Aufgrund der Sturmböen fuhr auch die Dünenfähre nur sehr eingeschränkt und so hatte ich nach der Landung noch eine knappe Stunde Zeit für einen ersten Spaziergang.
Es sind bis jetzt fast 300 Robbenbabys gezählt worden. Ich vermute, dieses Jahr gibt es wieder einen neuen Geburtenrekord.
Am Nordstrand gibt es über den Dünen eine lange Aussichtsplatform und so konnte ich einen ersten Blick auf die Krabbelgruppe werfen.
Allerdings wurde auch bestätigt, was ich schon vor der Reise vermutet habe. Der Nordstrand und die Aade sind für Besucher gesperrt.
Da wird es für mich und meiner kurzen Brennweite sehr schwierig werden.
Es ist mir allerdings auch egal, ich freu mich einfach, daß man bei uns überhaupt so ein Wildlife besichtigen kann.
Für die Rückreise bin ich auch auf den Flieger gewechselt. Die Wettervorhersage für‘s Wochenende hört sich nicht sehr ermutigend an, Da ich keine Lust habe, die nächsten Tage zu grübeln und hadern, ob das Schiff die Insel am Freitag bedient oder nicht, bin ich mit dieser Entscheidung erst einmal zufrieden.
Kostet zwar einen ganzen Batzen mehr, aber sparen kann ich dann ja zuhause.
Am späten Nachmittag bummelte ich durch den Hafen. Im Winter ist die Insel eine einzige Baustelle. Es wird für mich auch keinen Sonnenuntergang bei den Tetrapoden am Weststrand geben. Dort ist alles aufgerissen worden, weil man wieder eine Bombe aus Weltkriegstagen gefunden hat.