Donnerstag war ein langer Tag.
Aufstehen 6:30h, Abfahrt um 8h, erst einmal zu Hertz am Domestic Airport Reykjavik. Wir hatten für das Garmin keine Halterung bekommen und ich wollte es nicht immer in der Hand halten.
Geschätzte Zeit zu den Fällen Hraunfossar und Barnafoss bei Husafell: 1h35.
Super, denn unsere Höhlentour beginnt um 13h, endet 14:30, da kann Wolfgang noch bis ca. 17h in das neue Geothermalbad nahe Husafell und wir erreichen unser Ferienhaus gegen 20h bei Tageslicht.
Wir haben nicht die Ringstraße über Borgarnes genommen, sondern sind "über Land" gefahren. Im Nachhinein keine so gute Wahl, denn 20 km vor dem Ziel war die Straße plötzlich gesperrt; unpassierbar wegen viel Schnee in den letzten Tagen und Temperaturen tagsüber über Null = sehr viel Schmelzwasser.
Ein Hinweisschild vor der Abzweigung auf die Landstraße wäre hilfreich gewesen.
So sind wir auf Schotterpisten umgeleitet worden, haben 3h länger gebraucht (bei strahlendem Sonnenschein) und waren gerade noch rechtzeitig zu Führungsbeginn bei der Vidgelmir-Höhle.
Bild 1 + 2 (2 stimmt leider nicht, es sind 3 Kameras im Einsatz und meine Sortierung wird nicht übernommen.)
Helm und Stirnlampe auf und los ging es. Der Eingang liegt in einem Lavafeld und ist erst ein paar Meter davor sichtbar.
Vidgelmir ist Europas größte Lavahöhle.
Ca. 1-2 Jahre lang sind 25.000m³ Lava pro Sekunde geflossen, 100 Jahre hat es gedauert, bis sie erkaltet ist und sich die Höhle bilden konnte.
Es war sehr interessant, am tiefsten Punkt sollten wir die Lampen ausschalten und die Dunkelheit auf uns wirken lassen.
restliche
Bilder
Danach sind wir zu den Fällen gefahren und hatten noch gut 10 Minuten, bevor ein Schneesturm losgegangen ist. Unser Regenschutz war zwar gut, aber man hat nichts mehr gesehen.
Fürs Thermalbad kein Wetter und zu spät war es eh, so haben wir auf den Weg nach Snaefellsness gemacht. Auf dieser Halbinsel liegt unser erstes Ferienhaus in der Ortschaft Hellnar.
Hellnar hat 6 Einwohner.
Statt der Garmin-Zeit von 2h 40 haben wir mehr als 5h gebraucht: weitere Schneestürme, teils vereiste Straßen.
Ich werde ab jetzt die doppelte Zeit veranschlagen, denn wir fahren ja weiter in die Westfjorde mit rauerem Wetter.
Das Ferienhäuschen ist klein, urgemütlich und prima ausgestattet. Wir haben nur noch eine kleine Brotzeit gemacht, gekocht wird am nächsten Tag!