Beiträge von Heike

    Aber ersteinmal müssen wir hier wieder herauskommen und verfahren uns dabei ordentlich

    Wir sind ein gutes Team: Jan fährt, ich gucke... und gebe Anweisungen. Aber die Beschilderungen sind oft mager und manchmal auch verwirrend. Immer wieder werfen wir dann googelmaps an, um auf den richtigen Weg zu gelangen

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    Bei der Anfahrt zum archäologischen Park von Selinunte ging das aber auch schief - dafür landeten wir am Hafen, den wir sonst nicht gesehen hätten

    Ich wünschte, so würde mein Oleander blühen

    Beim zweiten Versuch finden wir dann die Zufahrt zum archeologischen Park, aber keinen Parkplatz. Wie klemmen unser Auto irgendwo an die Seite, wo auch andere stehen

    Der Eingang ist in einem recht großen Gebäude

    Ziemlich viel Spiegel... da muss man doch einfach...

    Auch hier zahlen wir mit dem Schwerbehindertenausweis keinen Eintritt. Allerdings machen wir einen Fehler - auf die Frage, ob wir den Shuttle buchen wollen, der dann auch was kostet, sagen wir nein, wir gehen - haben aber nicht bedacht, dass dieses Geländer noch gigantischer ist als die Tempelanlage bei Agrigento - das kann man gar nicht wirklich alles abwandern bei den warmen Temperaturen und mit einem Knieschaden. Ergal - wir entscheiden uns dann eben nur den ersten Teil zu anzuschauen

    Bis heute ist nicht bekannt, welche Götter in den jeweiligen Tempel "gewohnt" haben - daher tragen die Tempel Buchstaben als Bezeichnung. Wir waren im östlichen Tempel E, der 25 x 67 m groß ist.

    Viele Straßen sind irre eng - natürlich ohne Bürgersteigt. Unangenehm zu laufen bei der chaotischen Fahrweise der Italiener

    Es gibt auch Keramikteile, die möchte man nicht geschenkt bekommen, wie das hier

    Die Sachen werden wirklich hier hergestellt, und nicht in China - ich hatte einen kurzen Einblick in eine Keramikwerkstatt, wo zwei beim Malen waren

    Über den großen Platz geht es zurück zum Parkplatz und weiter

    Keramik überall

    In ersten Laden war ich drin - oh Mann, schweineteuer! Eine klitzekleine Schale kostet schon 5 Euro.

    Ich habe genug Schalen.

    Aber in diesem Laden haben wir dann doch zur Erinnerung eine Sardine aus Keramik gekauft.... für stolze 15 Euro. Die kommt ins Wohnzimmer an die Wand, zu den anderen Fischen

    8. Tag Von Agrigent nach Trapani

    Gepackt ist alles schnell. Um 8 sind wir beim Frühstück, dann wird noch bezahlt und kurz nach 9 Uhr sind wir unterwegs Richtung Trapani, unserer nächsten Station.

    Aber die Fahrt wollen wir doch noch dafür nutzen, das eine oder andere anzuschauen.

    Foto von unterwegs

    Erster Stopp ist in Sciacca.

    Dieser Ort ist berühmt für seine Keramikmanufakturen - also genau das Richtige für mich

    Wir finden tatsächlich einen Parkplatz. Dort muss man aber eine Gebühr zahlen - aber wie? Da steht ein Parkautomat, aber der ist außer Betrieb. Auf Schildern steht etwas in italienisch - sprechen wir nicht. Also Foto mit der Übersetzer APP: 1 Euro für eine Stunde. Kaufen Sie den Parkschein in den Verkaufstellen... Auch nicht schlauer. Aber man kann ja fragen und so erfahren wir, dass wir einen Parkschein in einer Bäckerei am Platz erhalten.

    Auf dem muss man dann das Jahr, den Monat, den Tag und die Uhrzeit ankratzen. Geschafft

    Eine Stunde haben wir


    Auch dieser Ort liegt auf einem Hügel und so hat man einen schönen Blick auf den Hafen

    Dass in diesem Ort Keramik eine hohe Bedeutung hat, sieht man überall

    Das ist doch mal was zum Nachmachen für den Garten!

    An diesem Platz ist eine Basilika

    Kiki,das Restaurant ist direkt vor dem Appartment und da,wo das Frühstück serviert wird. Das hättest Du auch geschafft. Jan hat ermittelt dass es ca 2,5 km zu laufen waren

    Wir haben immer wieder kurz im Schatten pausiert ,einen Moment gesessen und vor allem etwas getrunken.Jan liebt Geschichte, da geht er über seine Grenzen

    Sein Knie ist blau und dick. Gestern kam er an seine Grenzen. Auto fahren ist problemlos.

    Weiter geht es durch das Tal der Tempel. Hier stand der Tempel des Zeus, aber da gibt es nur ein riesiges Trümmerfeld.

    So sah er mal aus - Foto v0n der Schautafel auf dem Gelände

    Genau genommen war er wohl gar kein Tempel. Das Gebäude war ursprünglich 52 x 113 m groß. Die Griechen wollten mit ihm demonstrieren, dass sie bedeutender sind als die Karthager.

    Eigentlich war es eine Säulenhalle. Die Säulen hatten im unteren Bereich einen Durchmesser von 4 m. Und dann gab es 8 m hohe Figuren, die mit Gesichtszügen von Kathageren versehen ware, und das Dach getragen haben. Eine liegt hier

    Um eine Vorstellung von der Größe zu bekommen, habe ich Jan mal daneben gestellt - er ist 1,95m groß

    Die Karthager haben das Gebäude bei der Eroberung 406 sofort zerstört

    Ganz zuletzt kommen die Fragmente des Dioskurentempels. Ob der wirklich so war ist ungewiss - er wurde rekonstruiert

    Wir sind drei Stunden herumgelaufen in totaler Hitze und völlig fertig. Wir verlassen das Gelände beim zweiten Eingang und fahren mit einem Shuttle Service für 3 Euro pro Person zu dem anderen Parkplatz zurück, wo unser Auto steht. Die Parkgebühr beträgt 3,50 Euro.

    Unterwegs decken wir uns mit Getränken in einem kleinen Supermarkt ein und dann muss ich erst einmal eine Runde schlafen. Draußen sind mittlerweile 34 Grad im Schaffen.

    Eigentlich wollte ich mir gerne die Altstadt von Agrigente anschauen, aber heute geht gar nichts mehr. Stattdessen sind wir über eine Stunde im Meer, und das ist herrlich

    Abends kommt starker Wind auf und der Himmel sieht nett aus

    Heute essen wir wieder im Restaurant. Jan erwischt eine Pizza mit einer von ihm geliebten Wurst und ich habe eine knacikiges Brotgebäck lecker gefüllt mit Schinken, Mozarella, Tomaten und Basilikum

    Dazu gab es 1 l Hauswein für 8 Euro

    Das war es dann auch diesem Ort, morgen geht es weiter nach Trapani

    Hinter dem Tempel geht es links in einen ansprechenden Garten. Er gehört zur Villa Aurea.

    In der Nähe hat sich das 4. Tor, Porto IV, befunden, das auch Porto Aurea genannt wurde. Und daher hat die Villa ihren Namen

    Auf einer Übersichtseite entdecke ich, dass es 9-10 Portas gegeben hat.Die Villa wurde im späten 8. Jahrhundert gebaut.


    Ein Engländern, Alexander Hardcastle, lebte dort Mitte des letzten Jahrhunderts eine zeitlang. Der hat wohl viel zum WIederaufbau der 8 Säulen des Herkules Tempel, zu dem wir noch kommen, beigetragen.

    Es ist ein schöner, schattiger Ort zum Ausruhen

    Das ist Herr Hardcastle

    Diese zwei Figuren stehen am Rand. Der Historiker kommentiert: Die sehen ja aus als hätte man sie gehängt

    Wir nähern uns dem Tempel und schon wieder steht was Hässliches davor

    440-430 vor Christi wurde der Concordiatempel erbaut. Es gibt in der gesamten griechischen historischen Welt, die es hinsichtlich der Erhaltung des Tempels mit ihm aufnehmen können. Wirklich fantastisch.

    Tut mir leid, wenn es jetzt vielleicht etwas zuviel tempelt... aber das ist einfach so irre gewesen


    Der Tempel ist total gleichmäßig gebaut. Der Abstand zwischen den einzelnen Säulen differiert lediglich um 5 mm, das müsst Ihr Euch mal vorstellen. Da könnte sich manch heutiger Bauherr ein Beispiel dran nehmen

    Der Tempel ist wohl deshalb in so einem guten Zustand, weil er im 7. Jahrhundert in eine christlichen Kirche umgewandelt wurde. Erst Ende des 18. Jahrhundert durfte er dann wieder ein antiker Tempel sein

    Wir stellen fest, dass wir am richtigen Eingang begonnen haben, denn wir haben die Sonne im Rücken und es geht prinzipiell bergab

    Auf einem Schild steht: Il rotorno della Capra giganta... was um alles in der Welt will es mir sagen?

    Die Rückkehr der Riesenziege

    Diese beiden Exemplare sind wohl damit gemeint

    Der Tempel er Hera ist im Tal der Tempel der älteste Tempel. Er wurde zwischen 440 und 460 vor Christi erbaut


    Einfach nur beeindruckend

    Nun geht es zum Concorda Tempel, der ein ganze Stück entfernt liegt

    Das wird eine Herausforderung für Jan

    Dazwischen gibt es jede Menge Mauern

    Pünktlich um 8 stehen wir zum Frühstück bereit, das hier im Preis inklusive ist. Und für Italien wohl ganz anständig

    Und dazu gehört auch so etwas wie ein Stück Pizza zum Frühstück, nennt sich aber anders

    Auf dem Weg zum Tal der Tempel mal wieder eine Polizeikontrolle an der Straße. Davon haben wir schon mehrere gesehen, diesmal werden wir herausgewunken. Alles ok. Zum Glück sind auch die Papiere für das AUto immer mit dabei

    Heute ist die Zufahrt zum Eingang bei Heratempel frei und der Parkplatz ist noch richtig leer. Auch die Schlange an den Schaltern ist nicht wirklich eine, denn vor uns ist eine Reisegruppe, die nicht ansteht, sondern durchgeht

    Und wieder bekommen wir zwei kostenlose Eintrittkarten. Ich glaube, der Eintritt kostet ansonsten 12 Euro pro Person

    Der Himmel ist strahlend blau, fantastisch, aber es ist jetzt schon irre heiß

    Wir gehen als erstes zum Tempel der Hera


    Schöner Blick auf Agrigento

    Da ist er

    Blick Richtung Küste

    Es ist heute sehr heiß´, 31 Grad sagt unser Thermomenter - Und wir entscheiden und morgen um 9 Uhr zum Tal der Tempel zu fahren.

    und so machen wir den Rest des Tages gemütlich... Jan liest, ich arbeite eine Stunde meine beruflichen Eingänge ab - muss leider sein

    und dann geht es zum ausgiebigen Schwimmen bei 25 Grad Wassertemperatur ins Meer

    Lost Places gibt es hier natürlich auch jede Menge

    Und eine römische Villa: La Villa Romana die Punta Grande - Leider finde ich aktuell nur Erklärungen in italienisch und wenn ich die übersezten will, kommt immer der HInweis auf unsicher Seite... oder mit meinem Internet geht es gerade nicht.

    Also ohne Erklärung die Fotos. Fall jemand in Deutschland etwas darüber findet, bitte gerne an mich weitergeben.

    Und hier gibt es jede Menge kleine Eidechsen!


    6. Tag

    Der Tag startet mit einem zauberhaften Morgenhimmel

    Für unseren zweiten vollen Tag hier planen wir morgens um 10 in das Tal der Könige zu fahren, wo viele Tempel stehen. Aber das geht schief. Es gibt zwei Eingänge - und da wir nicht wissen, wie es heute mit JAns Gehfähigkeit ist, wollen wir den Eingang nehmen, wo auch schon die best erhaltenen Tempe stehen. Aber die Zufahrt zu diesem Eingang ist von der Polizei versperrt. Wir fahren zwar zum anderen Eingang, sind aber unschlüssig, was wir jetzt machen wollen. Das Gelände ist sehr weitläufig.

    Ich hatte irgendwo noch von etwas anderem gelesen, dass es in der Nähe, bei Aragona, Schlammvulkane geben soll. Die Vulcanelli die Macalube. Das hörte sich sehr interessant an. Also fahren wir nun erst einmal dorthin.

    Zunächst geht es an den Randgebieten von Agrento vorbei, wo es viele hohe Wohnhäuser gibt

    Google Maps führt uns über sehr enge und brökelige Straßen, aber wir haben einige sehr schöne Aussichten zu sehen

    Blick auf Aragona

    DIe Straße sieht nicht vertrauenserweckend aus und es soll noch 4,5 km auf ihr gehen


    1,7 km vor dem Ziel sieht es dann ganz schlimm aus. Wir entscheiden uns, da fahren wir nicht weiter...

    Mist,. Es ist heute nicht unser Tag.

    Jan dreht um und ich schaue noch einmal, ob es einen anderen Weg dorthin gibt. Aber da lese ich, dass 2014 gerichtlich das Gelände geschlossen wurde, nachdem zwei Kinder in den Schlammlöchern tödlich verunglückt sind. Da hatte sich wohl ein Gebiet groß wie ein Fußballfeld plötzlich hochgehoben...Scheinbar hatte niemand das Gelände richtig im Auge habt...

    Wir überlegen zurück zur Unterkunft zu fahren und es am Nachmittag noch einmal mit den Tempeln zu versuchen

    Die Italiener lieben diese beiden Schilder auf Schnellstraßen - kein Mensch hält sich daran, außer wir Touristen... und was die 50 angeht, fährt Jan nun auch etwas schneller....

    Selbst auf bestens ausgebauten Straßen stehen diese Schilder...

    Auf dem Weg zur Unterkunft kommen wir wieder am Scala dei Turchi vorbei, diesmal an einem anderen Aussichtspunkt auf hin, und machen einen Stopp

    Es sieht einfach zu schön aus

    WIr stellen fest, dass die Preise hier im Restaurant ganz human sind und beschließen daher, heute wird nichts selber gekocht

    Wir bestellen einen halben Liter Hauswein für 6 Euro

    Eine Pizza mit Lachs und Sour Cream für Jan für 10 Euro

    und eine 4 Käse-Pizza mit Gorgonzola für 7,50 Euro

    Plus 4 Euro capitio 27.50

    Der Pizzateig ist köstlich und die ganze Pizza natürlich auch

    Danach gibt es noch ein Glas vom selbst gekauften Wein auf dem Balkon mit diesem Blick - diesmal gut mit Mückenmittel eingesprüht. Letzteres war auch erfolgreich

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