nur sagen: Schon klar, warum hier jeder hinkommt ...

    Wieder so traumhafte Berglandschaften wie aus dem Bilderbuch - mehr kann ich gar nicht mehr sagen.

    Man kann nur gehen, stehen, staunen, schweigen. So schön.


    Die erste Seite mit Bildern dazu ist fertig: San Pedro de Atacama / Moon Valley & Rainbow Valley


    Kirche in San Pedro:



    Typisch San Pedro: Hunde überall


    Moon Valley:



    Rainbow Valley:


    Für mich als Fan von Lost Places durfte ein Besuch der Geisterstädte Humberstone und Santa Lucia natürlich nicht fehlen und war sogar ein kleiner Höhepunkt.

    Wo bekommt man sonst schon mal so ein riesiges, verlassenes Areal mit einer Kombination aus Industriebrache & Geisterstadt mitten in der Wüste zu sehen, das teils erhalten, teils im weiteren Verfall befindlich ist?!

    Ich fand's jedenfalls einfach nur mega!

    Hier gibt es mehr Infos und Bilder dazu: Lost Places Humberstone & Santa Lucia


    Hier ein paar Ausschnitte aus dem Bilder-Sammelsurium:






    Aus den blauen Himmeln der Andenhöhen ging es als nächstes hinab ins neblige Küstentiefland, nach Iquique.

    Das volle Kontrastprogramm in der Tat, aber die Stadt hat doch einiges Sehenswertes, so zum Beispiel eine riesige Küstendüne mitten in der Stadt, eine schöne Fußgängerzone mit einst prächtigen, bunten Holzvillen aus der Zeit des Salpeterbooms, eine neu gestaltete, lange Strandpromenade und weite Sandstrände.

    Man kann von Iquique aus auch schöne Ausflüge in die Atacama-Wüste unternehmen, z.B. winzige Oasendörfer besuchen und last but noch least: Die ehemaligen Salpeterstätten Humberstone und Santa Lucia besichtigen, zwei Lost Places der Spitzenklasse (diese folgen später).

    Nun geht's erstmal nach Iquique - mehr Infos & Bilder dazu gibt es hier: Iquique


    Hier eine kleine Auswahl:


    Sanddüne von Iquique (aus dem Busfenster):


    Theater:


    Fußgängerzone:


    Schöne, alte Holzvillen:


    Seelöwen:


    Gute Laune:

    Davon wusste ich nichts. Das kann schon sein, dass sie renoviert haben - wenn ich so überlege, sah eigentlich alles recht neu aus.

    Das Beste aber war:

    Zum Frühstück gibt es dort einen hervorragenden Kaffee, was ja sonst im Lande eher eine Seltenheit ist.

    Dafür kommen sogar Einhimische vor der Arbeit vorbei, das will was heissen.

    Eine weitere Tagestour unternahmen wir zum über 100 km entfernten Salzsee Salar de Surire - der ist nun wirklich abgelegen, mitten in den Anden, keum eine Menschenseele weit und breit - wunderbar!

    Allerding wird am See Lithium abgebaut, was künftig eine Gefahr für dieses Naturparadies bedeuten könnte, den Lithium ist auf dem Weltmarkt sehr begehrt, z.B. Stichwort Elektroautos.

    Nun denn, hoffen wir das Beste für diese einzigartige Naturlandschaft, die für mich wirklich zu den Top-Landschaften überhaupt zählt.

    Wir hatten die Tour übrigens beim seleben Touranbieter wie zuvor gebucht und wieder hatten wir das Glück, dass wir die einzigen waren, eine weitere Privat-Tour also. Diesmal im 4x4 Geländewagen, denn zum Salar de Surire sind die straßen nicht mehr asphaltiert und wir bekamen auf der Fahrt auch einiges an Gelände-Gerappel geboten inklusive Wasserdurchfahrten.

    Die einsame Fahrt über den unendlich weiten Altiplano war jedenfalls schon wunderschön - und dann erst der See und die ihn umgebende Berglandschaft, die vielen Vicunas, Flamingos, die heissen Quellen (ich hab auch kurz drin gebadet - es war zu herrlich in dieser Einsamkeit vor solch einem Panorama.

    Einen Kondor sahen wir auch am Himmel kreisen und ein Vicuna, das Flamingos jagte ... was für eine herrliche Natur!

    Hier geht es zum Bericht mit Bildern: Salar de Surire







    Von Santaigo flogen wir am übernächsten Tag mit LATAM nach Arica und damit in Chiles Großen Norden und in die Atacama-Wüste, dem Hauptanliegen dieser Reise.

    Im Küstenort Arica waren wir quasi zweimal nur sehr kurz, also lediglich mehr oder weniger auf der Durchreise.

    Wir sind zwar etwas durch den Ort gebummelt, aber um wirklich ein Gespür für den Ort zu bekommen war es irgendwie zu kurz. Ich hatte mir Arica irgendwie auch kleiner und schöner vorgestellt, da es ja auch als Surf Spot gilt. Aber die strände sind eher außerhalb und den Hafen kann man nicht betreten, jedenfalls haben wir keinen zugang gesehen und konnten somit in der Kürze der Zeit auch leider nicht ans Meer gehen, was schade war.

    Aber am nächsten frühen Morgen ging's ja dann auch schon weiter zum ersten großen Ziel: Hinauf auf 3.500 m Höhe ins kleine Bergdorf Putre nahe der bolivianischen Grenze.

    Die knapp dreistündige Busfahrt war sehr schön und die Luft dort oben schon ganz schön dünn, d.h. man kam schon bei leichtesten Tätigkeiten gut ins Schnaufen.

    Aber diese angenehme Abgeschiedenheit und Ruhe und der kleine Ort mit seinen freundlichen Menschen haben uns wirklich sehr gefallen. Hier kann man es aushalten, auch länger.

    Von hier aus buchten wir bei einem lokalen Touranbieter 2 Tagestouren in die Berge zum Lago Chungará und zum Salar de Surire.


    Ja, und das sind wirklich mal einzigartige Andenberglandschaften in einer so wundervollen Einsamkeit und Abgeschiedenheit, der Himmel stets so azurblau und klar, die Bergpanoramen mit den schneebedeckten 6.000er-Berggipfeln, die sich in Bergseen spiegeln, die zahlreichen Vicuñas, Lamas, Alpacas, Flamingos, ... - ohne Worte!

    Für mich eine der Top-Landschaften überhaupt.

    Hier geht's zu den Bildern --> Chiles Großer Noden

    Blick aus dem Busfenster auf Putre:


    Tierischer Besuch im Hotel Las Vicuiñas:



    Lago Chungará:




    Jetzt sind wir leider schon fast seit einer Woche wieder zurück aus Chile und es wird Zeit für den ausführlichen Reisebericht mit mehr Bildern.

    Kurz vorab nochmal unser Reiseverlauf. Schwerpunkt war Chile's Großer Norden mit der Atacama-Wüste, dazu dann noch die Städte Santiago de Chile, Iquique, Valparaiso und Viña del Mar.

    Damit hatten wir auch einen guten Mix aus Natur & Kultur.

    02.03. Flug mit KLM von DUS via AMS und Buenos Aires nach Santiago de Chile :)

    03.03. Ankunft in Santiago de Chile :-); Ü: Happy House Hostel

    04.03. Santiago de Chile

    05.03. Flug mit LATAM nach Arica; Ü: Arica Surf House

    06.03. Busfahrt nach Putre; Ü: Hotel Las Vicuñas

    07.03. Tagestour Lago Chungara, Parque Nacional Lauca

    08.03. Tagestour Solar de Surire

    09.03. Putre: Lamas, Alpacas und ein Geocache

    10.03. Busfahrt zurück nach Arica; Ü: Arica Surf House

    11.03. Busfahrt nach Iquique; Ü: Hotel Bamboo

    12.03. Iquique

    13.03. Tagestour Salpeterstädte Humberstone und Santa Laura

    14.03. Busfahrt nach San Pedro de Atacama; Ü: Rent a House San Pedro

    15.03. San Pedro de Atacama und Valle de la Luna

    16.03. Halbtagestour Rainbow Valley, Petroglyphen

    17.03. Tagestour Piedras Rojas, Lagunas Altiplanicos und Salar de Atacama

    18.03. Tagestour Tatio-Geysire

    19.03. Busfahrt nach Calama und Flug nach Santiago de Chile; Ü: Happy House Hostel

    20.03. Busfahrt nach Valparaiso; Ü: Hotel Brighton

    21.03. Valparaiso / Viña del Mar

    22.03. Busfahrt nach Santiago de Chile; Ü: Happy House Hostel

    23.03. Santiago de Chile

    24.03. Rückflug :(


    Los geht's mit dem Start- und Endpunkt der Reise, der Hauptstadt Santiago de Chile, die uns sehr gut gefallen hat!

    Das Zentrum ist recht kompakt, man kann also gut zu Fuß auf Erkundungstour gehen, ansonsten gibt es zahllose Stadtbusse und eine Metro.

    Mit Letzterer schafften wir es sogar zu fahren - haha, war nicht ganz einfach mit rudimentären Spanischkenntnisse, aber es hat geklappt.

    Man muss erst eine Plastikkarte erwerben und diese dann entsprechend aufladen lassen.

    Die Bahnen fahren gefühlt eine nach der anderen und sind sehr modern, eine sehr gute Option also, wenn man doch mal etwas weitere Strecken zurücklegen muss, z.B. zu einem außerhalb gelegenen Bus Terminal.

    Zum Flughafen gibt es leider (noch) keine Metro, aber vielleicht kommt das ja noch, es wird am Flughafen gerade sehr viel gebaut.

    Hier ein paar Bilder aus Santiago - das "volle Programm" gibt es hier:

    Santiago de Chile

    Chile - Reisebericht







    Ach ja, auch so ein leidliches Thema, dies Zusatzkosten für einen Wunsch-Sitzplatz. Ich hab mich auch schon diverse Male drüber aufgeregt.

    Zuletzt für Chile haben wir auch gelöhnt - ich wollte das Max jetzt auch nicht auf der Super-Langstrecke zumuten und hab ihm gesagt, wir könnten ihm ja für 70,- € noch einen Platz am Notausgang kaufen. Ich würden dann den (normalen!) Platz hinter ihm kaufen für 35,- € (Frechheit).

    Das haben wir für Hin- und Rückflug so gemacht, also Zusatzkosten von 210,- €.

    Und die Sitze am Notausgang waren dann auch nur sub-optimal: Also viel zu schmal waren eh alle Sitze ohnehin für die Langstrecke, aber bei den Notausgangsitzen war der Bereich zwischen Armlehne und sitzfläche auch noch zu, man war also wie in einem Karton eingezwängt. Das geht ja mal gar nicht.

    Also von KLM auf Flügen über 10 Stunden rate ich ab!

    Essen war auch nix, Musik- & Filmauswahl dito.

    Nein, das hat uns nicht gefehlt.

    Wir sind zuletzt 2x in Neuseeland so viel gefahren, davor in Western Australia. - Letzteres geht ja, denn da ändert sich die Landschaft nicht alle paar Minuten dramatisch.

    Aber sonst verpasst der Fahrer halt viel - sowohl Landschaft als auch Erholung.

    Fährst du denn selbst auch mal oder lässt du dich immer fahren?

    Also ich wollte in Chile nicht fahren und habe es auch nicht von Max erwartet, ich wollte ja, dass er auch alles sehen und geniessen kann.

    Wir fahren im Alltag schon viel zu viel Auto und sind froh, wenn das mal nicht sein muss.

    angelika: Oh nein, so viele Bilder sind es zum Glück doch nicht.

    Irgendwas über 1000 - die Kamera fing irgendwann wieder von 0 an zu zählen, das liebe ich ja ...

    Aber da ich jeden Abend eine Datensicherung in extra Ordner auf dem Netbook gemacht habe, fällt die Zuordnung nun leichter.

    Ich versuche ja immer, "so wenig wie möglich" Bilder zu machen, so von wegen: Ein Schuß, ein Treffer - höhö ... - man weiss ja, dass das eh nicht klappt.

    Ich möchte halt nicht nur fotografieren, sondern auch schauen. Und vieles "lebt" nur in Echt, nicht mehr auf einem Bild.

    kiki: Wir haben uns bewusst gegen einen Mietwagen entschieden, da wir wussten, dass man in Südamerika (zumindest in den Andenländern - wie zuvor auf unseren Reisen in Ecuador und Peru) sehr gut mit dem Bus fahren kann und wir beide die Landschaften geniessen wollten. Wenn einer immer auf die Straße und den Verkehr konzentriert sein muss, ist das blöd.

    Und lokale Tourveranstalter finden sich überall - in Putre hatten wir sogar 2x eine Privat-Tour, da sonst keiner eine Tour bei diesem Anbieter gebucht hatte - das war sehr angenehm.

    Danke euch!

    Es folgt ja noch der richtige Reisebericht mit Bildern. Das dauert aber noch etwas. Wir waren gestern erst nach 17 h daheim und dann heute wieder direkt in der Matrix.

    Fühl mich etwas schlapp, aber heute muss auch noch ein Grosseinkauf erfolgen und dann werde ich wohl ratlos vor den vielen Bildern sitzen, denn es sind viel zu viele geworden, trotz gegenteiligen Vorsatz. - Aber was will man machen, wenn auf einmal die Alpacas direkt ans Fenster kommen, der Himmel so traumhaft
    blau ist und die schneebedeckten Vulkangipfel so perfekt und schön sind ... usw.... :cconfused:ggrins:

    Wir sitzen mit gepackten Rucksäcken und warten auf das Frühstück.

    Da noch Zeit ist, dachte ich, bin ich halt brav und Check doch online ein, wovon ich ja sonst Gegner bin.

    So, volle 10 min damit am Handy verdaddelt und am Schluss die Fehlermeldung. KLM ... :Zunge:

    Nun reicht es mir. Ist eh Quatsch, denn wir haben bereits Plätze und können hier auch nicht ausdrucken.

    Dann lieber hier noch ein bisschen meditieren statt sich aufzuregen. 8)

    Der Flug wird schon ätzend genug. Vieelleicht wrrde ich mir direkt den Queen Film nochmal anschauen, wenigstens gute Mucke. :rrocken

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