Beiträge von kiki

    Zwei Sachen hatte ich noch auf dem Schirm für die letzten beiden Tage in Tiflis.

    Das ehemalige Architekturmuseum gehörte dazu. Ich hab es schon beim ersten Aufenthalt vor 3 Jahren im Vorbeifahren erspäht, wußte aber nichts damit anzufangen. Nach ein wenig Recherche war ich schlauer und wußte auch, wie ich dort hinkommen.

    Daneben wacht der heilige Nino.

    Es ist ein sonderbarer Ort. Der Platz war übersät mit Taschentüchern und aufgerissenen Kondompackungen. Scheint zeitweise wohl sehr verkehrsreich zu sein.

    Auf dem Rückweg inspizierte ich noch den kleinen Bazar bei Didube.

    Der Zug nach tiflis fuhr pünktlich ab. Es ist ein moderner Zug, besser als das was bei uns so als Regionalexpress oder IC über die Gleisen rattert. Wurde aus der Schweiz gekauft.

    Ich war schon ganz unruhig. Heute war ein kleines Forentreff geplant. Ich hatte mir ein Hotel in der Nähe von Margarete und Jörg gesucht und weil es so schön war gibt es das Foto noch einmal. Es war ein toller Abend!

    Ich fand auch die Zeit für einen Abendspaziergang.

    Irgendwie passt Batumi nicht zum Rest Georgiens. So war jedenfalls mein persönliches Empfinden.

    Auf meiner ersten Georgienreise hab ich diesen Ort auch bewußt ignoriert, es wäre Hochsaison gewesen, das wollte ich mir dort nicht antun.

    Bei den Russen ist dieser Ort jedenfalls sehr beliebt. Die schätzen das Klima und den guten georgischen Wein. Sprachschwierigkeiten wie unsereiner haben die dort auch nicht. :ppfeifen

    Die Altstadt ist auch hübsch. Schöne Altbauten, viele Kneipen, Restaurants und Boutiquen.

    Nach dem Frühstück ging es erst einmal zum Bahnhof. Es gibt eine gute Zugverbindung von Batumi nach Tiflis, schneller und bequemer als die Busse. Daher auch gut gebucht und so wollte ich die Abreise am übernächsten Tag schon in der Tasche haben.

    Ganz nebenbei erfuhr ich auch, daß man mit der Metrokarte von Tiflis auch die Busse in Batumi bezahlen kann. Nachdem beim ersten versuch der Busfahrer mein Münzgeld verschmähte, hatte ich mich in der Touristeninformation schlau gefragt.

    Ich ahtte etwas Bedenken, daß es am sonntag hier vielleicht etwas voll werden könnte, aber auch hier... Fehlanzeige. :mrgreen

    So flanierte ich am Nachmittag die Promenade entlang und bestaunte den Oligarchenprotz. :question

    Es geht auch etwas bescheidener

    Vieles wurde schon eingemottet.

    Ein wenig Karibik am Schwarzen Meer.

    Der Anreisetag war lang und so ging es früh in's Bett. Tagsdrauf war ich natürlich schon in der Frühe putzmunter. Da die Georgier eher Spätaufsteher sind reichte es vor dem Frühstück für einen ersten Bummel zum Strand.


    Dies scheint ein Standesamt zu sein. Im Inneren standen weiße Tische mit Blumendeko.

    Um 4:30 war die Nacht aber schon wieder vorüber. Die armenischen Zollbeamten kamen zur Passkontolle in den Zug und rissen mich aus dem Tiefschlaf. Später auf georgischer Seite mußte man aus dem Zug raus und zu einem Schaltergebäude latschen. Die Nacht war sehr frostig und so war ich dann auch putzmunter und konnte bis Tiflis auch nicht mehr einschlafen.

    In Tiflis ging es dann ratz fatz mit der Metro zum Busbahnhof Didube, wo der Bus nach Batumi schon wartete. Nach ca. 1 Std. Wartezeit ging es los und 6 Std. später war ich am Schwarzen Meer.

    Es ist zu dieser Zeit schon Nachsaison. Die Strände waren meist leer und auch an der Promenade war es sehr übersichtlich. Perfekt für mich!

    Auch das Viertel rund um den Bahnhof nahm ich unter die Lupe. Ich konnte mich die 2 Tage ganz gut beschäftigen. Zwischendurch immer mal wieder im garten der Pension entspannen, so kann man es aushalten.

    Kurz nach Mitternacht stieg ich dann in den Zug. Die Schaffnerin beäugte mein Ticket und führte mich zu meinem Abteil. Ich hatte das untere Bett gebucht, nur war das besetzt. Ein Tourist hatte es sich dort schon bequem gemacht. Es gab eine kräftige Ansage und so stieg er mürrisch in die obere Schlafkoje. Es fiel ihm auch nicht leicht über die kleine Leiter in's Bett zu krabbeln. Allerdings muß er dann auch explizit das untere Bett buchen und sich nicht ungefragt dort breit machen. Das geht meistens nach hinten los.

    Ganz nebenbei wurde bei dem gestrigen Ausflug auch das Zugticket für den Nachtzug nach Tiflis gekauft. Ich nutzte die Gelegeheit und ging mit meinem Gastgeber zum Schalter, so war die Sache in 5 min erledigt und den Schalterbeamten blieb einiges erspart, als wenn ich alleine dort aufgetaucht wäre...{a

    So hatte ich jetzt noch 2 Tage in Gyumri zu verbummeln, da der Zug am folgenden Tag erst kurz nach Mitternacht in Richtung Tiflis startete. Also stöberte ich noch mal ausgiebig über den Bazar.

    Der letzte Stop war das Kloster Marmashen. Das war bekannt und wurde auch ohne "Alisha" gefunden.

    Es ging erst einmal zurück nach Gyumri. Am Stadtrand stehen schon neue Wohnhäuser und die Trümmer vom Erdbeben liegen immer noch herum. Wahrscheinlich räumt das auch niemand mehr weg.

    Irgedwann ist es zugewachsen und das war's dann.

    Marmashen liegt in einem kleinen Tal. Am späten Nachmittag waren auch ein paar Besucher vor Ort. Es scheint eine beliebte Gegend für Grillausflüge und Picknik zu sein. Vielleicht hätte ich meinem Gastgeber stecken sollen, sowas auch für den Touristen anzubieten.

    Meine Pension war ja ganz neu auf dem Übernachtungsmarkt. Ebenso neu war für meinen Gastgeber wahrscheinlich das Angebot mit den Touren in die Umgebung. Nach Haridchavank haperte es etwas mit der Orientierung. Es gab reichlich Umwege, oft mußte "Alisha" im Smartphone herhalten, was die Navigation anging.

    Mir war das egal, ich hatte reichlich zu gucken. :tt+r

    Alisha führte uns durch die Steppe zum Kloster Ogevank.

    Auch die Felsenkirche wurde gefunden. Im Inneren sprudelt eine heilige Quelle. Die Gläubigen waschen sich dort und hinterlassen eine Reliqie.

    Tagsdrauf ging es auf kleine Erkundungstour in die Umgebung. Ich hatte ja erwähnt, daß ich zuviel Geld am Automaten gezogen hatte und so gönnte ich mir eine kleine Privattour. Ich wollte 2 Klöster besichtigen und den Rest gestaltete mein Gastgeber.

    Erster Stop war Haridchavank

    Anschließend schlich ich durch die Strassen bis an den Stadtrand. Gyumri ist die zweitgrößte Stadt Armeniens, aber zu Fuß trotzdem gut machbar.

    1988 traf ein schweres Erdbeben die Stadt und die Schäden sich bis heute noch sichtbar.

    Ziel war die Eiserne Fontäne auf dem Gebiet der ehemaligen Technischen Universität. Von den Universitätsgebäuden ist nichts stehen geblieben. Nur dieses Gebilde hat das Erdbeben überstanden.

    Gyumri liegt in der Steppe. Es ist sehr trocken und staubig. Freute mich auf die Dusche.

    Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Gyumri. Armenien ist ein Land der kurzen Wege.

    Der Bus startete um 10:00 und um 13:00 saß ich schon in meiner neuen Herberge. Ich wohnte in der Altstadt und so startete ich gleich nach Ankunft mit einer kleinen Exkursion.

    Ich fand den Bazar...

    Zumindest brauchte ich nicht lange nach dem Bus suchen, der mich zurück nach Alaverdi brachte. Die Haltestelle ist direkt vor dem Kloster.

    In Alaverdi suchte ich mir dann wieder etwas für's Abendessen. "Dank" der ausführlichen Exkursion am Vortag wußte ich genau, wo ich zu suchen hatte.;)

    Auch das Weltkulturerbe Haghpat hatte ich anfangs für mich alleine. Es gab ein paar kleine Souvenirstände am Eingang, aber das große Geschäft läßt hier noch lange auf sich warten.

    Später kam doch tatsächlich eine französische Reisegruppe angefahren. Es tut sich also was in Armenien;)

    Hinter Akner wurde es dann ätzend. Ich hatte es ja im Live Reisebricht erwähnt. Erst einmal ging es auf komischen Pfaden steil die Schlucht runter, anschließend wurde ich von der Navi App kreuz und quer durch's Gebüsch geschickt. Die Richtung stimmte zwar immer, aber so war das mit Sicherheit nicht gedacht gewesen...

    Kurz vor Haghpat fand dann auch die App den richtigen Weg. Hauptsache angekommen!

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