Beiträge von angelika

    Erstes Tagesziel: erreicht :ttturtle

    Jetzt geht es weiter in den Busch, frische Elefantenhaufen suchen.
    Frische wird durch den menschlichen Fingertest überprüft und natürlich lässt die Anzahl der Brummer darauf schließen.
    Bei Elefanten sind es blaue Beatles. Die Männchen stürzen sich hinein und fangen an zu rollen. Die Weibchen landen auf den größten und optisch schönsten Exemplaren zur Probe nieder. Das Männchen rollt und schiebt, falls durch eine Unrundigkeit das Weibchen herabzufallen droht: Tja, Jungs, auf ein neues...
    Wenn die Kugel symmetrisch ist, legt das Weibchen seine Eier darin ab und fliegt davon. Das Männchen vergräbt dann die Kugel unter ein paar Grashalmen, ein wunderbarer Dünger.

    Diese Schmetterlingsart habe ich auch nur bei den Elefanten gesehen

    Nicht die Reisen sind gefährlich, sondern der eigene Leichtsinn, meiner Meinung nach.
    Für mich ist es Eu-Stress, stundenlang im Dschungel zu sein, egal, ob noch etwas kommt oder nicht. Einfach sitzen, sehen, hören, riechen, ohne dass ein anderes Auto störend vorbeikommt

    Und sooo viele Reisen in der Art kann ich eh nicht mehr machen ;(

    Wir erklären nochmals, dass wir wegen dem "X-Y-Z-Normalgetier" nicht anhalten möchten. Gut, dann suchen wir heute nach Schildkröten, den Mistkäfern und damit zwangsläufig nach Elefanten, deren Dung von Frau Mistkäfer höchst attraktiv gefunden wird, wenn er denn auch anständig gerollt ist.
    :ssschmunzeln

    Aus dem Augenwinkel heraus entdecke ich eine Bewegung: STOP! Bitte rückwärts, unter einem Busch ist eine Schildi! Hat mir erst einmal keiner geglaubt, aber dann ist Liwonde ausgestiegen und hat ein Prachtexemplar einer Leopardenschildi hergebracht. Liwonde, Mali und Wolfgang waren richtig ehrfürchtig, was ich für eine Gabe hätte :mrgreen

    kiki, Deine 2. Vermutung ist richtig!

    Es waren 17% aller Erys mit Parasiten anstelle Sauerstoff unterwegs und diese sind, wenn die Larven groß genug waren, einfach geplatzt, was sich im Hirn bzw. im Augenhintergrund nochmal schlimmer auswirkt.

    Natürlich hat mein Abwarten die Situation deutlich verschlimmert, pro Tag mindestensein Larvenzyklus mehr.

    Ich sehe oft schwarze Muster bei geschlossenen Augen, lesen geht inzwischen viel besser, Kopfschmerzen sind noch da, wahrscheinlich bis alle kranken Zellen sich zerstört haben, aktuell sind es nur noch 2,5%.

    Falls Du weitere Fragen hat, nur zu!

    Jedenfalls werde ich nie mehr ohne Malarone in der Handtasche unterwegs sein!!! (Bin gerade am Planen einer Sambia-Reise, Hochrisikogebiet, dafür Millionen von Fledermäusen im Oktober ;))


    Angelika jetzt haben wir deinen Bericht zersabbelt.
    Noch geht es; bitte mach nochmal neu Reisebericht Malawi und kopiere die Texte von hier rein. Wär voll schade sonst

    Maxi, kannst Du das für mich machen?
    Ich habe (ernsthaft) derzeit einen Zettel bei mir, wie ich heiße und welche Telefonnr. mein Mann hat.
    Im Krankenhaus hab ich mich verlaufen und wusste meinen Namen nicht. Manchmal kann ich auch nicht lesen. Soll sich aber alles geben...

    Am Heiligabend wurden wir schon sehnlichst erwartet: Vom Lodgepersonal und von Bushbabies :,.)
    Am Hang vor unserem Zimmer liegen Hippos, es duftet nach Essen und so langsam geht das Thermometer auf knapp unter 40°.
    Ein Kind ist auch in der Lodge, d.h. es gibt einen geschmückten Weihnachtsbaum mit einem Napf Milch und einem Muffin, damit Santa auch kommt.

    Unser Driver/Guide stellt sich vor und wir besprechen den 25.12.
    Wecken 4:45, Tee 5:00, dann Safari.
    Was ich sehen will?
    Leopardenschildis, Mistkäfer in verschiedenen Farben, Nashornkäfer, Agamen und wenns sein muss, halt noch ein paar Löwen oder so.

    Gut ausgeschlafen freuen wir uns auf die erste Safari!
    Pünktlich klopfts an unsere Tür, pünktlich fahren wir los, ungefähr 3 Minuten lang.
    Denn die Lodge liegt auf einer Halbinsel, die nur durch eine Hängebrücke erreicht werden kann.
    Aussteigen, Brückenüberquerung und Einsteigen in den eigentlichen Jeep, geeignet für 8 Personen.


    Ich war in so einem Krankenhaus, wo auch Ziegen durchliefen, und ein Arzt wurde später ins Hotel gerufen, bei Stromausfall, es war alles sehr verwirrend und ich war elend.
    Hatte dann die im Beipackzettel empfohlene Malarone-Soforthilfe-Dosierung geschluckt (ich glaube 6 Pillen innerhalb einiger Stunden oder so) - quasi sämtliche Nebenwirkungen gehabt.
    Da wusste man nicht mehr, was von der Malaria war und was von den Pillen. Ich weiss nur noch: Ich lag tagsüber dann elendig im Bett, hörte von der Strasse schöne Reggae-Musik, und dachte: ok, jetzt könntest du sterben (und es war ok).
    Klingt lächerlich im Nachhinein, aber genauso hatte ich da gefühlt.
    Nach 3 Tagen war der Spuk vorbei und ich hatte eine Model-Figur.

    Gut, dass Du nicht gewartet hast! Und interessant, den Gedanken hatte ich auch und es war auch ok.

    Endlich geht es los!
    Ein leerer Flughafen in Frankfurt, viel Zeit in der Lounge, ein angenehmer Flug nach Johannesburg: So macht die Anreise Spaß!

    24.12.2016:
    Landung in Blantyre mit ca. 1h Verspätung.
    Ein Porter wartet schon, nimmt unser Gepäck, bringt es zu einem VW und schon geht es los Richtung Majete Nationalpark.
    24.12. = die Straßen sind voll, aber alle sind freundlich und winken.
    Gegen 17h erreichen wir den NP und schon wenige Minuten danach müssen wir für die Impalaherden halten, die samt Nachwuchs die "Straße" queren, dann kommen die Buschböcke, Warzenschweine und eine Elefantenherde.

    Danke für dieses nette Willkommen und hallo, Malawi! (:ttturtle gibts erst morgen.)

    Auf dem Weg vom Flughafen bis zur Lodge sehen wir nur freundliche Gesichter, winkende Kinder, die nichts von uns wollen sondern sich nur freuen, dass "Weiße, Weiße" hier sind.
    Es gibt viele Dörfer entlang der Strecke, die Elektrizitätsversorgung lässt parallel zum sich verschlechternden Zustand der Straße nach, aber jedes Dorf hat einen eigenen Brunnen mit Pumpe, d.h. die Wege um Trinkwasser zu besorgen sind kurz und unbeschwerlich, im Gegensatz zu Uganda.

    Neben den Brunnen ist ein asphaltierter Waschplatz, Frauen und Kinder halten sich dort auf.
    Die Häuser/Hütten haben fast alle eine Satellitenschüssel.
    Neben den Waschplätzen gibt es meist ein überdachtes Rondell, wo die Männer sitzen, schwatzen oder Karten spielen und das Vieh Schatten findet.

    Allzweckwaffe ist das Fahrrad, Mopeds sieht man kaum, Autos auch nicht.

    Die Gepäckträger der Räder sind umgebaut, sie werden anstelle von Tuk-tuks bzw. Rikschas eingesetzt und befördern neben etlichen Leuten Unmengen von Gepäck.

    :krank gewesen, so halbwegs wieder genesen :ffffluestern

    Hier beginnt der Reisebericht nochmal, und zwar von hinten!

    Am Samstag gegen 12h wollten wir zu Hause sein.
    Bereits im Flugzeug kam die Durchsage, dass nicht alles Gepäck aus Johannesburg mitgekommen sei. Allerdings hatten wir auch lächerliche 9 Stunden Zeit, da kommt das schon vor
    ::iironie

    Mein Mann meinte noch, wir packen alles in die Koffer = Medikamente, Pulli und Jacken, dann haben wir Platz zum Einkaufen.
    Nein, ich hätte auf meine Intuition vertrauen müssen: Wenigstens Malarone und ein Fleece im Handgepäck.

    Denn schon beim Start habe ich ein paar Mal gebrochen, hatte heftig Fieber, irrsinnige Kopfschmerzen und Schüttelfrost.
    In Frankfurt Gepäckanträge stellen, Koffer kommen nicht vor Dienstag.

    :mmad
    Und das ist jetzt mein eigenes Fehlverhalten, ich habe auf die Malarone gewartet anstatt noch am Samstag in eine Klinik zu gehen und mir neue geben zu lassen.

    Bis Mittwoch habe ich mich herumgequält, mein Reisemediziner hat mich sofort ins Krankenhaus geschickt. Und nach den ersten Schnelltests sofort nach Würzburg ins tropenmedizinische Institut bringen lassen, samt Sondersignal und Sauerstoffgabe.
    Dort standen plötzlich alle Ärzte der Notaufnahme, haben beschlossen, auf alle Aufnahmefragen zu verzichten und mich sofort auf Station gebracht, das ist dort ne Kombi von Quarantäne und Wachstation.

    Ich musste an Vivien denken, Dengue ist wohl noch schlimmer....

    So, die Bordkarten von Frankfurt nach Johannesburg und von Johannesburg nach Blantyre habe ich schon mal :cheerleader

    In Malawi ist jetzt Regenzeit, d.h. es sind kaum Touristen unterwegs, wobei das Land mit Ausnahme des Malawi-Sees mit seinen Aquariumsfischen eh sehr wenig frequentiert ist.
    Auch in den Nationalparks gibt es nur ein paar vereinzelte Unterkünfte mit wenigen Zelten/Chalets.

    Großtiere habe ich in Afrika inzwischen genügend gesehen und freue mich auf Insekten, Vögel, Reptilien und niedere Wirbeltiere :ttturtle

    WLAN sollte funktionieren - ich melde mich von unterwegs!

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