Beiträge von angelika

    Dieser Urlaub war einer der besten überhaupt, es hat alles gepasst!

    Nur freundliche Leute (wenn das Küchenpersonal schon mal singt bei der Arbeit), bester Service, hervorragende Guides und gute Autos.

    Nach einer Nacht in Bulawayo im historischen ehrwürdigen Club (Fotos folgen) waren wir noch 2 Tage in Johannesburg zum Entspannen.

    Der Spa war super, aber die Außentemperaturen gingen gegen 0°C und es gab keine Heizung.

    Danke fürs bisherige Mitlesen!

    Noch ein paar letzte Bilder: Walking Safari




    Auf dem Hügel oberhalb des Grabs von Cecil Rhodes (Simbabwe war in der Kolonialzeit ein Teil von Rhodesien)


    Männchen

    Weibchen

    Donkey oder auch Zesel: Kreuzung Zebra und Esel

    Ich krieg die doppelten nicht weg!

    Zelteingang

    Und ein Luxus-Klo!


    Das war es vorerst. Ein paar Bilder von der anderen Kamera (Höhlenzeichnungen, 13.000 Jahre alt und ein paar seltene Tiere folgen...

    Vorletztes Camp: Die Hornbills hier heißen Banana-Flyer, die in den Bergen Chili-Flyer.




    Ground-Hornbill, die Geschlechter unterschieden sich nach der Blaufärbung am Kehlsack. Seitdem ich weiß, dass die bevorzugt Schildkröten fressen, mag ich sie nicht mehr.


    Sable Antilope, inzwischen selten


    Wild Dog

    Die Elefanten kommen 2x am Tag zum Trinken aus dem Pool. Bis zu 60 jeweils.

    3 Bäume voller Pelikane: völlig unerwartet, selbst der Guide war sich erst nicht sicher.

    Das Baby hat sich verdoppelt (schaut es euch halt nur einmal an).


    Auf dem Weg zum letzten Camp gab es leider einen tödlichen Unfall: Ein jugendlicher Radfahrer auf dem Weg zur Schule wurde kurz zuvor von einem LKW erfasst und lag in einer Blutlache mitten auf der Straße - die armen Eltern!
    Diese einzige Straße von Victoria Falls bis Bulawayo ist in einem katastrophalen Zustand, die Nutzer müssen pro Weg 5$ zahlen für Reparaturen, aber die werden nicht ausgeführt. Von diesem Camp bis zum nächsten haben wir 7h gebraucht, unsere Freunde vor 2 Jahren 5: Metertiefe Schlaglöcher, unbefestigte Straße und alle mit allen unterschiedlichen Transportmitteln, vor allem LKWs sind darauf unterwegs.

    In diesem Camp gibt es so etwas wie Barrierefreiheit = das große Zelt links und das große rechts ist für Rollstuhlfahrer geeignet.

    Links kann mit dem Auto hingefahren werden und rechts wird derjenige die paar Stufen getragen. Die Toiletten im Restaurantbereich sind ebenerdig und haben breite Türen.
    Es kommen übers Wochenende wohlhabende (Groß-)familien z.B. aus Harare, die Kinder vergnügen sich im großen Pool oder im Billardsalon, die Erwachsenen nutzen den Spa und auch bei den Lake-Cruises kommt der rollstuhlbedürftige Großvater mit:

    Wir fahren im Jeep bis zum wackeligen Anleger, eine Person darf knietief durchs Wasser waten, weil sie von dem schmalen Brett zum Boot erwartungsgemäß abgerutscht ist, der Großvater wird getragen. An Bord hat er den besten Platz, bekommt einen großen Gin Tonic und los geht es zu einer 3-Stunden-Tour. Die Familie (7 Personen) möchte angeln, wir nicht. So genießen wir den Sonnenuntergang und buchen die Tour ein zweitesmal am übernächsten Tag nur mit unserem private Guide Little Max, der außer seiner Gewehrlizenz für walking safaris auch ein Boot steuern darf.

    Little Max ist ca. 1,90 groß, wiegt geschätzte 160 kg und ist absolut gut drauf!



    Er sucht für mich auch die kleinen Tiere: Terrapin, eine winzige Schildi, die in Pfützen lebt



    Es gibt einen Weg, da sind kilometerlang an jedem Busch, auf jedem Baum, Spinnen.



    Revierkampf


    Er scheucht ein Hippo aus dem Wasser



    Das erleichtert sich grade :)

    Marabus und Geier haben ein Impala wirklich gänzlich verzehrt.


    Max bekommt einen Fisch für 2 Dosen Cola

    Lake Kariba ist der größte Stausee der Welt: Ca. 226km lang, 40km breit, die Messungen sind unterschiedlich. Von dort bezieht das Land einen Großteil der Elektrizität und einen Großteil der Brease, eine Art Tilapia.
    Anfang der 1960er wurde das Tal geflutet, ein paar Einheimische sind auf kleinen Erhöhungen/Inselchen geblieben und auch einige Tiere leben hier noch immer abgeschnitten vom Rest der Welt.


    Diese Libellen gibt es in Schwärmen



    Ein Einhorn

    Welcome im nächsten Camp


    Die Crickets sind eine Plage, die Weibchen grün, die Männchen braun. Die Männchen werden nach der Paarung verspeist.

    Der riesige Fluss hat in der Trockzeit kein Wasser

    Leopardenschildi, von mir entdeckt :)

    Impalas auf dem Airstrip, wir müssen zweimal drüber fliegen


    Und unser nächstes Camp: Wir sind im kleinsten, 2.v.l., und laufen viele steile Stufen zum Haupthaus rechts oben. Hier muss ich die Wäsche am Balkon festbinden, sonst nehmen die Affen alles mit.

    Wir sind noch immer in Manapools, die Engländer wollen Wilde Hunde sehen und fahren kurz nach Mitternacht (Späßle) los. Wir erst um 5:30 Uhr.




    Kaffeepäuschen







    Unbearbeitet geben die Bilder nichts von der eigentlichen Situation wieder, aber es zeigt vielleicht die alleine-unterwegs-zu-sein-Ruhe bei den Fahrten, denn falls sich doch noch ergibt wie an unserem nächsten Tag, wird gefunkt und das Essen halt auf später verschoben.
    Trödeln ist erwünscht.

    Innerhalb der Nationalparks gibt es regelmäßig Rastplätze an besonderen Aussichtspunkten.
    Diese sind perfekt gewartet = blitzsauber, es gibt sogar Toiletten M/F mit Wasserspülung und Desinfektionsmittel!

    Auch der Guide hat nur auf unsere Wünsche gewartet und danach gesucht:

    Wolfgang Löwen und Leopard: JA
    Ich Leopardschildkröte, besondere Mistkäfer, die nicht wie die meisten nur Kugeln rollen und Ameisenlöwen: Ja
    Winzige Wasserschildkrötchen

    Ein alter Büffel, ausgestoßen von der Herde


    Zumindest ist er nicht alleine, 2 weitere Senioren sind nur ein paar Meter weiter.

    Die Oxpeckers (Vögel auf den Tieren) waren bisher vor allem bekannt, weil sie Parasiten von den Büffeln entfernen. Inzwischen gibt es andere Studien: Die Oxpeckers schaden den Büffeln, weil sie vor allem in frischen Wunden herumhacken und Infektionen generieren.

    Da war ich nicht schnell genug nach der Sichtung: Die Löwin samt 3 Jungen waren in Sekunden verschwunden.

    Immer wieder niedlich: Die katholischen Warzenschweine - vor dem Essen wird niedergekniet und gebetet.



    Sausagetree mit Elefanten, so eine "Wurst" wiegt ca. 2 khg und erschlägt einen Menschen!

    Der fühlte sich sehr gestört = langsamer Rückwärtsgang bis zum Auto und nix wie weg, er ist uns nachgelaufen.


    Unser Sundownerplatz

    Ich habe zum dritten Mal in Folge Prämienflüge buchen können: Gut 4 Wochen Ende März bis Ende April, Frankfurt - Johannesburg.

    Was wir wo machen, ist offen, also auch eine Überraschung :)

    Wer weiß, wie oft ich noch eine Gelegenheit habe, unsere Meilen einzusetzen, statt ca. 800.000 sind es jetzt "nur" noch 100.000; wenn die verfallen, tut es nicht so weh.

    Am nächsten Tag waren wir wiederum alleine unterwegs und konnten anhalten wann immer und wie lange wir wollten: Der vom Guide frisch gebrühte local Kaffee und die Muffins + Obst ersetzen vor dieser Kulisse alles andere!




    Es gibt wie bei uns Menschen auch Rechts- und Linkshänder bei Elefanten. Wenn der linke Stoßzahn kürzer ist, ist er Linkshänder.



    Impala, nur ein Männchen, viele Weibchen und Junge. Die Bachelors sind eine eigene Truppe. Das Männchen wacht über seine Herde und hat seit der breeding season nichts gefressen, ist also total erschöpft.



    Paarungsbereitschaft bei den Baboons




    Der Schlafbaum




    Morgen geht es weiter :)

    Essen vom Grill heißt, dass man mithilfe einer Taschenlampe sich sein Lieblingsgericht an der offenen Feuerstelle aus der riesigen Auswahl in einer feuerfesten Form zusammenstellt.

    (Deswegen auch die Hyänen, Elefanten und sonstige hungrige Tiere direkt vor oder hinter uns.)

    Es gibt Beef, Pork, Lamb, Chicken, Sausage, "Bream", das ist der einheimische Fisch, dazu eine große Soßenauswahl, alles frisch gemacht, ungefähr 10 Gemüsesorten, Salate, Reis, Kartoffeln, Polenta. Und natürlich noch Nachspeisen.
    Aufgrund der Höhe der Lodge und der Flussnähe = ausreichend Süßwasser gibt es zahlreiche Gewächshäuser, wo außer Fleisch fast alles selbst angebaut und hergestellt wird - Beerenvariationen, Bienenvölker...

    Wir sind in Simbabwe, unser Zelt hat keine Elektrik, sondern Akkulampen, zum Getränkekühlen gibt es einen Eimer mit Eiswürfeln.

    Aber als die Honeymoonerin über starke Erkältungssymptome klagt, wird sofort ein Flying Doctor gerufen! Der bleibt über Nacht und will sehen, ob die orale Antibiose auch wirkt. Nicht so wie erwartet, sie bekommt eine Infusion und muss die Hochzeitsreise an dem winzigen zentralen Pool verbringen. Ihr Mann bleibt selbstverständlich bei ihr, so sind wir nur zu viert unterwegs.

    Es stellt sich heraus, dass die Profis andere Vorstellung als die Senioren haben (ach was): Ich stapfe mehrfach durch achselhohes Dornengebüsch, scharfe Gräser, schlüpfrigen Untergrund mit großen Steinen und trotzdem haben wir keinen Löwen oder Wildhund oder Leoparden entdeckt.

    Wir trennen uns nach der Morgensafari = Wecken 5h! und starten am Nachmittag zu zweit ganz gemütlich mit dem Jeep. Und die nächsten beiden Tage auch. Die Fotografen kriechen erfolgreich mehrere Stunden durch das Unterholz.

    Abenteuer ja, aber bitte gemäßigt! So haben wir auch Löwen entdeckt, die die anderen nicht gesehen hatten.
    Im Auto kann ich mich echt gut auf Tiere anstatt meiner Füße konzentrieren.

    Zurück zum nächsten

    Abendessen: Die Honeymoonerin ist angesichts ihrer Lage sehr gut drauf! Auf der Liege am Minipool wurde sie von einem Skorpion in den Po gestochen. Gut, dass der Arzt noch da war! Die beiden hatten insgesamt 7 Tage, davon 2 An-+Abreise und davon 2 Tage krank...



    Auf jeden Fall unvergesslich!







    Mit einem kleinen Buschflieger (der gar nicht so klein war = 10 Sitze) ging es von den VicFalls über weitere 3 Stationen nach Manapools.

    Wir sind verspätet gelandet, weil ein Manager von dort nicht rechtzeitig zum Airstrip auf dem Weg zur nächsten Lodge kam.

    Abbruch der Starts, Wendemanöver, und neuer Start.
    Der Blick - die Maschinen fliegen sehr niedrig - war vielversprechend! Neben den Tierbeobachtungen an Land ging es über den Sambesi.

    Die Lodge ist auf mehr als 1000 Metern = die Nächte sind kalt.

    Wir kommen zu sechst an und sind die einzigen Gäste: Ein altes Ehepaar, Honeymooner aus GB und ein weiteres Ehepaar aus England, Profifotographen, die erfolgreich Bilder für National Geographic schießen konnten

    Nachdem wir erst am Spätnachmittag angekommen sind, dürfen wir wählen: Abholung zum Cocktail am Lagerfeuer ab Dämmerung mit Guide/Jeep über den Fahrweg oder noch bei Tageslicht zu Fuß.

    Selbstverständlich will mein Mann zu Fuß dorthin, auch wenn es schon ziemlich dunkel ist.

    Nach ca. 50 Metern sehen wir einen Koloss: Mir ist es egal, ob das eine große Antilope, ein kleiner Elefant oder ein Hippo ist: Ich kehre sofort um und gehe der Straße entlang!

    Es war nur eine harmlose Elandantilope, aber ich habe uns danach nach dem Dinner zurück fahren lassen.

    Denn Hyänen waren direkt vor dem Eingang.

    Essen (vom Grill) fantastisch, unsere 6-Truppe war genial!

    Wir haben sooo viel Spaß gehabt!

    Naja, lieber Erhard, so richtige Abenteuer sind das altersentsprechend keine mehr.

    Aber immerhin brauche ich noch kein Hilfsmittel um hinten in den Jeep zu kommen :)

    Bevor wir wieder nach Simbabwe gefahren sind, hatten wir noch 2 Rivercruises auf dem Sambesi, eine am Mittag samt Essen zum Elefantenbadengucken und eine als Sundowner zum Hippogucken.

    Und dazwischen eine Walking-Safari zu den letzten White Rhinos in Sambia. Ich hatte sehr viel Respekt vor diesen Kolossen!








Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!