Beiträge von Heike

    Wie ist denn die Stimmung an Bord? Jetzt darf man sich ja wieder zusammensetzen, habt Ihr nette Leute getroffen?

    DIe Stimmung an Bord ist eigentlich gut. Man redet mal mit dem einen oder anderen, aber immer nur kurz. Alles sind freundlich und man merkt, dass insgesamt gute Laune besteht. Vereinzelt werden Masken getragen. Ich habe bei den Vorträgen oder wenn wir warten zum Aussteigen dann auch eine Maske aufgesetzt, weil man da doch eng steht. Ansonsten ist es angenehm, dass es nur 200 Reisende und nicht 500 sind.

    Heute haben wir etwas länger geschlafen und sind aufgewacht, als wir morgens gerade aus dem Hafen Harstadt losfuhren. Danach ging es nach Finnsnes und weiter nach Tromsö. DIe Bilder werden jetzt gesichtet. In Tromsö sind 4 Stunden Aufenthalt - auch hier gilt, wir haben Eismeerkathedrale gesehen und waren mit der Seilbahn beim bestern Wetter oben auf dem Berg mit fantastischem Blick auf die Stadt - daher geht es heute einfach ein wenig durch den Ort

    Wenn schon kein Polarlicht, dann wenigstens Rotlicht.

    Damit war unser Tag aber noch lange nicht zuende

    Zunächst ging es nach Svolvär, dem Hauptort auf den Lofoten. Der ist seit unserem letzten Besuch mächtig gewachsen und gilt jetzt als Stadt. Leider ist es schon dunkel als wir einfachen, und zwar richtig dunkel. Das ist schaden, weil rechts die großen Gestelle mit dem getrockneten Dorsch stehen, die ich gerne mit Dorsch fotografiert hätte. Es muss teilweise noch welcher drauf sein, denn man riecht es

    Ankunftszeit ist 21.20, Abfahrt 22.15

    Die bronzene FIschersfrau stellt, so sagt das hiesige Expeditionsteam, ein Denkmal für die auf dem Meer gebliebenen Fischer und Seeleute dar. Im Internet findet man andere Bedeutungen, nämlich eine den Fischern hinterherwinkende Fischersfrau, oder eine Fischersfrau, die die Männer bei der Heimfahrt erwartet. Ich denke, die Norweger wissen es am besten, also bleiben wir bei der ersten Erklärung,. Uns wurde auch gesagt, dass es ??? vorgekommen ist, dass alle Männer auf den Lofoten beim Fischfang umgekommen waren und nur noch die Frauen da waren - und dann sollen die Frauen, die bereits schwanger waren, überwiegend Söhne bekommen haben. Na ja, das kann dann wohl doch nicht so recht stimmen, dieser Zusammenhang...Hier seht Ihr nun die Gestelle mit dem Dorsch - alle näheren Bilder waren schlichtweg Matsch


    Hier soll es eine Bar geben, wo alles aus Eis ist - ich wollte sie mir erst ansehen, habe es dann aber nicht gemacht - die Zeit hier ist doch recht kurz

    So sieht es aus, wenn man uns vom Gang in die Kabine schaut

    Und damit ist der Tag immernoch nicht zuende.

    Heute soll das Schiff gegen 23.25 Uhr vor den Trollfjord fahren. Hinein geht um diese Jahreszeit nicht, wegen Lawinengefahr. Der Fjord ist sehr schmal. Aber wenn es das Wetter erlaubt, wird das Schiff vor die EInfahrt fahren und diese beleuchten - oh je, und das soll nun fotografiert werden?

    Ich habe es versucht:

    Das Licht der Scheinwerfer, dass hier blau aussieht, ist eigentlich weiß

    Das Schiff dreht dann vor dem Fjord

    Es weht ein eisiger WInd und wir sind froh, als wir wieder in der Kabine sind

    Hier, in weiter grauer Ferne, sieht man die Lofotenwand - das ist auch nicht immer so, dass man sie auf so weitere Entfernung sieht

    DIe Überfahrt von Bodoe zu den Lofoten ist oft ungemütlich. Wir haben sie mal mit einem Fährschiff gemacht, und da wurde der Innenraum sehr sehr schnell leer.... wir hatten dann endlich einen Platz, den wir vorher nicht hatten. Denn wir sind seefest.

    Heute geht es eigentlich. Aber es ist so unvorstellbar windig, dass auf der einen Seite des Schiffes die Tür nicht mehr aufgeht,

    Man kann es draußen nicht aushalten - Blick aus unserem Fenster

    Auf den Lofoten legen wir in Stamsund an - da haben wir mal 5 Tage in einer Hütte verbracht, bevor wir, es war Hochsommer - vor dem Regen und der Kälte geflohen sind...Von dort aus wollten wir eine Woche tollen Urlaub auf den Lofoten erleben... da wurde nichts draus...Es ist 19.10 Uhr und in 30 MInuten geht es weiter

    Es ist 10.30 und nun beginnt eine Zeremonie zur Feier der Überquerung des Polarzirkels, in der auch der Gewinner des Tippspiels bekannt gegeben wird. Auch der Kapitän ist dabei

    Zu diesem Zwecke sollen wir den norwegischen Meeresgott herbeirufen - ich habe dummerweise den Namen nicht richtig verstanden - war es Aegir, wie google mir sagt?

    Auf jeden Fall kam er, irgendwo von oben

    Er tutete dann in sein HOrn... und es dröhnte so laut wie die Schiffshupe...

    DIe Gewinnerin wurde also bekannt gegeben und erhielt die Fahne, die ihr oben schon gesehen hat, mit Unterschriften des Kapitäns etc und der genauen Uhrzeit, und eine Polartaufe - auf die hätte ich auf jeden Fall verzichtet- es war eine dicke große Kelle Eis, die einem hinten in die Klamotten gepackt wurde

    Jeder, der Lust hatte, konnte das dann auch machen - bei einigen waren selbst die Hosen nass, und das in dieser Kälte wir haben verzichtet

    Heute MIttag gab es Buffet und ich hatte leckere Fischfrikadellen und Fisch in einer Soße

    Der nächste Hafen ist Bodo

    Ein wirklich hässlicher Ort. Er ist im Krieg komplett zerstört worden und der AUfbau ist nicht gelungen. Hier lohnt sich kein Foto, außer von unsesrem Schiff

    Man kann hier einen Ausflug zum Salzstraumen machen, und das ist eine wirklich tolle Sache -aber auch da waren wir schon ein paar Tage und haben erfolgreich geangelt. Das Gute bei dieser Reise ist ja, dass wir unter keinem Ausflugsstress stehen, bis auch eine AUsnahme und zu der komme ich dann, wenn sie ansteht.

    Ansonsten haben wir alles schon von Land aus gesehen.

    Ich laufe trotzdem eine kleine Runde in den Ort, in der Hoffnung, noch einen schönen Troll zu finden - nichts. Dafür habe ich Elchsalami und Wolle gekauft

    Ihr seht, ab hier ist der blaue Himme verschwunden - es geht auf die Lofoten und die haben wir noch nicht wirklich mit blauem Himmel erlebt, also wundert uns das nicht

    Zunächst gibt es wieder einen Point of interest: Einen weiteren Leuchtturm: Landegode fyr

    Es ist so windig, es fällt schwer das Tele ruhig zu halten

    Wir sollten raten, wann wir exakt auf die Sekunde den Polarkreis überqueren. Ich hatte getippt 7,54 und 38 Sekunden, Jan war bei 7.58 und irgeSekunden. Es ist ein kleines Gewinnspiel. DIe Richtige Zeit ist 7, 52 und 51 Sekunden. Ich lag also gar nicht so schlecht, aber 1 Minute und 47 Sekunden daneben, die GEwinnerin lag nur 1 Minute und 42 Sekunden danaben - also knapp verfehlt-Da wird später noch gefeiert, aber ich stelle hier schon einmal das Bild mit der exakten Zeit ein

    Auf dieser Insel steht die Markierung

    Ich filme das Überfahren mit dem Handy und der Fotoapparat macht dan klickklickklick

    Schwierig jetzt zu entscheiden, welches das Schönste Bild der gefühlten 50 ist... ich denke dieses hier

    Und schon sind wir wieder vorbei

    Nun begegnet und ein weiteres Schiff der Hurtigrute, die Trollfjord - das gibt wieder ordentliches Gehupe

    Die mit Schnee bedeckten Abhänge sind fantastisch

    DIe heutige Strecke gefällt uns sehr gut, denn es ist sehr abwechselungsreich und schneereich

    Jetzt wird erst einmal gefrühstückt. Da wir zwischen 7.30 - 8.30 den Polarkreis überfahren, sind wir heute sehr früh aufgestanden.

    In dem Bereich sitzen wir morgens, wo freie Tischwahl ist

    Auf dem 7. Deck immer die Frage - stehen wir strategisch richtig? Rechts oder links, wo kommt das Ereignis?

    DIe Muscheln waren ok...Waren ja nur 5 Stück...

    So sieht unser fester Tisch, Nr 77 aus

    Heute gab es für uns beide als Vorspeise Roastbeef, ich hatte Lachs und zum Dessert DIckmilch /so lautete die deutsche Beschreibung, es war Pudding/ Jan hatte Hähnchen und Käse

    Es hat sehr gut geschmeckt

    Heute gibt es keine rose Schneeberge - Aber die Besatzung freut sich über diesen Sonnenuntergang -

    Unser deutschsprachiger Berichter des Expeditonsteams kommt aus dem Schwärmen gar nicht heraus - der schönste Leuchtturm Norwegens oder überhaupt auf der Welt. Er berichtet, dass ausrangierte Seeleute in so einem Leuchtturm ihren Arbeitsplatz bei fortgeschrittenem Alter fanden, der letzte Leuchtturmwärter dort mit (mindestens) 5 Kindern lebte, die auch eine eigene Lehrerin hatten und zum Spielen auf den Stegen angebunden wurden

    Der Leuchtturm wurde 1880 erbaut und ist achteckig

    Er ist schon toll, aber er könnte Farbe gebrauchen

    Heute ist er nicht mehr in Betrieb, aber im Sommer kann man dort gegen gutes Geld übernachten

    Und schon sind wir vorbei

    Hier geht es nun in freiere Meer


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