Nach einiger Zeit erreichen wie wieder die Autobahn. Nun geht es in Richtung Funchal weiter. Wir nehmen die Abfahrt Richtung Monte – das war da, wo die Seilbahn endete und die Korbschlittenfahrer talwärts Richtung Funchal fuhren. Diesmal fahren wir daran vorbei und weiter in die Berge hinein. Wir passieren Terreiro da Luta, bekannt als Exilort des letzten Kaisers von Österreich, Karl dem 1., als Karl der 4. war er ab 1916 auch ungarischer König. Nutzte ihm alles nichts.Es kam noch schlimmer. Ihm und der Familie ging nämlich das Geld aus. Deshalb nahm er das Angebot eines Gönners an, und nutzte dessen Sommerhaus in den Bergen dort oben. Die Kammerzofe soll in einem Brief folgendes berichtet haben: "Hier oben haben wir nur drei warme Tage gehabt, die übrigen Tage hat es geregnet und war immer feucht. Oft schauen wir neidisch nach Funchal hinab, wo die Sonne immer scheint. Das Haus aber ist hier feucht, es riecht nach Moder. Der Nebel durchzieht alles." Der Kaiser soll sich dann einen Bronchialkartah zugezogen haben , aus der sich eine Lungenentzündung entwickelte, an der er starb.
Nebel finden wir dann.
Die Temperaturen senken laut unserem Autothermometer auf 9 Grad und es ist feucht. Eine Erkältung habe ich auch... ich glaube, ich muss hier schnell weg.....
Aber vorher muss ich natürlich noch rauf auf den Berg. Da sind nur noch 5-6 Grad.Der Berg heisst Pico do Arieiro. Und wir arbeiten uns auf eine stolze Höhe von 1818 Metern hoch. Als Vergleich: Der Brocken im Harz ist nur 1.142 m hoch.
Da oben herrschen laut unserem Autothermometer nur noch 5-6 Grad.
Man kann 5,6 km oder auch mehr in eine Richtung den Grad entlangwandern – wir verzichten dankend .Aber für Wanderer ist das ein herrliches Gebiet.Dort oben gibt es immer viel Wolken.... das sieht man auch den Bildern. Die Sicht verändert sich durch die Wolken von Minute zu Minute.