Beiträge von angelika

    Bei meinem log-in hatte ich gesehen, dass Du, Petra, meine Schildis als Avatar hattest und wollte Dir das über eine PM schreiben, was nicht möglich war.

    Dann hat alles geflimmert und ich hab mich lieber schnell abgemeldet.

    Ich wäre ja verzweifelt!

    Aber ich versuche mir zu merken, dass ich bei einer Störung egal welcher Art erst einmal den Browser wechsle.

    Besichtigung der historischen Altstadt (Salvador war die erste Hauptstadt Brasiliens)

    An diesen künstlichen See schließt sich die größte Favela an.

    Hier sind Orixas, Naturgeister im Wasser. Die afrikanischen Sklaven glaubten an deren Macht und im historischen Viertel sind auch derart kostümierte Frauen unterwegs, die für ein paar Euro ein Foto von sich machen lassen.

    Leuchtturm und Fort

    Blick in die Unterstadt

    Der Aufzug in die Unterstadt

    Wir fahren weiter nach Chapada dos Guimaraes, die Stadt liegt 800m, der Umkreis bis zu 1000m hoch.

    Als wir am Spätnachmittag ankommen, herrscht so dichter Nebel, dass die Sichtweite nur Zentimeter beträgt und Roberto tastet sich sehr vorsichtig durch die Straßen. Hier ist es noch kälter als in Nobres und in dem sehr kleinen Zimmer steht das Bett direkt am zugigen Fenster.

    Das ist der Plan für den nächsten Tag: Eine kleine, einfache Wanderung zu einem Wasserfall, ca. 1,5 km.

    (Roberto war vor ca. 15 Jahren letztmals hier.)

    (Der Ara war noch in Nobres mit am Tisch.)

    Die Landschaft erinnert mich an das Elbsandsteingebirge, hier ist es ein Mix aus Basalt und Sandstein.

    Zu Wasserfall Nummer 1 führen 450 Stufen.

    Der Fall von oben.

    Und nochmals wenig später.

    So waren die wenigen guten Wege, meist ging es Fuß vor Fuß durch ausgespülte Rinnen, wir sind über glitschige Felsen gekrabbelt und mussten mehrfach Spalten überspringen. Am Ende waren es mehr als 7km.

    Abends war es wieder neblig, wir wollten ohne Roberto trotzdem herumlaufen, denn die Stadt ist an diesem Wochenende voller Biker, die meisten fahren Harleys. Nachdem wir die vielen neuwertigen/top gepflegten Maschinen genug bestaunt hatten, sind wir in eine kleine Kneipe beim Hotel und haben die ca. 16 Mitglieder eines Clubs getroffen. Sie hatten ihre eigenen Trinkbecher aus Zink dabei, ich habe Wolfgang aufmerksam gemacht, dass darauf Frida Kahlo abgebildet ist. Das war dann auch ihr Club und sie waren begeistert, dass ich Frida erkannt habe, wir haben zusammen gegessen, getrunken und einen super netten Abend verbracht. Zum Abschluss bekam ich noch einen Becher geschenkt :)

    Wir sind in Salvador angekommen, es ist wärmer, auch wenn einige heftige Gewitter das Programm ein bisschen behindern.

    Das Hotel ist in der Altstadt, sehr zentral, altehrwürdig und komfortabel mit perfektem Service.

    Keine 100m weiter ist eine der Festivalbühnen: Weitere Überraschung - es findet das Festa de Sao Joao statt mit einem kunterbunten Treiben.

    Das Essen schmeckt hier besonders gut, Wolfgang meint, es wäre das beste Fleisch bisher gewesen.

    Die Pousada ist bio-zertifiziert und baut eine Unmenge an Lebensmitteln an. Die Beete mit Gewürzen sind eine Augenweide.

    Eine kleine Hausbrennerei gibt es auch, der Zuckerrohrbrand ist z.B. mit Maracuja veredelt.


    Hauptattraktion ist der fischreiche Fluss, hier kommen während der Saison Schnorchler auf ihre Kosten; es gibt etliche Einstiege, man lässt sich treiben und wird einige Kilometer weiter unten abgeholt. Bei 35°C Luft- und 25°C-Wassertemperatur sicher ein Vergnügen. Wir füttern lieber Fische.


    Zum Sonnenuntergang fahren wir zur Lagoa dos Araras, der See liegt im Übergangsgebiet zwischen Sumpflandschaft und Amazonien.

    Hier fliegen hunderte von Papageien zu ihren Schlafbäumen und Nisthöhlen.

    Bei 13°C und durchwachsenem Wetter verlassen wir Piuval in Richtung Cuiaba, fahren am Flughafen vorbei und weiter Richtung Norden.


    Franz von Assisi steht am Eingang bzw. Ausgang des Pantanals.


    Cuiaba ist eine Industriestadt mit 500.000 Einwohnern. In allen großen Straßen haben Radfahrer die rote Spur in der Mitte.

    Bei Nobres erreichen wir die nächste Pousada, Reino Encantado. Hier sind wir wieder die einzigen Gäste während unseres Aufenthalts.

    Die Besonderheit hier ist, dass im offenen Ess- und Sitzbereich die Möbel aus Totholz angefertigt wurden.


    Es regnet nicht mehr so viel, aber wärmer ist es auch nicht und durch das dünne Blechfenster pfeift der Wind.

    Wir haben einen Kälteeinbruch: Rücksturz von mehr als 35°C auf 15° und Nieselregen!

    Darauf waren wir nicht vorbereitet, Wolfgang hat wenigstens eine Regenjacke mit, ich gar nichts warmes.

    Auch die Tiere haben sich verkrochen, viel sehen wir nicht bei den nächsten Safarifahrten. Aber immerhin konnte ich 2 Schildis entdecken.



    Es sind mindestens einige Dutzend dieser ?Gauchos? hier im Einsatz, um die Herden zu bewegen und ausgebüxte Rinder und Pferde wieder einzufangen.

    Sonnenuntergang am Ende der Nachmittagstour, die geplante Nachttour sagen wir ab.

    Neben der Toilettenanlage (hier ist ein beliebter Platz für einen Sundowner) brütet oben ein Jabiru-Paar und unten eine Kolonie grüner Papageien.

    Hier gibt es zwar keinen Strom, aber Regenwasser für die Spülungen.

    Bei der Rückkehr wird intensiv geschnäbelt.

    Kurz lässt sich die Sonne doch noch sehen, aber wir wollen einfach nur zurück ins Zimmer und heiß duschen!

    Ich habe vor einigen Wochen auch erst per eMail die gleiche Nachricht von booking.com als Absender bekommen, mich dann eingeloggt und sie dann genauso bei den Nachrichten im Account gesehen.

    Wie Ihr habe ich auch zweimal die Übermittlung abgebrochen und booking.com das mitsamt der Buchungsnummer mitgeteilt.

    Auf deren Reaktion warte ich noch heute.

    Ich habe dann die Buchung des Hotels in Singapur storniert und ein anderes gebucht, jetzt natürlich wesentlich teurer als vor 10 Monaten.

    Meine Karte habe ich nicht sperren lassen, schaue aber mindestens jeden 2. Tag die Kontobewegungen an.

    Vor 2 Stunden hat mein Handy geklingelt: "Ich bins, die Petra - Du hast 871€ bei mir noch gut, bitte gib mir doch eine Bankv....ich hab aufgelegt.

    In Handarbeit werden die 127 Brücken instandgesetzt. Dazu wird der Verkehr beidseits zwischen 60 und 120 Minuten gestoppt. Die Brücken sind nur einseitig befahrbar, es gibt große Rückstaus.

    Arbeiter und !auch! Autofahrer sind gelassen, selbst wenn die Arbeiter mal ihren Grill anschüren und Pause mit Wurst und Steak machen :)


    Hier dürfen mehrere Geier zusammen fressen, die anderen ca. 50 warten genauso geduldig.

    Wir sind angekommen in der Pousada Piuval, die ca. 40 Zimmer mit bis zu vier Erwachsenen + Kindern sind alle belegt: Es ist Wochenende und viele Familien machen hier Kurzurlaub. Zudem ist seit heute Hauptsaison, wir treffen eine deutsche Gruppe von Diamir-Reisen.

    Die Pousada ist riesig, Roberto hat 8.000 km² erwähnt und außer Rindern, Schweinen, Pferden und Geflügel gibt es auch eine Nandu-Zucht.

    Fußsafari! Hier bauen die Termiten ihre Nester an Baumstämmen.


    Der Blick vom Aussichtsturm bringt nichts besonderes, hier ist halt der Umkehrpunkt des Fußsafari.

    Ausflug mit Mama.

    Warane lassen sich gut fotografieren, Agutis sind viel zu flink.

    Mittagessen



    Auch Mittagessen, es ist ein Rind. Wir fahren noch drei Mal zu Jaguar 4 und erleben, wie er aus dem Bauch Fetzen herausreißt und dann die Eingeweide aufschlabbert, kein Genuss fürs Auge und die Nase, aber das ist Natur!

    Geier haben einen aufgedunsenen Kaiman entdeckt, das war der Sieger der Schlacht, wer zuerst ran darf. Es stinkt bestialisch im wahrsten Sinn des Wortes.

    Giant Otter Babies, die Bruthöhlen sind im Gestrüpp am Ufer-

    Hinter dem Fischer spaziert ein Jaguar auf der Suche nach einem Kaiman. Wir waren Boot Nr. 2, Boot 1 hat den Fischer gewarnt, der daraufhin schleunigst weggefahren ist. Unser Bootsführer meinte, das hätte tödlich ausgehen können. Ob das stimmt = Jaguare attackieren auch Menschen, weiß ich nicht.

    Der letzte von insgesamt 7, die wir mehrfach und meist sehr nah beobachten konnten. Er wäre mit einem Satz im Boot gewesen.


    Die Mutum liegt inzwischen in Port Jofre, morgen geht es zur nächsten Pousada.

    Am nächsten Tag beim gleichen Jaguar (den wir gestern nicht gesehen haben): Diesmal sind wir früher dran, aber das Tier ignoriert uns einfach und bewegt höchstens mal seinen Kopf.


    Ohne Tele

    Na gut, dann vielleicht später, wir fahren erst einmal in die Nebenarme.

    Im Pantanal leben ca. 4,5 Millionen Kaimane. Alle paar Meter liegen sie entweder auf Sandbänken oder wir sehen die Köpfe bis zu den Augen im Wasser.

    Den Prachtburschen haben wir als einzige entdeckt und fast eine Stunde lang beobachtet: Er läuft immer wieder rein ins Gebüsch, nach ein paar Meter kommt er wieder ans Wasser, gähnt, legt sich ein Weilchen...

    Hier gibt es auch Millionen von Vögeln. Sobald unser Boot um eine Flussbiegung fährt, fliegen alle auf, drehen eine Runde und kehren auf ihre Bäume zurück. Das Spektakel ist ohrenbetäubend.

    Unser dritter Jaguar :)

    Einmal hat er kurz die Augen aufgemacht.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!